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Waldwachstumsmodelle sind ein ideales Werkzeug, um Auswirkungen veränderter Umweltbedingungen auf das Wachstum der Bäume aufzuzeigen. Ziel des Teilprojektes „Waldwachstumsreaktionen und Systemprozesse“ im Rahmen von ENFORCHANGE war, durch die Kombination von Wachstumsmodellen mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen regionale Auswirkungen standörtlicher und klimatischer Veränderungen auf die Waldentwicklung zu analysieren und somit bessere Grundlagen für eine angepasste Forstbetriebsplanung zu schaffen. Anhand des physiologischen Wachstumsmodells BALANCE wurde der Einfluss der prognostizierten Klimaänderungen auf das Wachstum der Bäume abgeschätzt. Die für verschiedene Baumarten und regionaltypische Bestände gewonnenen Reaktionsmuster konnten anschließend in das managementorientierte Wachstumsmodell SILVA übertragen werden. Die Entwicklung repräsentativer Waldbestände wurde in SILVA für einen Zeitraum von 30 Jahren simuliert, wobei verschiedene Nutzungsszenarien untersucht wurden, um Handlungsspielräume und mögliche strategische Planungen für Forstbetriebe aufzuzeigen. Die gewonnenen Erkenntnisse für die praktische Betriebsplanung wurden am Beispiel des kommunalen Forstbetriebes Zittau dargestellt. Es wird deutlich, wie die Forstplanung von derartigen Szenarioanalysen profitieren kann. Die Simulationsrechnungen unter Annahme geänderter Klimaverhältnisse zeigen, dass die Bestände unter diesen Bedingungen ein verringertes Reaktionsvermögen auf waldbauliche Maßnahmen aufweisen, was insbesondere bei den Zuwächsen bemerkbar ist. Dabei haben Laubholzbestände, die bereits jetzt auf 27% der Betriebsfläche stocken, vermutlich eine Pufferwirkung und mildern die Auswirkungen der Klimaänderungen auf die Produktivität des Gesamtbetriebes ab.
The adaptation of disaster: representations of environmental crises in climate change fiction
(2019)
In light of climate change, the attempt to overcome the gap between the 'Two Cultures' appears more urgent than ever. With climate change being only one of the environmental crises marking the so-called Anthropocene, knowledge production and representations are constantly challenged. The very reason that led to the idea of proclaiming a new geological epoch can be taken as evidence for the collapse of the Cartesian dichotomy between nature and culture. The Anthropocene marks an epoch in Earth's history in which the human species has become a geological force. That is, the effects of industrialized civilization are now forming geological strata that irreversibly change the face of the planet and its future. However, if nature and culture cannot be meaningfully distinguished anymore, how, one might ask, is a divide within academia still of concern? Would it not naturally perish with the insight that what has been regarded as nature has now been thoroughly pervaded by remnants of human actions? To the contrary, the persistence of the gap between the sciences and the humanities is one of the main reasons that complicates the representation and, ultimately, hinders the understanding of the problems which characterize the new epoch. Inability or unwillingness to change behavior on a collective level will most probably lead to environmental, political and social disaster on an unprecedented scale.