Refine
Year of publication
Language
- German (33)
Has Fulltext
- yes (33)
Is part of the Bibliography
- no (33)
Keywords
- Alno-Padion (1)
- Arrhenatherion elatioris (1)
- Erlen- und Eschenwälder (1)
- Pioniervegetation (1)
- Salicion albae (1)
- Weichholzauenwals (1)
Die Umsetzung der 1979 verabschiedeten EU-Vogelschutzrichtlinie (Europäische Kommission 1979) beschäftigt die Politik sowie den amtlichen und den ehrenamtlichen Naturschutz in Sachsen-Anhalt seit 1992, die Umsetzung der 1992 in Kraft getretenen Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtlinie (Europäische Kommission 1992) seit 1994/1995. Die erste Phase der Gebietsmeldung im Zeitraum von 1992 bis 2000 wurde in Heft 1/2000 dieser Zeitschrift bereits dargestellt. Die Liste der im Jahr 2000 der EU-Kommission als Teil der Meldung der Bundesrepublik Deutschland übermittelten NATURA 2000-Gebiete Sachsen-Anhalts enthielt 193 FFH-Gebiete und 23 EU SPA mit einer Gesamtfläche von rund 200.023 ha. Das entsprach einem Flächenanteil von 9,8 % des Landes Sachsen-Anhalt.
Buchbesprechung von „Orchideen in Thüringen“ vom Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen e.V. (Uhlstädt, 1997). Die faszinierende Pflanzenfamilie der Orchideen hat unter Botanikern und Naturschützern stets viel Beachtung gefunden. Neben dem Reichtum an Formen und Farben ist auch die Seltenheit und die leider zunehmende Gefährdung Anreiz, sich mit diesen Pflanzen zu beschäftigen und sich um ihren Schutz zu bemühen. Da Thüringen bekannt ist für seinen Reichtum an Orchideenarten und -standorten, weckt ein Buch mit dem Titel "Orchideen in Thüringen" große Erwartungen. Das in Gemeinschaftsarbeit der Mitglieder des Arbeitskreises Heimische Orchideen Thüringen e. V. entstandene Werk erfüllt diese Erwartungen umfassend.
Zusammenfassende, ausführliche und aktuelle Darstellungen der Pflanzengesellschaften zumindest größerer Teilgebiete der neuen Bundesländer sind noch immer Mangelware. Dies trifft auch für das im vorliegenden Werk behandelte Gebiet zu, welches die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin sowie den Norden Sachsen-Anhalts bis zu den Hügelländern Mitteldeutschlands berücksichtigt.
Rote Listen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sind als vielseitig einsetzbare Instrumente des Naturschutzes heute von Öffentlichkeit und Politik weitgehend akzeptiert. Neben vielen Arten sind in der Gegenwart auch eine große Anzahl komplexer Lebensräume einschließlich ihrer charakteristischen Organismengemeinschatten bedroht. Unter diesen Gesichtspunkten ist die Erarbeitung einer Roten Liste der Biotoptypen der Bundesrepublik Deutschland sehr zu begrüßen. Die Problematik der Erstellung einer Roten Liste von Biotoptypen ist, verglichen mit der Erarbeitung Roter Listen gefährdeter Arten, wesentlich komplexer.
In der intensiv genutzten Kulturlandschaft unseres Bundeslandes existiert noch eine Vielzahl von naturnahen, anthropogen wenig beeinträchtigten Flächen mit großer Bedeutung für den Naturschutz. Nur wenige dieser Bereiche sind als Naturschutzgebiete, flächenhafte Naturdenkmale oder geschützte Landschaftsbestandteile durch Verordnung gesichert. Viele Flächen genießen dagegen als geschützte Biotope entsprechend § 30 Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (NatSchG LSA) Schutz. Daneben existieren Lebensräume mit hoher Wertigkeit für den Naturschutz, die bisher keinem Schutz nach Naturschutzrecht unterliegen. Alle für den Naturschutz besonders wertvollen Bereiche werden unabhängig von ihrem konkreten Schutzstatus durch eine von der Abteilung Naturschutz des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) landesweit koordinierte, selektive Biotopkartierung erfasst. Die Kartierung wird meist auf Landkreisebene im Zuge der Landschaftsrahmenplanung durchgeführt.
Das am 7. Mai 1991 in Havelberg eröffnete von Bernd Heinze geleitetem Heimat-Naturmuseum "Untere Havel" begründet mit Herausgabe dieses ersten Heftes die Schriftenreihe "Untere Havel, Naturkundliche Berichte". Zielstellung des Herausgebers ist es, in den Heften der Publikationsreihe "ein möglichst breites Spektrum naturkundlicher Themen" zu behandeln.
Das Programm zur Biotopkartierung in Sachsen Anhalt basiert im wesentlichen auf zwei unterschiedlichen Kartierungsmodellen der flächendeckenden Biotoptypenerfassung unter Verwendung von Color-Infrarot-(CIR-)Luftbildern sowie der selektiven Biotopkartierung auf vegetationskundlicher Grundlage, letztere ist auf für den Naturschutz besonders wertvolle Bereiche beschränkt.
Die Abteilung Naturschutz des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) hat in Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden der Kreise und vielen ehrenamtlichen Naturschutzmitarbeitern 1991 eine Erfassung der für den Naturschutz wertvollen Bereiche des Landes im Rahmen einer Befragung durchgeführt.
Der Autor beschreibt als Ergebnis seiner umfangreichen Recherchearbeit und Reisetätigkeit weitgehend aus eigener Kenntnis wohl nahezu alle in Mitteleuropa (Luxemburg, Belgien, Niederlande, Deutschland, Dänemark, Polen, Tschechien, Slowakei, Nordwestungarn, Österreich, Schweiz, Nordostfrankreich) noch vorhandenen, großflächigen Hochmoore und Heidelandschaften. Ausgenommen blieben die Küstengebiete bis ca. 5 km landeinwärts sowie die Gebirgslagen über 900 m Höhe. Berücksichtigt wurden Gebiete mit mindestens mehreren hundert Hektar großen Offenland Bereichen.
Dem im Jahre 1996 erschienenen ersten Band der „Pflanzengesellschaften Nordostdeutschlands“ lässt der Autor, der die Entwicklung der Vegetationskunde in diesem Raum über Jahrzehnte entscheidend geprägt hat, nun den zweiten Band folgen. Hier werden die Cyperaceen-reichen Ufer-Gesellschaften, Röhrichte und Riede (Helocyperosa) sowie die terrestrischen Rasengesellschaften (Caespitosa) beschrieben. Die Begriffe Helocyperosa und Caespitosa stehen für nach physiognomischen und ökologischen Merkmalen abgegrenzte Pflanzenformationen, die der Autor den floristisch-soziologischen Klassen als sogenannte Coenoformationen überordnet. Bei der Gliederung der Klassen und Verbände findet der mit anderen pflanzensoziologischen Systemen vertraute Leser Bekanntes, aber auch manche Abweichungen.