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Untersuchungen über die Ernährung der Vögel sind ein traditionelles Arbeitsgebiet der Ornithologie (EMMRICH 1973). Spezielle Arbeiten zur Bedeutung von Spinnentieren (Arachnida) und ihrem Vorkommen in der Vogelnahrung sind aber selten. Gerade Angaben über Weberknechte verbergen sich oft unter dem Namen Arachnida (z. B. PFEIFER & KEJL 1958), selten ist die Ordnung Opiliones konkret angeführt (z. B. DORNBUSCH 1981, EMMRICH 1973, KRISTIN 1992). BURES (1986) erwähnt immerhin die gefundenen Gattungen. Das Spektrum der gefundenen Weberknechtarten geben nur wenige Autoren an (z. B. SACHER & DORNBUSCH 1990). Im Zuge eines Forschungsprojekts zur Ernährung von Vogelnestlingen in Wäldern und Hecken (z. B. KRISTIN 1992, 1993) konnten auch Daten über Weberknechte in der Nestlingsnahrung gesammelt werden. Sie sollen im Folgenden kurz dargestellt werden.
Vorkommen desselten gefundenen Lepthyphantes geniculatus KULCZYNSKI, 1898 sind aus Deutschland bisher nur vom Gipskarstgebiet des Kyffhäusers (N-Thüringen) bekannt. 1964 und 1965 wurden dort auf zwei Gipshügeln in der Umgebung von Bad Frankenhausen insgesamt 4 männliche und 2 weibliche in Bodenfallen nachgewiesen (v. BROEN 1965, 1966).
Habitatfragmentierung gilt heutzutage als eines der drängendsten Probleme im Naturschutz. Man kann sie unter zwei prinzipiell unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachten. Der erste betrifft das Verschwinden von Habitaten und Habitatverbindungen, also die Zerstörung geeigneter Habitate selbst, der zweite Isolationseffekte auf betroffene Arten, also deren Unvermögen, abgetrennte Habitate neu oder wieder zu kolonisieren.