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Nach einer kurzen Einführung wird das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt. Bei den Untersuchungen konnten 15 Characeen-Arten nachgewiesen werden. Darunter waren mit Chara braunii und Nitella syncarpa zwei Arten für die aus Sachsen-Anhalt noch keine sicheren Nachweise vorlagen. Die Häufigkeiten der einzelnen Sippen werden in einer Tabelle und die Artenzahlen in einer Karte dargestellt. Für die seltenen Arten werden die konkreten Fundorte genannt.
Das Diskussionspapier versucht Dimensionen und Ausmaße von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen in OECD-Gesundheitssystemen explorativ zu erörtern. Hierzu wird zunächst die Hypothese entwickelt, dass sich in den (meisten) OECD-Staaten eine hegemoniale gesundheitspolitische Strategie herausbildet, die als wettbewerbsbasierte Kostendämpfungspolitik bezeichnet wird. In der Folge werden die (mutmaßlichen) Auswirkungen von Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozessen diskutiert. Erstens wird beschrieben, wie die Monetarisierung der Arzt-Patienten-Beziehung zu einer Privatisierung des Gesundheitssystems führt. Zweitens wird die sich transformierende Arzt-Patienten-Beziehung als Dialektik von Demokratisierungs- und Ökonomisierungsprozessen dargestellt. Drittens beschäftigt sich der Beitrag mit Entwicklung einer neuen Gesundheitskultur, die die gesundheitliche Eigenverantwortung des Einzelnen betont, zugleich jedoch neuen Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsprozessen den Weg zu ebnen droht. Abschließend wird ein in groben Zügen ein Forschungsprogramm umschrieben, welches Ökonomisierungs- und Kommerzialisierungsprozesse auf diesen drei Forschungsfeldern analytisch und bewertend unter die Lupe zu nehmen versucht.
Kurzfassung der Dissertation an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät (2009), angefertigt im Museum für Naturkunde Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Vogelforschung "Vogelwarte Helgoland", betreut von Prof. Dr. Franz Bairlein und Dr. Sylke Frahnert
Kurzfassung der Dissertation an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, angefertigt am Institut für Vogelforschung "Vogelwarte Helgoland", Wilhelmshaven, betreut durch Prof. Dr. Franz Bairlein, Institut für Vogelforschung Wilhelmshaven (Erstbetreuer) sowie Prof. Dr. Henrik Mouritsen, Universität Oldenburg (Zweitbetreuer)
Gerhard Dilcher und Diego Quaglioni setzen mit diesem Band die Veröffentlichung der Ergebnisse einer zweiteiligen Tagung zu den Anfängen des öffentlichen Rechts fort, die in den Jahren 2006 und 2007 in Trient im Centro per gli Studi Storici Italo-Germanici in Verbindung mit der rechtswissenschaftlichen Fakultät der dortigen Universität veranstaltet wurde (vgl. Francia-Recensio 2009/1–Mittelalter). Die Anfänge des öffentlichen Rechts sind in den letzten Jahren verstärkt auf Interesse gestoßen und waren vor kurzem Gegenstand eines von Jacques Krynen und Michael Stolleis herausgegebenen Tagungsbandes zu "Science politique et droit public dans les facultés de droit européennes (XIIIe–XVIIIe siècle), Frankfurt/M. 2008". Trotz des ähnlichen Themas ist die Konzeption beider Bücher sehr verschieden und ergänzt sich in mancher Hinsicht, zumal der geografische Rahmen des Trienter Bandes sich der Zielsetzung der Veranstaltung entsprechend auf Italien und Deutschland zur Zeit der Staufer konzentriert. In beiden Fällen werden die gesamteuropäische Bedeutung und Ausstrahlung der mittelalterlichen italienischen Rechtswissenschaft und wichtiger Autoren wie Bartolus und Baldus deutlich. ...
Kurzfassung der Dissertation an der Technischen Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Waldbau und Forstschutz, Dozentur für Wildökologie und Jagdwirtschaft in Kooperation mit dem Institut für Vogelforschung "Vogelwarte Helgoland", Wilhelmshaven, betreut von Prof. Dr. Dr. Sven Herzog und Prof. Dr. Franz Bairlein
Viele Vögel ruhen auf einem Bein ohne erkennbare Spezialisierungen.
Das Bein wird so positioniert, dass der Körper
auch ohne besonderen Energieaufwand stabil steht. Bei langbeinigen
Vögeln sind Sperr- oder Schnappmechanismen
beschrieben worden, die das Intertarsalgelenk zwischen Unterschenkel
und Lauf beim Stehen auf einem Bein am Einknicken
hindern sollen. Beim Strauß (Struthio camelus) scheint
ein Schnappmechanismus tatsächlich zu existieren, allerdings
steht der Strauß nie auf einem Bein. Für ein Vorkommen
solcher Mechanismen bei Stelzvögeln, die auf einem Bein
stehen, gibt es bisher keine Belege. Beim Stehen auf einem
Bein könnte ein kürzlich entdecktes zusätzliches Gleichgewichtsorgan
im Beckenbereich der Wirbelsäule eine wichtige
Rolle spielen, da es im Bereich der Beine direkt auf die Beinmotorik
wirkt. Eine thermoregulatorische Funktion des Stehens
auf einem Bein steht mit den thermoregulatorischen
Eigenschaften der Beine in Einklang. Das Verbergen eines
Beines im Gefieder reduziert die Wärmeabgabe in kalter Umgebung
und trägt damit zur Konstanthaltung der Körpertemperatur
bei. Eine thermoregulatorische Funktion scheint allerdings
nicht die alleinige Funktion des Stehens auf einem
Bein zu sein, da das Bein nicht immer im Gefieder versteckt
wird und die Vögel auch in warmer Umgebung auf einem
Bein stehen. Eine weitere Möglichkeit, die diskutiert wird, ist
eine Entlastung der Muskulatur durch das Stehen auf einem
Bein. Da das Anziehen des Beines aber mit Muskelaktivität
verbunden ist, wäre es wichtig, den Energieverbrauch beim
Stehen auf einem Bein, mit dem beim Stehen auf beiden Beinen
zu vergleichen. Das gleiche gilt für die thermoregulatorische
Funktion. Solche Messungen, die Klarheit über die
Bedeutung des Stehens auf einem Bein schaffen könnten,
fehlen bisher.
Turmfalke (Falco tinnunculus) und Schleiereule (Tyto alba)
sind seit Jahrhunderten avifaunistischer Bestandteil der Kulturräume
Süddeutschlands, wobei deren jährliche Reproduktionsraten
erheblichen Schwankungen unterliegen und bei
beiden Arten nicht synchron verlaufen müssen. Diese Arbeit
beruht auf Untersuchungen der Populationsentwicklung von
Schleiereule und Turmfalke, die über zehn Jahre auf einer
Probefläche in der Region Kraichgau (Südwestdeutschland)
durchgeführt wurden. Unsere Daten belegen einen positiven
Effekt der Schaffung neuer bzw. der Optimierung alter Brutplätze
auf die Populationsentwicklung beider Vogelarten. 81 %
der gebäudebrütenden Turmfalken und 99 % der Schleiereulen
brüteten in künstlichen Nisthilfen. Die Brutpaardichte der
Schleiereule schwankte von 1,4 Paaren/100 km2 bis 8,6
Paaren/100km2, die des Turmfalken von 6,6 Paaren/100 km2
bis 19,7 Paaren/100 km2. Im Mittel lag die Reproduktionsrate
der Schleiereule während des Untersuchungszeitraumes bei
4,7 Jungvögeln pro erfolgreicher Erstbrut, die des Turmfalken
ebenfalls bei 4,7 Jungvögeln pro erfolgreicher Brut. Für die
Schleiereule zeigte sich aktuell im Vergleich zu früheren Perioden
keine direkte Abhängigkeit der Brutpopulation von der
Anzahl der Schneetage des vorausgegangenen Winters. Beim
Turmfalken fiel eine ausgeprägte Jugenddispersion auf. Unsere
Daten sprechen zudem für eine Brutplatzkonkurrenz zwischen
Dohle, Turmfalke und Schleiereule im Siedlungsraum.