Refine
Year of publication
- 2015 (45) (remove)
Document Type
- Article (31)
- Review (10)
- Part of Periodical (3)
- Book (1)
Language
- German (38)
- Turkish (3)
- Portuguese (2)
- English (1)
- Multiple languages (1)
Has Fulltext
- yes (45)
Is part of the Bibliography
- yes (45) (remove)
Keywords
- Deutsch (15)
- Rezension (8)
- Textsorte (7)
- Stilistik (5)
- Ecocriticism (4)
- Phraseologie (4)
- Umwelt <Motiv> (4)
- Fachsprache (3)
- Literarischer Held (3)
- Literatur (3)
- Heimat <Motiv> (2)
- Interkulturelles Verstehen (2)
- Kontrastive Textlinguistik (2)
- Soziolinguistik (2)
- Syntax (2)
- Text (2)
- Verb (2)
- Vergleichende Literaturwissenschaft (2)
- Wissenschaftssprache (2)
- Zeitungssprache (2)
- Übersetzung (2)
- Absatz <Text> (1)
- Adaption <Literatur> (1)
- Anthropozentrismus (1)
- Aufkleber (1)
- Autobiografische Literatur (1)
- Baum, Lyman Frank (1)
- Begriff (1)
- Belli, Sevim (1)
- Benjamin, Walter (1)
- Bildersprache (1)
- Brinkmann, Rolf Dieter (1)
- Böhmen <Motiv> (1)
- Böhmische Länder (1)
- Comic (1)
- Comicroman (1)
- Das Fantastische (1)
- Das abenteuerliche Herz (1)
- Deutsch als Fremdsprache (1)
- Deutsche <Motiv> (1)
- Deutschland (1)
- Die Harzreise (1)
- Duineser Elegien (1)
- Elektronische Zeitschrift (1)
- Englisch (1)
- Erpenbeck, Jenny (1)
- Exilliteratur (1)
- Fremdbild (1)
- Fremdsprachenunterricht (1)
- Frühneuhochdeutsch (1)
- Gefühl (1)
- Germanistik (1)
- Geschichtsphilosophie (1)
- Gibson, William (1)
- Grammatik (1)
- Grumbach, Argula von (1)
- Heidentum (1)
- Heine, Heinrich (1)
- Hermeneutik (1)
- Horror (1)
- Hypertext (1)
- Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten (1)
- Ideologie (1)
- Informationsverdichtung (1)
- Informationsvermittlung (1)
- Inklusion <Soziologie> (1)
- Interdisziplinäre Forschung (1)
- Interpretation (1)
- Intertextualität (1)
- Islambild (1)
- Italienisch (1)
- Jugendzeitschrift (1)
- Jünger, Ernst (1)
- Kettenbach, Heinrich von (1)
- Klimaänderung <Motiv> (1)
- Kollokation (1)
- Kommunikationsforschung (1)
- Kongress (1)
- Kracht, Christian (1)
- Kulturwissenschaften (1)
- Kurs (1)
- Kür, İsmet (1)
- Kürk Mantolu Madonna (1)
- Lehrbuch (1)
- Lemma (1)
- Lispector, Clarice (1)
- Literarische Übersetzung (1)
- Literaturkritik (1)
- Literaturwissenschaft (1)
- Madonna (1)
- Maria Stuart (1)
- Medienwissenschaft (1)
- Melanchthon, Philipp (1)
- Muslim <Motiv> (1)
- Natur <Motiv> (1)
- Parahistorischer Roman (1)
- Phantastische Kinderliteratur (1)
- Philosophische Grammatik (1)
- Portugiesisch (1)
- Pragmatik (1)
- Puškin, Aleksandr Sergeevič (1)
- Qurbani, Burhan (1)
- Rasp, Renate (1)
- Rechtsradikalismus (1)
- Reformationszeit (1)
- Reiseführer (1)
- Rezeption (1)
- Rilke, Rainer Maria (1)
- Rumänien (1)
- Sabahattin Ali (1)
- Sacher-Masoch, Leopold von (1)
- Sachtext (1)
- Sahada (1)
- Schiller, Friedrich (1)
- Schlegel, Friedrich von (1)
- Schlesien <Motiv> (1)
- Schrift <Motiv> (1)
- Schriftverkehr (1)
- Schwelle <Motiv> (1)
- Selbstdarstellung (1)
- Semantik (1)
- Semasiologie (1)
- Siebenbürgen (1)
- Spanisch (1)
- Sprache (1)
- Sprachgebrauch (1)
- Sprachtheorie (1)
- Sprachunterricht (1)
- Sprachökonomie (1)
- Textlinguistik (1)
- Textproduktion (1)
- The wonderful wizard of Oz (1)
- Tschechisch (1)
- Tschechische Republik (1)
- Türken <Motiv> (1)
- Ungarisch (1)
- Venus (1)
- Venus im Pelz (1)
- Virtuelle Realität <Motiv> (1)
- Wissenschaftsgeschichte (1)
- Wittgenstein, Ludwig (1)
- Wort (1)
- Wortschatz (1)
- Zola, Émile (1)
- Zorlutuna, Halide Nusret (1)
- kein (dt. Lemma) (1)
- nicht ein (dt. Konstr.) (1)
- Überflutung <Motiv> (1)
- Übersetzungswissenschaft (1)
Die türkischen Schriftstellerinnen Halide Nusret Zorlutuna, Ismet Kür und Sevim Belli haben in ihren Autobiographien überwiegend ihre Jugendjahre ausführlich niedergeschrieben. Der Anlass ihres Schreibens ist zwar der gleiche, doch der Gegenstand ist unterschiedlich: Es geht bei der ersten um das Nachtrauern eines abgeschafften politischen Systems (das Osmanische Reich) und bei der zweiten um die Trauer, die eigenen Fähigkeiten nicht genügend entwickelt zu haben. Die dritte bedauert, keine angemessene Auswirkung der geleisteten politischen Arbeit (sozialistische Gedanken in der Türkei) erreicht zu haben. Sie wollen also mit ihren Werken zur Gedächtnisbildung der jungen Generationen beitragen.
Rezension zu Funda KIZILER EMER, Duino Ağıtları (Rainer M. Rilke) ile Bir Meleğin Yakarışı –Dualar (Hertha Kraeftner) Adlı Yapıtlarda Melek İmgesi, Konya: Çizgi Kitabevi Yayınları, 2014.
Anhand einer Analyse von authentischen Fallbeispielen soll untersucht werden, wie der mit "kein" negierte Gleichsetzungsnominativ gegenüber dem mit "nicht ein" negierten seinen Aussagewert verändert. Die Belege stammen aus einschlägigen Online-Korpora. Um das Phänomen der Negation mit "kein" oder mit "nicht ein" theoretisch zu untermauern, werden diesbezüglich verschiedene Grammatiken konsultiert und Regelmäßigkeiten, bzw. Normverstöße und Ausnahmeregelungen zusammengestellt. Meine Ausgangshypothese ist, dass diese beiden Verneinungsstrategien auch verschiedenen stilistischen Fokussierungen entsprechen. Abschließend schlage ich mehrere Übungsmodalitäten vor, die in einer didaktisch sinnvollen Progression diese Unterschiede herausarbeiten und dem Lerner klarmachen sollen.
Mellado Blanco, Carmen (Hg.) (2014): Kontrastive Phraseologie Deutsch-Spanisch. Tübingen: Edition Julius Gross im Stauffenburg Verlag, ISBN 978-3-87276-882-7, 211 S.
Der vorliegende Band enthält eine Auswahl von dreizehn Beiträgen, die im Rahmen der Internationalen Tagung zur kontrastiven Phraseologie Deutsch-Spanisch/Galicisch am 24. und 25. November 2011 an der Universität Santiago de Compostela (organisiert von der dortigen Forschungsgruppe FRASESPAL) gehalten wurden. Davon sind acht in deutscher Sprache und fünf auf Spanisch verfasst. Eine solch monographische Tagung sowie die daraus hervorgegangenen Resultate beweisen, was für einen hohen Stellenwert die kontrastive Phraseologieforschung mittlerweile innehat und wie diese in Spanien von ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und diversen Forschungsprojekten vorangetrieben wird.
In diesem Beitrag werden anhand eines Korpus von Paralleltexten deutscher und italienischer Reiseführer jeweils kulturspezifische stilistische Aspekte dieser Textsorte dargestellt. Reiseführer können beschrieben werden als heterogene, weitgehend gering standardisierte Großtextsorte, die aus vier Subtextsorten besteht (Orientierungstexte, Ratgebertexte, Besichtigungstexte, Hintergrundtexte) und gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllt (informieren, werben, bewerten, instruieren usw.) (Fandrych/Thurmair 2011). Der kulturellen Vermittlung des Reiseziels kommt dabei traditionell eine wichtige Rolle zu, wobei die Darstellung und Konstruktion des Reiseziels gewöhnlich nicht allein durch sprachliche Mittel erfolgt, sondern auch mittels Bilder, die kognitiv schneller und wirkungsstärker rezipiert werden (Stöckl 2011). Die im Reiseführer enthaltene Auswahl von Informationen und die Art der Darstellung (das 'was' und 'wie' im Sinne von Fix/Poethe/Yos 2003) folgt dabei kulturspezifischen Diskurstraditionen. Der Beitrag basiert auf einem funktional-pragmatischen Ansatz, der es erlaubt, die Text-Bild-Relation in die textstilistische Analyse einzubeziehen.
Der folgende Beitrag befasst sich mit den intertextuellen Bezügen, die Sabahattin Alis Roman "Kürk Mantolu Madonna" zu Leopold von Sacher-Masochs Novelle "Venus im Pelz" aufweist. Mit Gérard Genettes Intertextualitätstheorie lässt sich die Madonna als Beispiel der Hypertextualität einordnen. Die Venus ist im Text als eine Art Hintergrundfolie präsent, auf der innovative Änderungen vorgenommen werden, wobei die Strukturen des Vorgängertextes gleichwohl sichtbar bleiben. Indes fallen in der Novelle die wechselseitigen Verweise von nicht weniger als sechs Venusbildern auf, denen im Roman lediglich zwei Madonnenbilder gegenüberstehen, ein Umstand, der einer Klärung bedarf, da die Hypertextualität der Madonna von ihm betroffen ist. Hier erweist sich Jacques Derridas Differenzkonzept als hilfreich, da sich das verwirrende Bilderspiel der Venus damit als differentielles 'Spiel der Zeichen' fassen lässt. Um zu eruieren, was die hypertextuelle Relation zur Bedeutungskonstitution der Madonna beiträgt, ist es erforderlich, näher auf die Paarbeziehung des Textes einzugehen, in der die Frau einen nahezu heiligen Status für den Mann besitzt und ihm gegenüber Dominanz ausübt. Unter diesem Aspekt erscheint das Paar der Venus für das der Madonna als strukturelles Vorbild. Durch die Hypertextualität erhält also die Paarbeziehung des Romans als solche eine starke Akzentuierung. Mithin wird ihr subversives Potential deutlich, unterläuft sie doch das mit Michel Foucault zu bestimmende Sexualitätsdispositiv ihrer Zeit.
Die Textsortenlinguistik steht seit Längerem wieder stärker im Fokus der sprachwissenschaftlichen Forschung. Ein intensiveres Einbeziehen der Textsorten in den Sprachunterricht wird jedoch als ein zentrales Desiderat dargestellt. Der vorliegende Beitrag ist der empirisch-induktiven Richtung in der Textsortenlinguistik zuzuordnen, deren Ziel es ist, ausgehend von einer umfassenden Analyse und einer detaillierten Beschreibung konkreter Textsorten einzelsprachspezifische Routinen aufzudecken. Der Beitrag möchte außerdem fremdsprachendidaktische Zielsetzungen in den Vordergrund stellen und das Potenzial einer ausgewählten Textsorte für die Arbeit mit und an Texten im schulischen DaF-Unterricht aufzeigen. Zum einen wird der Frage nachgegangen, wie man solche Texte in die Grammatik- und Wortschatzvermittlung einbeziehen kann, indem man sprachliche Mittel (grammatische wie lexikalische) in Funktion für die Lernenden sichtbar macht. Zum anderen wird erforscht, wie die hier im Fokus stehende Textsorte für die Entwicklung der rezeptiven sowie produktiven Fertigkeiten genutzt werden kann.
Christian Krachts "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" kann dem Genre der Alternate Histories zugerechnet werden. Als solche qualifiziert er sich durch die Änderung des realweltlichen chronologischen Verlaufs der politischen Ereignisgeschichte, die ihren "point of divergence" in einer verhinderten Heimreise Lenins hat, da Russland durch eine Verseuchung des Landes weiträumig und langfristig unbewohnbar geworden ist. Lenin gründet die Schweizer Sowjet Republik, die sich zur Gegenwart der Erzählhandlung, im Jahr 2010 in einem bereits annähernd 100 Jahre dauernden Krieg gegen einen faschistischen Verbund der Deutschen und Briten befindet. Sie zeichnet sich außerdem durch weitreichende afrikanische Kolonien aus, in denen Soldaten für den europäischen Krieg rekrutiert und ausgebildet werden. Der namenlose Protagonist ist ein solcher afrikanischer Schweizer, er ist Parteikommissär in der Stadt "Neu-Bern" und bekommt zu Beginn der Erzählhandlung den Auftrag, einen jüdisch-polnischen Spion namens Brazhinsky ausfindig zu machen und festzunehmen. Auf dieser Verfolgungsjagd begleitet der Leser den Protagonisten von Neu-Bern durch die Schweizer Kriegslandschaft bis in eine gigantische Alpenfestung hinein – das Schweizer Alpenréduit.
Bu makalede Qurbani'nin "Shahada" (2010) adlı filmi üzerinden Almanya'daki Müslüman öznelerin konumu mercek altına alınmaktadır. Bunun için medyasal kurguların (özünde tüm medya kurgularının) söz konusu kişilerin algılanmasındaki rolü tartışılmaktadır. Makalede Polonyalı Alman dili ve edebiyatı öğrencilerinin adı geçen filmdeki ve Alman medyalarındaki Müslüman imgesine ilişkin görüşlerine yer verilmektedir.
"Du bist nur Bild" – diese Worte setzen das Signal für eine mediologische Lektüre nicht nur des Dramas, dem sie entnommen sind – Goethes Egmont –, sondern nicht minder für eine solche von Friedrich Schillers Maria Stuart, jenem "Trauerspiel", das am 14. Juni 1800 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wird und zur Ostermesse 1801 beim Tübinger Verleger Cotta in einer Auflage von 4000 Exemplaren im Druck erscheint.
Wenn nämlich Marin im fünft en Aufzug verkündet, "auf meinem Weg zum Himmel" zu sein, dann ist mit dieser Wendung auf einer Metaebene der epistemische Bruch aufgerufen, den Michel Foucault in Die Ordnung der Dinge als den Übergang von der frühneuzeitlichen Lehre von den Ähnlichkeiten zur klassischen Wissensformation rekonstruiert und dessen Durchsetzung Friedrich Schiller gemeinsam mit Johann Wolfgang Goethe mittels ihrer Weimarer Theaterreform betreibt. Einer mediologischen Lektüre stellen sich die politischen Konsequenzen der Entweltlichung der Wahrheit, durch die Foucault die klassische Episteme bestimmt sieht, als das zentrale Thema von Schillers "Maria Stuart" dar.