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In this paper, the author describes the use of the prepositions "laut", "zufolge" and "gemäß". These phrases are used exclusively when adopting parts of a text in another one. Thus, phrases with these prepositions are understood here as explicit intertextuality markers. Furthermore, the paper examines the nouns from these phrases, as well as some text-pretext relations arising from them.
Brežnás Werk Die beste aller Welten, das nur 158 Seiten umfasst, erschien 2008 als "Roman". Der Text ist aus 47 kürzeren oder längeren Abschnitten zusammengesetzt, in denen nicht chronologisch und auch nicht inhaltlich unmittelbar zusammenhängend erzählt wird. So entsteht der Eindruck eines mosaik- bzw. fragmentartigen Erzählens, wo erst das Textganze den nicht unkomplizierten inneren Zusammenhang bewusst und verständlich macht. Für Brežná ist diese Erzählform typisch. Es mag mit ihrem journalistischen Hintergrund zusammenhängen, wo es um ein Hin und Her zwischen ausgewählten Fakten der realen Welt und deren intellektueller Reflexion geht und nicht um durchgehend erzählte Fiktion. Worüber sie auch schreibt – es mit ihrem kritischen Geist durchleuchtend und es zugleich immer wieder verblüffend treffsicher poetisch umschreibend -, es hat immer in erster Linie mit ihrer eigenen realen Lebenszeit zu tun.
Die vorliegende Studie versteht sich als eine Einladung zu einer Reise in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts, als Peter Stamm an seinem Erstlingsroman "Agnes" (1998) arbeitete. Es handelt sich zugleich um eine Reise bis in das Mittelalter und die Antike hinein, die uns geographisch und kulturell aus der Schweiz über Österreich nach Skandinavien und Übersee führt. Es wird eine Reise in eine Schriftstellerwerkstatt sein, aus deren Fenstern man in andere Werkstätten aus dem Bereich der Literatur, Musik und Malerei hineinblicken kann. In den Materialien zum Roman, die Peter Stamm im Februar 2012 in erster Linie für Schüler und Lehrer auf seiner Homepage zur Verfügung gestellt hat, ist zu lesen: "Die erste Notiz zu 'Agnes' machte ich mir am 12. Februar 1993. Damals datierte ich die wenigsten meiner Notizen und manche warf ich weg. Etliche mögen noch irgendwo in den Stapeln von Notizbüchern stecken, die ich leider ziemlich unsystematisch führe und aufbewahre. Ich habe keine Zeit, diese alten Papiere durchzusehen und mein Gedächtnis ist leider auch nicht das Beste. Kurz gesagt vieles über die Entstehung von 'Agnes' liegt im Dunkeln" (Stamm 2012a: o. S.). Daher wird unsere Reise eine Reise ins Ungewisse sein, eine virtuelle Reise mit einem Verkehrsmittel namens Textinterpretation. Ihr Ziel ist es, die Entstehungsgeschichte der Namensgebung der weiblichen Protagonistin und des Titels im Hinblick auf intertextuelle und intermediale Bezüge zu behandeln.