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Die noch junge Arbeitsgruppe am Lehrgebiet Tierökologie im Studiengang Landespflege der Universität-Gesamthochschule Paderborn/Abt.Höxter will mit Grundlagenuntersuchungen zur Populationsgröße und -dynamik Beiträge zu naturschutzrelevanten Fragestellungen leisten, wie der Mindestgröße und der strukturellen Gliederung von sowie sinnvoller Pflegemaßnahmen in Schutzgebieten (GERKEN 1985, 1986). Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen bestimmte tagaktive Schmetterlinge und Libellen. In dem folgenden Beitrag wollen wir kurz einen Einblick in Ansatz und Methodik populationsökologischer Studien geben und die Auswertung am Beispiel einer vorläufigen Bestandsaufnahme erläutern. Zu diesem Thema liegen aus unserer Arbeitsgruppe ausführlichere Untersuchungen bislang über die Libelle Lestes sponsa (ZETTELMEYER 1986), über tagaktive Schmetterlinge aus der Familie der Blutströpfchen (Zygaenidae, SMOLIS und GERKEN i.Druck), sowie ausgewählter Libellen und Schmetterlinge eines Exkursionsgebiets in Südostfrankreich (GERKEN Hrsg., in Vorb.) vor.
Mit Erscheinen dieses Hefts von "Egge-Weser" besteht das Lehrgebiet Tierökologie im Studiengang Landespflege der Uni-GH Paderborn drei Jahre. Lehre, Sammlung und Lehrpark Das Lehrprogramm verläuft im Wesentlichen unverändert wie bei GERKEN (1984) beschrieben. Ergänzend wurde ein Vorlesungsteil 'Hydrobiologie' eingebaut, der zugleich als Serviceleistung für Studenten des Studiengangs Wasserwirtschaft jeweils im Wintersemester angeboten wird. Teile unserer im Aufbau befindlichen Lehrsammlung werden zurzeit für eine allgemein zugängliche Ausstellung aufbereitet, der auch ein größeres Aquaterrarium angegliedert sein wird. Der Auf- und Ausbau der Sammlung wird wesentlich von Spendengeldern (vor allem Höxteraner Firmen) getragen. Im Lehrpark wurden die Arbeiten zur Herrichtung verschiedener Kleingewässer fortgesetzt, wozu unter anderem Spenden von Ton, Kalkmergel und Buntsandsteinbruch wertvolle Hilfe leisteten. An Kleingewässern stehen somit im Rohausbau je ein Buntsandstein-, Kalkmergel-, Lehmund Hilston-Teich zur Verfügung. Nach Möglichkeit soll 1986 ein Torfschlamm-Teich hinzukommen. Die Pflege der Teiche erfolgt durch Mitarbeiter der Ökologischen Arbeitsgemeinschaft unserer Hochschule. Ein bis zu fünf Meter breiter Streifen um die Teiche ist spontan ankommender Vegetation 'reserviert'. Das übrige Umfeld wird als 1-2-schürige Extensivwiese gepflegt.