Refine
Year of publication
Document Type
- Article (265)
- Review (174)
- Book (158)
- Doctoral Thesis (115)
- Contribution to a Periodical (88)
- Report (57)
- Part of Periodical (42)
- Magister's Thesis (38)
- magisterthesis (35)
- Part of a Book (28)
Keywords
- German (7)
- Kongress (6)
- Mehrsprachigkeit (6)
- European Portuguese (5)
- Deutsch (4)
- Film (4)
- Germanistik (4)
- Kuba (4)
- Literatur (4)
- Spracherwerb (4)
Institute
- Neuere Philologien (1030) (remove)
Kinder und Jugendliche beschäftigen sich gerne mit audiovisuellen, auditiven und interaktiven Medien. Das Buch gerät im Mediengeflecht zunehmend in den Hintergrund. Um für die junge Zielgruppe attraktiv zu sein, setzen Verlage auf Bücher, die Themen, Geschichten und Darstellungsweisen aus anderen Medien aufgreifen. Dazu gehören auch die sogenannten Medienbegleitbücher, die in Bezug zu einem Film, einer Serie, einem Hörspiel oder einem digitalen Spiel stehen. Diese Bücher ermöglichen Kindern aufgrund der bereits bekannten Geschichten, Charaktere und Dialoge einen erleichterten Zugang zu Literatur und locken mit besonderen Gratifikationen, die vorlagenfreie Bücher nicht zu bieten haben. Daher sind sie als Lesestoffe auch für die Leseförderung interessant.
Diese Arbeit untersucht daher, welche Stellung Medienbegleitbücher im Kinder- und Jugendbuchmarkt sowie in der Leseförderung haben. Im ersten Teil liegt der Fokus auf der Produktion und Distribution von Begleitbüchern. Mithilfe einer Recherche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek wurden das Marktangebot erarbeitet und Rückschlüsse auf die Entwicklung des Genres gezogen. Jahresbestsellerlisten des Buchreport geben einen Eindruck vom Verkauf der Bücher. Forschungsliteratur zum Thema Lizenzen und Kommunikationspolitik in Verlagen ergänzt den Marktüberblick durch die Perspektive von Handel und Herstellung.
Im folgenden Kapitel werden unter Zuhilfenahme von Forschungsliteratur und Studien die Potenziale der Begleitbücher geschildert. Rezensionen und Bewertungen zu Medienbegleitbüchern auf LovelyBooks und Amazon geben Aufschluss über die Einstellung der Leser*innen und Beiträge in Zeitschriften der Kinder- und Jugendliteratur zeigen die Meinung der Vermittler*innen zu Begleitbüchern.
Der letzte Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz der Medienbegleitbücher in der Leseförderung. Stellvertretend für Angebote in der Familie und in Kindertagesstätten wurde die Arbeit der Stiftung Lesen Mainz betrachtet. Eine Analyse der Angebote und ein Experten-Interview geben nähere Einblicke in die Einbindung von Medienbegleitbüchern. Die Didaktik-Forschung gibt Auskunft über die Integration von Medienbegleitbüchern und Medienverbünden in den Unterricht. Im Bereich der außerschulischen Leseförderung wurde der Einsatz von Medienbegleitbüchern in den Lesestunden von Mentor e.V. Mainz mit einer Online-Umfrage unter den Mentor*innen untersucht. Der Katalog der Anna Seghers Bücherei Mainz zeigt das Angebot an Medienbegleitbüchern in Büchereien auf. Der Instagram-Account der Bücherei lässt Rückschlüsse über den Einsatz von Begleitbüchern in Aktionen zu.
Zusammenfassend konnte festgehalten werden, dass Medienbegleitbücher ein wichtiges Segment des Kinder- und Jugendbuchmarktes darstellen, hohe Umsätze generieren können und für den Handel von Bedeutung sind. Aufgrund des vielfältigen Angebots und der verschiedenen Vertriebswege können viele Zielgruppen angesprochen und erreicht sowie Barrieren zum Medium Buch abgebaut werden. Obwohl die Erfahrungen von Familienangehörigen und Mentor*innen belegen, dass sich Begleitbücher positiv auf die Lesemotivation und das Leseverhalten von Kindern und Jugendlichen auswirken können, werden sie in der Leseförderung bislang eher am Rande berücksichtigt. Sie werden zwar empfohlen, aber Konzepte für und Evaluationen von Projekten fehlen. Die Potenziale der Medienbegleitbücher und ihrer Medienverbünde werden daher nicht ausgeschöpft. Medienbegleitbücher sollten zunehmend in den Fokus gerückt und als Chance wahrgenommen werden, Heranwachsende für Bücher zu begeistern und ihre Lesefreude zu wecken.
Highlights
• Gender cues are defined differently across languages.
• We propose a new refined and standardized definition of gender transparency.
• Gender transparency is quantifiable with values that match theoretical expectations.
• We present the first quantitative method to measure the gender transparency of languages.
Abstract
Languages can express grammatical gender through different ortho-phonological regularities present in nouns (e.g., the cues “-o” and “-a” for the masculine and the feminine respectively in Italian, Portuguese, or Spanish). The term “gender transparency” was coined to describe these regularities (Bates et al., 1995). In gendered languages, we can hence distinguish between transparent nouns, i.e., those displaying form regularities; opaque nouns, i.e., those with ambiguous endings; and irregular nouns, i.e., those that display the typical form regularities but are associated with the opposite gender. Following a descriptive analysis of such regularities, languages have been recently classified according to their degree of gender transparency, which seems relevant in regard to gender acquisition and processing. Yet, there are certain inconsistencies in determining which languages are overall transparent and which are opaque. In particular, it is not clear whether some other complex regularities such as derivational suffixes are also “transparent” cues for gender, what really constitutes an “opaque” noun, or which role orthography and morphology have in transparency. Given the existing inconsistencies in classifying languages as transparent or opaque, this work introduces a proposal to assess gender transparency systematically. Our methodology adapts the standardized factors proposed by Audring (2019) to analyse the relative complexity of gender systems. Such factors are adapted to gender transparency on the basis of the literature on gender acquisition and processing. To support the feasibility of such a proposal, the concepts have been instantiated in a quantitative model to obtain for the first time an objective measure of gender transparency using European Portuguese and Dutch as instances of target languages. Our results coincide with the theoretically expected outcome: European Portuguese obtains a high value of gender transparency while Dutch obtains a moderately low one. Future adaptations of this model to the gender systems of other languages could allow the continuum of gender transparency to sustain robust predictions in studies on gender processing and acquisition.