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Die durch die feministische Bewegung eingeleitete Rezeption des Werks von Ingeborg Bachmann ist für die gesamte postume Rezeption der Autorin von Bedeutung. Dank ihr ist die weitere Forschung ihres Werkes erneuert worden, wobei immer neue Tatsachen (verbunden vor allem mit der Trilogie „Todesarten“ aber auch anderen Werken der Schriftstellerin) enthüllt werden. Die intensive Aufmerksamkeit bezeugt über die immer größere Bedeutung Bachmanns für die zeitgenössische Literatur.
Der Beitrag erläutert den Forschungsstand zur Entdeckung der Spiegelneuronen und fragt nach den Folgen dieser Entdeckung für die alte Frage nach dem Grund unseres Wohlgefallens an nachgeahmten Handlungen. Der Beitrag argumentiert, dass die Spiegelneuronen mindestens einer der zentralen neuronalen Mechanismen sind, die erklären, warum der Mensch Literatur hat. Diese Hypothese hat ihrerseits Folgen für einen präziseren Begriff der Literatur. Literatur besteht demnach aus Nachahmungsgeschichten. Sie ist Nahrung für unseren Nachahmungsinstinkt. Die Spiegelneuronen erklären, warum wir diese Nahrung brauchen und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit Literatur diese Funktion erfüllen kann.