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This paper compares secondary predication constructions (including small clause complements, resultatives, and/or depictives) in English and Korean and argues that these two typologically different languages employ different modes of satisfying the Case Filter (Chomsky 1981) with regard to the Case of the subjects of secondary predication constructions. More specifically, we argue that the subject of the secondary predicate in English is Accusative Case-marked by the higher governing verb, while that in Korean is Nominative Case-marked by default. Evidence for default Nominative Case will be provided from Korean and other languages.
We argue that Malagasy (and related W. Austronesian languages!) has a positive setting for a macro-parameter RICH VOICE MORPHOLOGY which builds complex predicates that code the theta role of their argument: S = [[PreN(6) + (X)] + DP]. Manifestations of this parameter are: (1) Case and theta role are assigned in situ in nuclear clauses with no movement or co-indexing to a topic position. (2) Relative Clauses (and other "extraction" structures) satisfy the "Subjects Only" constraint, again with no movement or indexing. (3) UTAH is freely violated, as theta role assignment derives from compositional semantic interpretation. Predicates resemble lexical Ns in assigning case directly to arguments without using Prepositions and in combining directly with Dets to form DPs that include tense and negation (Keenan 1995, 2000). The major Predicate-Argument type is modeled on the Noun+Possessor one, not the Verb+Object one.
The dispreference for subject case ellipsis in OSV sentences has been analyzed as resulting from a violation of a structural requirement on the position of bare subject NPs (Ahn and Cho 2006a, 2006b, 2007). In this study, we present evidence from an acceptability rating experiment demonstrating that OSV sentences containing a case-ellipsed subject exhibit acceptability patterns different from ungrammatical sentences violating a core syntactic principle on case assignment and that these sentences are judged acceptable when the subject refers to expected, predictable information in context. This evidence supports the conclusion that the dispreference for subject case ellipsis in OSV sentences is due to violations of probabilistic constraints that favor case marking for rare types of subjects and such violations can be remedied by non-syntactic information.
Ziel der Arbeit ist es, den frühen Zweitspracherwerb bei Kinder mit einer Spezifischen Sprachentwicklungsstörung (specific language impairment, SLI) zu charakterisieren. Im Vergleich zwischen sprachunauffälligen Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ-TD) und und sprachauffälligen Kindern (DaZ-SLI) wird für die morpho-syntaktischen Bereiche Finitheit und Verbstellung sowie Kasus untersucht, anhand welcher Entwicklungsmuster sich zwischen einem unauffälligen und einem auffälligen DaZ-Erwerb unterscheiden lässt. Dabei werden die folgenden übergeordneten Fragen (F) beantwortet. (F1) Gibt es Unterschiede in Bezug auf Fehlerarten und -häufigkeiten zwischen DaZ-TD und DaZ-SLI Kindern? (F2) Gibt es persistierende Defizite bei DaZ-SLI Kindern verglichen mit DaZ-TD Kindern?
Untersucht wurden über einen Zeitraum von zwei Jahren 33 DaZ-Kinder, elf davon mit einer SLI. Zu Beginn der Erhebungen waren die DaZ-TD Kinder im Durchschnitt 3;8 Jahre alt und hatten 11 KM zum Deutschen. Die DaZ-SLI waren zu MZP 1 durchschnittlich 7;1 Jahre alt (45 KM). Zu insgesamt vier MZP wurden elizitierte Produktionsdaten mittels des standardisierten Verfahrens LiSe-DaZ (Schulz & Tracy 2011) erhoben. Sowohl die Methode der elizitierten Produktion als auch die längsschnittlichen Analysen einer großen Gruppe von Kindern mit DaZ erlaubten es, Aussagen über das Erwerbsalter bzw. persistierende Defizite und Entwicklungsmuster, insbesondere bei SLI, zu treffen. Entwicklungsverzögerungen (delay) und ggf. vom DaZ-TD Erwerb abweichende Entwicklungsmuster (deviance) wurden abgebildet.
Mit der Beantwortung der Fragen leistet die Arbeit in zweierlei Hinsicht einen Beitrag. Erstens wird mit Blick auf die Spracherwerbsforschung gezeigt, dass DaZ-SLI Kinder entwicklungsverzögert sind und sowohl ø-Stämme in V2 als auch Schwierigkeiten im Erwerb von Dativ in Präpositionalphrasen auf eine SLI bei Kindern mit DaZ hinweisen. Zweitens wird aus Sicht der Linguistik dafür argumentiert, dass zum einen ø-Stämme in V2 kovert finit sind und zum anderen in Modellen der Kasuszuweisung von einer dreigliedrigen Struktur, also einer Unterscheidung zwischen strukturellem, lexikalischem und inhärentem Kasus, ausgegangen werden muss.
Die Arbeit knüpft an damit an verschiedene Erwerbsstudien an. Hinsichtlich des Erwerbs von Finitheit und Verbstellung war bisher ungeklärt, ob auch die DaZ-SLI Kinder zwischen en-Infinitiven und ø-Stämmen hinsichtlich der jeweiligen Position im Satz unterscheiden, wie bereits für den DaZ-TD Erwerb nachgewiesen. Die vorliegende Studie wies dieses Erwerbsmuster auch für den DaZ-SLI Erwerb nach und schließt sich damit bisherigen Studien hinsichtlich kovert finiter ø-Stämme in V2 an. Studien zum Kasuserwerb bei DaZ, die auf den linguistisch relevanten Unterschied in der Kasuszuweisung, d.h. strukturell vs. nicht-strukturell (inhärent und lexikalisch), eingehen, gab es nur wenige. Die Frage, ob in der Kasustheorie von einem zwei- oder dreigliedrigen Modell ausgegangen werden muss, war neben der Frage nach möglicherweise abweichenden Erwerbsmustern und persistierenden Erwerbsschwierigkeiten bei DaZ-SLI bislang ungeklärt. In der vorliegenden Studie wurde gezeigt, dass DaZ-SLI Kinder verglichen mit DaZ-TD Kindern ähnliche Fehlermuster zeigen, aber insbesondere der Dativ in PPs stark verzögert erworben wird. Die Studie schließt den Ergebnissen zum simultan bilingualen Erwerb an und postuliert ein dreigliedriges Kasussystem.
Insgesamt zeigt die vorliegende Studie erstmals anhand elizitierter Längsschnittdaten, dass DaZ-SLI Kinder bis ins Schulalter persistierende Probleme im Erwerb von Finitheit und Verbstellung sowie Kasus haben. Verglichen mit DaZ-TD Kindern erwerben sie diese Bereiche - wenn überhaupt - deutlich verzögert (delay). In den Fehlertypen unterscheiden sich die beiden Erwerbstypen hingegen nicht (deviance).
In what follows, we will first put forward the claim that syntactic ergativity results from morphological ergativity by examining relativization and pea-coordination in Tongan (Section 2). In Sections 3 and 4, we compare 'O-constructions with pea-constructions to conclude a) that unlike pea, 'O should be regarded as a complementizer rather than a conjunction; and b) that the gap in 'O-clauses is not an outcome of deletion, but a null anaphor. We will then discuss a Minimalist approach to binding proposed by Reuland (2001) and see how it accounts for the distribution and behavior of proSE in Tongan. Some implications of the current proposal are discussed in Section 6, with section 7 in conclusion.
Für die Bildung von freien Relativsätzen existieren in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Regeln. In einer Reihe von Sprachen muß der Kasus des Relativpronomens mit dem Kasus übereinstimmen, den das Matrixverb für die NP fordert, an deren Stelle der freie Relativsatz auftritt. Diese sogenannten "Matching-Effekte" sind jedoch nicht in allen Sprachen vorhanden. Es gibt Sprachen, in denen Matching generell nicht oder unter bestimmten Bedingungen nicht erforderlich ist. Deutsch wird im allgemeinen zu den Sprachen gerechnet, in denen freie Relativsätze Matching-Effekte aufweisen müssen. Ein Ziel dieses Aufsatzes ist, zu zeigen, daß dies nicht uneingeschränkt gilt. Auch im Deutschen gibt es freie Relativsätze, die kein Matching aufweisen. Bei dem Kasuskonflikt zwischen dem vom Matrixverb und dem Verb innerhalb des freien Relativsatzes geforderten Kasus kann ersterer unrealisiert bleiben, wenn er höher auf der Kasushierarchie rangiert als der vom Verb im freien Relativsatz geforderte Kasus. Unabhängige Evidenzen für diese Hierarchie werden aufgezeigt. Abschließend werden die Konsequenzen dieses Befunds für die Struktur von freien Relativsätzen diskutiert.
This paper presents a unified approach to multiple nominative and accusative constructions in Korean. We identify 16 semantic relations holding between two consecutive NPs in multiple case marking constructions, and propose each semantic relation as a licensing condition on double case marking. We argue that the multiple case marking constructions are merely the sequences of double case marking, which are formed by dextrosinistrally sequencing the pairs of the same-case marked NPs of same or different type. Some appealing consequences of this proposal include a new comprehensive classification of the sequences of same-case NPs and a straightforward account of some long standing problems such as how the additional same-case NPs are licensed, and in what respects the multiple nominative marking and the multiple accusative marking are alike and different from each other.
Remarks on locality
(2007)
This paper proposes a modification of HPSG theory—Sign-Based Construction Grammar—that incorporates a strong theory of both selectional and constructional locality. A number of empirical phenomena that give the appearance of requiring nonlocal constraints are given a principled, localist analysis consistent with this general approach, which incorporates certain insights from work in the tradition of Berkeley Construction Grammar, as exemplified by Fillmore et al. (1988), Kay and Fillmore (1999), and related work.