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Die vorliegende Arbeit beschreibt den ein Jahr lang andauernden Prozess der Entwicklung meiner eigenen Poesiemaschine. Buchrückentext: Wer ist der Hirsch? Und was hat er mit dem Buch zu tun? Der Band dokumentiert auf spielerische Weise den Entstehungsprozess einer außergewöhnlich leistungsfähigen Poesiemaschine. Den drei Versionen dieser Poesiemaschine werden die bildhaften Namen Wurm, Hähnchen und Hirsch gegeben. Inspiriert von Hans Magnus Enzensbergers Einladung zu einem Poesieautomaten wagt sich der Autor «in das Labyrinth» hinein. Nach dem Vorbild der französischen Literaturgruppe Oulipo werden zunächst die Anforderungen an eine Poesiemaschine in formelle, akustische, syntaktische, semantische und kreative Einschränkungen unterteilt. Die Modellierung der syntaktischen und kreativen Aspekte orientiert sich insbesondere an der Installation Poetry Machine des renommierten Medienkünstlers David Link. Neuartig beim Hirsch ist die Verwirklichung phonetischer Algorithmen, die Gedichte mit komplexen Reimen und metrischer Regulierung ermöglichen. Abschließend wirft der Autor einen Blick in die Zukunft. Das Ergebnis stellt eine Goldgrube an Einsichten und Ideen dar für Poesiemaschinen-Entwickler der nächsten Generation. Inhalt: Aus dem Inhalt: «Jenseits der Berechenbarkeit» - Was muss ein Poesie-Erzeuger können? - Gedichtgerüstbau anhand der GGT-Grammatik - Überraschungseffekt - Poesiemaschine Poetry Machine - Carnegie Mellons phonetisches Wörterbuch - WordNet - eine lexikalische Datenbank - POS-Tagger - Syntaktische Formeln mit dem manuellen Tagger - Blocking - Balancing - Phonetischer Beweis - Jenseits des Hirsches (Zukunft der Computerpoesie) - Computing with Words - Stephen Thalers Creativity Machine.
This paper is intended to show how Latinos in general and Mexican Americans, Cuban Americans, and Puerto Ricans in particular, engage politically in the United States. Latinos execute their influence by voting or in non-electoral activities like campaign work or financial contributions. As an individual, one participates as a member of society and possibly as a member of an interest group, i.e. a party. Thus, to be successful, it is necessary to combine one’s personal interest with that of others in order to form an alliance that, due to its size, may have an impact on the political stage. This study will show which factors are necessary and which steps were taken to gain and enhance Latino political influence. In doing so, it will become clear that Mexican Americans, Cuban Americans, and Puerto Ricans all started their struggle from diverse backgrounds and possess significantly different goals. Although common language unites these three national-origin groups, they do not have the same political and economic resources at their disposal. Decisive differences in immigration politics, naturalization, and economic opportunities become visible and will prove a distinct heterogeneity of Latinos concerning political behavior and goals. Political activities of Mexican Americans, Cuban Americans, and Puerto Ricans will be outlined as well as how they differ from each other. In doing so, it is necessary to take notice of their specific histories and legal experiences upon arrival in the United States. Furthermore, different demographic factors of the three national-origin groups additionally affect political participation. An understanding of Latino political participation should be in the interest of the U.S. public as well as scholars engaging in American Studies. This biggest minority increasingly makes its presence felt in the electoral arena, especially at the state level. In states such as California, Texas, Florida and New Mexico Latinos constitute decisive voting blocs. But also, Latinos nationwide enlarge their political clout, due to cumulative numbers and a more developed political consciousness. With this national and state level significance of the Latino electorate, examining their policy preferences and goals has become progressively more important to the understanding of the U.S. political scene. The approach here is twofold. First, political participation of the Latino population as a whole will be researched; using numbers and results from the presidential election 2004. In this part of the paper, the concept of pan-ethnicity using the label Latino will be used to sum up Spanish-speaking nationalities and their political efforts. In order to be eligible to vote, certain legal requirements are to be met, so factors that account for voting will be outlined first. In accordance with the large share of non-citizens among the Latino population, it is also necessary to examine their non-electoral political activities. The second part will portray Latinos in more detail, examining the three largest national-origin groups. By demonstrating their specific histories and varied experiences and opportunities in U.S. politics, it will become clear that when talking about Latino Politics, it is indispensable to bear in mind the heterogeneity of America’s biggest minority and the side effects this has.
Die vorliegende Magisterarbeit untersucht verschiedene Formen der Darstellung von Geschichte im Film mit Hilfe der Filmphilosophie von Gilles Deleuze. Ausgangspunkt der Betrachtung sind zunächst die vielfältigen Ansätze der Regisseure des Neuen Deutschen Films, auch und gerade bei der Thematisierung von (deutscher) Geschichte die klassische Unterscheidung zwischen dokumentarischen und fiktionalen filmästhetischen Strategien aufzubrechen. Inwiefern sich diese Vorgehensweise und die dabei entstehenden neuen “Deutschlandbilder” (Anton Kaes) mit Deleuze’ Konzept des Zeit-Bildes (l‘image-temps) in Beziehung setzen lassen, wird hier am Beispiel der Filmtheorie Alexander Kluges und dem unter dessen maßgeblichen Einfluss kollektiv produzierten Film “Deutschland im Herbst” von 1978 diskutiert. Knapp zwanzig Jahre später beschäftigte sich Heinrich Breloers als Fernseh-Großereignis konzipierter Zweiteiler “Todesspiel” erneut mit den Ereignissen des Deutschen Herbstes. Auch hier mischen sich dokumentarische und fiktionale Elemente im Rahmen des “Doku-Fiktion”-Formates, das in seinen Erzählstrategien jedoch umso stärker auf das klassische Modell des Bewegungs-Bildes zurückgreift. Andres Veiels “Black Box BRD” von 2001 und Christopher Roths “Baader” von 2002 knüpfen dagegen - nicht zuletzt in expliziter Ablehnung einer konventionalisierten Fernsehästhetik - erneut an das von Deleuze vor allem für das europäische Nachkriegskino mit dem Begriff des Zeit-Bildes beschriebene Modell einer aufgebrochenen Narration und einer Sinn-Resistenz der visuellen Bilder an: Kontraste und Widersprüche fordern den Zuschauer zur Reflexion über das Dargestellte auf; “Wahrheit” wird hier entweder als von subjektiven Interessen geleitete Sichtweise (“Black Box BRD“) oder als gesellschaftlich konstruierter Mythos (“Baader“) gezeigt. Mit Hilfe der von Nietzsche inspirierten Thesen Deleuze’ zum Wahrheitsmodell des Bewegungs-Bildes einerseits, den “Mächten des Falschen” im Zeit-Bild andererseits versucht die vorliegende Arbeit so zugleich zu zeigen, inwiefern den verschiedenen Bildarten im Hinblick auf die Darstellung von Geschichte notwendig eine politische Komponente innewohnt: Während die verschiedenen Formen des Bewegungsbildes eine bereits konstituierte Gemeinschaft vorgeben, der sich anzuschließen die Filme durch Identifikation ermöglichen, scheint das Zeit-Bild eine wesentlich demokratischere Form des “Wir” zu eröffnen: Es emanzipiert den Zuschauer durch das Miteinander des Aufzeigens der in einer bestimmten Sichtweise versteckten Interessen und der im gleichen Atemzug vorgenommenen, als solche jedoch stets kenntlich gemachten "Parteiergreifung" der Filme zu einem an deren Herausbildung und steten Neuerschaffung gleichberechtigt beteiligten Mitglied dieser Gemeinschaft.