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Der Beitrag referiert Ergebnisse eines mit Erwachsenen durchgeführten Experiments zum Verständnis des bestimmten Artikels. Das Testmaterial entstammt einem für Kinder konzipierten Blickpräferenzexperiment. Die Durchführung des Tests mit Erwachsenen diente als Kontrolle der Verwendbarkeit der Materialien und der Überprüfung folgender Hypothese: Die referentielle Grundfunktion des Artikels besteht im Verweis auf begrenzte Ganze bzw. einen bestimmten (=begrenzten) Umfang einer Entität. Der interessante Aspekt des Experiments war, dass die Entscheidung zwischen [+begrenzt] vs. [-begrenzt] innerhalb einer pluralischen Kondition fallen musste, die Begrenztheitslesart wurde also nicht durch einzahlig auftretende zählbare Objekte erzeugt. Die Ergebnisse zeigen, dass die pluralische Kondition sich auf das Antwortverhalten der Probanden auswirkte. Probanden mit durchschnittlich längerer Reaktionszeit entscheiden sich anders als Probanden mit vergleichsweise kurzer Reaktionszeit. Während von der Gruppe mit spontanerem Entscheidungsverhalten die Hypothese im Hinblick auf den Artikel bestätigt wurde, scheint sich die Gruppe mit höheren Reaktionszeiten für das prototypischere Bild innerhalb der Pluralkondition zu entscheiden.
The study examines the hypotheses that the acquisition of the finite verb is an indispensable and linking constituent of the development of SVO utterances. Four apparently separate or at least separable processes are analysed over 6 months in one Russian and one German child: a) the emergence of verbs in the child’s utterances, b) the occurrence of correctly inflected (finite) verb forms, c) the development of multi-component utterances containing a verb, and c) the emergence of (potential) subjects and objects. Russian and German exhibit rich verb morphology, and in both languages finiteness is strongly correlated with inflectional categories like person, number and tense. With both children we find a correlation in the temporal order of these four processes and – what is more relevant for our study – a dependency of a certain development on the utterance level on the emergence of finite verbs. Further, our investigation shows that language-specific development comes in to play already when children start to acquire verb inflection and becomes more contrastive when we observe the onset of the production of the SVO utterances.