Refine
Document Type
- Article (63)
- Working Paper (1)
Language
- German (64) (remove)
Has Fulltext
- yes (64)
Keywords
- Johann Wolfgang von Goethe (23)
- Schiller (11)
- Friedrich (7)
- Herrfurth (5)
- Ludwig (5)
- Rezeption (5)
- Sage (5)
- Volkslied (5)
- Werther (5)
- Brüder Grimm (4)
- Kinder- und Hausmärchen (4)
- Oskar (4)
- Bechstein (3)
- Friedrich / Das Lied von der Glocke (3)
- Hans (3)
- Joseph von (3)
- Märchen (3)
- Müller (3)
- Plenzdorf (3)
- Ramberg (3)
- Ulrich (3)
- Eichendorff (2)
- Friedrich / Wilhelm Tell (2)
- Johann Heinrich (2)
- Johann Karl August (2)
- Legende (2)
- Musäus (2)
- Peter (2)
- Tod <Motiv> (2)
- Totentanz (2)
- Wilhelm (2)
- Adelheid von (1)
- Alfred (1)
- Arthur von (1)
- Aschenbrödel (1)
- Aschenputtel <Märchen> (1)
- August (1)
- Baden-Baden (1)
- Berlioz (1)
- Büchner (1)
- Bürger (1)
- Chodowiecki (1)
- Christian Gottfried (1)
- Chézy (1)
- Cornelius (1)
- Daniel (1)
- Delacroix (1)
- Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (1)
- Dingelstedt (1)
- E. (1)
- Eduard (1)
- Emil (1)
- Eugène (1)
- Franz von (1)
- Friedrich von (1)
- Führich (1)
- Gabriel von (1)
- Gattungstheorie (1)
- Genoveva (1)
- Georg (1)
- Georg / Dantons Tod (1)
- Gottfried August / Lenore (1)
- Gretchen (1)
- Hector (1)
- Helmina von (1)
- Hendrich (1)
- Hermann (1)
- Johann Christian (1)
- Johann Rudolf / Freund Heins Erscheinungen (1)
- Karl Friedrich Hieronymus von (1)
- Kaskeline (1)
- Kaufmann (1)
- Kaulbach (1)
- Klein (1)
- Konewka (1)
- Körner (1)
- Matthisson (1)
- Max (1)
- Mignon (1)
- Moritz (1)
- Moritz von / Von den sieben Raben und der treuen Schwester (1)
- Mörike (1)
- Mühlberg (1)
- Münchhausen (1)
- Münchhausiaden (1)
- Oskar von (1)
- Ostern <Motiv> (1)
- Otto (1)
- Paul (1)
- Poetik (1)
- Printz (1)
- Rattenfänger von Hameln (1)
- Rethel (1)
- Retzsch (1)
- Richter (1)
- Richter Ludwig (1)
- Ruhl (1)
- Rübezahl (1)
- Schauerliteratur (1)
- Schellenberg (1)
- Schlaraffenland (1)
- Schwaben (1)
- Schwind (1)
- Schütz (1)
- Stolterfoth (1)
- Stukenbrok (1)
- Uhland (1)
- Utopie (1)
- Volkert (1)
- Walpurgishalle (1)
- Weinsberg / Burg Weibertreu (1)
- Wilhelm von (1)
- Wolfgang von (1)
- in Holbeins Manier (1)
- Ästhetik (1)
Die Arbeit ist der Theorie der Dichtungsarten im genannten Zeitraum ge-widmet und geht den konkurrierenden Einteilungen (Zwei-, Drei-, Vier-, Fünfteilung) und den Gattungsexperimenten der Poetik nach. Die Spekulationen der Romantik und des Idealismus haben diesem Gebiet das Gewicht gegeben, das es bis heute behalten hat. Die Poetik des späteren 18. Jahrhunderts leitet diese Entwicklung ein, doch kennt sie die dialektische Struktur der idealistischen Systeme noch nicht. Sie hat sich mit formalen und inhaltlichen Gesichtspunkten begnügt und nicht selten auf eine Gattungssystematik ganz verzichtet.
Goethes Werther im gesellschaftlichen Kontext : Rezeptionsdokumente als Interpretationshilfen
(2009)
In seinem Werther-Aufsatz von 1936 hat Lukács ein bis heute häufig wiederholtes Interpretationsmuster skizziert: Werther als »Repräsentant einer >progressiven Bourgeoisie< in der >revolutionären Periode< ihrer frühen ideologischen und ökonomischen Entwicklung«. Das Werk wird von der DDR-Germanistik einem umfassenden Geschichtsprozeß eingeordnet, der Aufklärung, Sturm und Drang und Klassik umfaßt, und bei dem es »um den Aufstieg bürgerlichen Selbstbewußtseins, das Wachstum gesellschaftlicher Einsichten und die Eroberung immer neuer poetischer Provinzen« geht. Reuter betrachtet den Roman in diesem Sinn als »Brennspiegel des gesamten sozialen und politischen Zustandes in Deutschland« des späten 18.Jahrhunderts, wobei Werther im Streben nach allseitiger Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit ein »fortgeschrittenes bürgerliches Selbstbewußtsein« vertritt.
Wertherschriften
(2009)
Das Erscheinen von Goethes Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" 1774 wurde zum Medienereignis und Skandalon. Es erschienen Rezensionen, die das Werk überschwenglich lobten oder – vor allem als Verteidigung des Rechtes auf Freitod – skandalisierten, es kamen Nachbildungen, Umbildungen und Parodien auf den Markt, die Geschichte wurde zum Stoff von Gedichten und Dramen, Non-books – wie man heute sagen würde – ergänzten das Angebot: Werther in Bildern als Wandschmuck, auf Porzellan, als Feuerwerk etc. Werther wurde zur Kultfigur: Man kleidete sich wie Werther, wallfahrte zu seinem (bzw. Jerusalems) Grab, manch einer ließ das Büchlein seinen Freund sein und schied gar aus dem Leben mit ihm in der Tasche.
Die neuen Leiden des jungen W. wurden »bewußt auf Auslegbarkeit geschrieben« und irritierten die Kritiker durch »die ungeheure Breite der Assoziationsmöglichkeiten«. Durch die vier »strukturtragenden Schichten« oder Informationsebenen des Textes kommt es zu interferierenden Perspektiven: 1. die voranstehenden Dokumente (Zeitungsnotiz, drei Todesanzeigen), 2. »die szenisch-dialogisch objektivierte Erinnerungsperspektive der Eltern und Arbeitskollegen«, 3. die Kommentare Edgars »von jenseits des Jordans«, 4. »die Brechung und Verfremdung der gesellschaftlichen Beziehungen des Helden im Spiegel des Werther-Zitats und der Werther-Fabel«. Plenzdorf führt »seinen Edgar Wibeau gegen Edgar Wibeau« vor, indem er ihn aus dem Jenseits kritisch und ironisch zu sich Stellung nehmen läßt. Der Leser / Zuschauer wird vom Autor geschickt in »eine Mittelstellung zwischen Identifikation (Verständnis) und Distanz (Kritik)« manövriert, sein »Beurteilungs- und Wertungspotential« wird aktiviert.
Die Seite stellt eine repräsentative Auswahl der am weitesten verbreiteten Schillerbildnisse in Plastiken, Gemälden, Grafiken und Silhouetten vor. Als die unsere Vorstellung von Schillers äußerer Erscheinung prägenden Bildnisse heben sich die Plastiken von Dannecker, Klauer und Rietschel sowie die Gemälde von Graff, Simanowiz und Tischbein heraus. Diese Bildnisse werden durch Jagemanns Zeichnung von Schiller auf dem Totenbette und von späteren Formulierungen eines idealen Schillerbildnisses ergänzt. Beigegeben sind Kurzbiografien der Künstler.
Von dem populären Maler und Illustrator Oskar Herrfurth (1862-1934) publiziert das Goethezeitportal eine Postkartenserie zum Märchen vom „Schlaraffenland“. Beigefügt sind Holzstiche von Ludwig Richter. Zur Lektüre laden ein die Texte des Volksmärchens in den Fassungen der Brüder Grimm und von Ludwig Bechstein sowie das reizvolle Kinderlied „Vom Schlaraffenlande“ von Hoffmann von Fallersleben.
Ludwig Uhlands Gedicht „Der Wirtin Töchterlein“, meist nach der ersten Zeile „Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein“ zitiert, wurde im 19. Jahrhundert zu einem oft illustrierten und vertonten Volks- und Studentenlied. Es verbindet die „poetische Erfassung des Volkstümlichen“ mit einer „einfachen, höchst knappen Prägnanz der Form“, wie es in der Würdigung von Meyers Konversations-Lexikon heißt. In der Rezeption wurde das Gedicht den Rheinliedern zugeordnet und damit zu einem Bestandteil der Rheinromantik. Das Goethezeitportal publiziert den Text zusammen mit gemalten und fotographischen Postkarten, die ihn in eine Folge von Bildern umsetzen.
Eichendorffs Gedicht vom Treuebruch der Geliebten - „Das zerbrochene Ringlein“ mit der Anfangszeile „In einem kühlen Grunde“ (1813) - ist zum Volkslied geworden. Das Goethezeitportal publiziert Illustrationen aus alten Postkarten zusammen mit dem Text. Die 18 Bilddokumente, teils Serien und teils Einzelbilder, verdeutlichen den Spielraum der Illustrationen: gemalte Karten im Prägedruck, montierte Fotopostkarten, Scherenschnitt. Motivisch dominiert der Blick nach unten auf die Mühle und zurück auf das verlorene Glück. Beigegeben sind ein Porträt Eichendorffs und ein Bild des 1909 aufgestellten Denkmals in Ratibor.