Refine
Document Type
- Article (2) (remove)
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- no (2) (remove)
Keywords
- Erkenntnis (2) (remove)
Institute
- Philosophie (1)
Von Wissenschaft und Kunst lässt sich nicht mehr mühelos als Komplementärpaar sprechen. Die Bestimmung der aktuellen Kulturperiode wird so erschwert. Sie vollzieht sich zumindest vorerst 'ex negativo', als Abgrenzung zur abgelaufenen. Hierbei entsteht, so die These, eine veränderte Bezugslogik, die zu einer neuen Ästhetik herausfordert und Kunst und Wissenschaft entsprechend neu ins Verhältnis setzt, auch weil parallel hierzu die sich verzweigenden Naturwissenschaften den empirisch messbaren Untersuchungsobjekten einen in der zeitgenössischen idealistischen Naturphilosophie bis dato undenkbar hohen Stellenwert einräumen. Diese neue Ästhetik ist durchdrungen von den Termini und Vorstellungen der jetzt wirksamen Naturwissenschaften und setzt insofern einen Prozess der begrifflichen Diffusion und Infiltration in Gang. Sie versteht sich als Wissenschaft vom Schönen, das aber nicht nur die Kunst, sondern auch die Natur betrifft und nach begrifflicher Klärung verlangt. Für die wissenschaftliche wie für die literarische Prosa bedeutet die Entwicklung der Ästhetik auch eine Umstellung der Darstellungsverfahren auf die noch recht unbestimmte Situation. Der mikroskopische Blick der Naturwissenschaften führt zur Beobachtung kleinster Teile. Textlich wird darum ebenfalls auf Verknappung zu kleinster, aphoristischer Prosa gesetzt. Diese Entwicklung verläuft jedoch nicht einfach je für sich, sondern erweist sich als Explorationsphase des eigenen Selbstverständnisses unter den Bedingungen von Gegenteiligem.
Reconocimiento versus ethos
(2012)
El filósofo mexicano Bolívar Echeverría distingue cuatro ethe de la modernidad capitalista, entre ellos: el realista, hoy dominante, es el de la claridad; el barroco, es el de contradicciones, de doblesentidos. Según la teoría hegeliana del reconocimiento (Honneth/Habermas), la convivencia racional entre culturas sólo es posible dentro del ethos realista. Se parte del a priori dudoso de la posibilidad del reconocimiento dentro de la sociedad burguesa (entendiendo al racismo como algo accidental y no estructural). El ethos barroco, que existe en América Latina, implica la posibilidad de convivir con el otro sin reconocerlo en términos hegelianos, abriendo vías al mestizaje cultural. La falta de claridad de este ethos es la base de cierta convivencia intercultural bajo su actual imposibilidad estructural.