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The source of the data used in this paper are recordings of conversations with a Lithuanian girl, Rūta. Rūta lives in Vilnius and is the only child in the family. Both parents speak standard Lithuanian without dialectal influences. The recordings were taken on a free basis without a fixed schedule, then transcribed by the mother of the child, double-checked and coded in accordance with CHILDES by the author of the paper. At the moment of writing this contribution the data taken between 1;7-2;5 have been fully processed. Over this period about 34.5 hours of recordings were collected.
German dialects vary in which of the possible orders of the verbs in a 3-verb cluster they allow. In a still ongoing empirical investigation that I am undertaking together with Tanja Schmid, University of Stuttgart (Schmid and Vogel (2004)) we already found that each of the six logically possible permutations of the 3-verb cluster in (1) can be found in German dialects.
The aim of this paper is the exploration of an optimality theoretic architecture for syntax that is guided by the concept of "correspondence": syntax is understood as the mechanism of "translating" underlying representations into a surface form. In minimalism, this surface form is called "Phonological Form" (PF). Both semantic and abstract syntactic information are reflected by the surface form. The empirical domain where this architecture is tested are minimal link effects, especially in the case of "wh"-movement. The OT constraints require the surface form to reflect the underlying semantic and syntactic representations as maximally as possible. The means by which underlying relations and properties are encoded are precedence, adjacency, surface morphology and prosodic structure. Information that is not encoded in one of these ways remains unexpressed, and gets lost unless it is recoverable via the context. Different kinds of information are often expressed by the same means. The resulting conflicts are resolved by the relative ranking of the relevant correspondence constraints.
Da die Verbzweitstellung nach 'weil' immer noch fast ausschließlich Angelegenheit der mündlichen Kommunikation ist, wurden die bisherigen Analysen hauptsächlich anhand von Korpora der gesprochenen Sprache durchgeführt. In geschriebenen Texten wird 'weil'-Verbzweitstellung gemieden, es sei denn, dass es sich um Texte handelt, welche die gesprochene Sprache simulieren. So kann man die Hauptsatzstellung nach 'weil' vor allem in belletristischen Werken finden, in denen ihre Autoren im Rahmen der Figurenrede den mündlichen Sprachgebrauch nachahmen. Zu Autoren, die sich der Sprachmittel der gesprochenen Sprache - darunter auch der Verbzweitstellung nach 'weil' - in ausgiebigem Maße bedienen, gehört der österreichische Schriftsteller Wolf Haas. Weil Romane von Haas eine Menge von Belegen dieses Phänomens anbieten, wurde der Gebrauch von 'weil'-Sätzen in einem seiner Romane einer Analyse unterzogen, deren Ergebnisse im Folgenden vorgestellt werden.
Mauscheln
(2018)
Der Begriff 'Mauscheln' ist paradox: er existiert in keiner anderen Sprache als im Deutschen und ist unübersetzbar. Als Fremdwort wird er zumindest im Englischen gebraucht, doch aus dem deutschen Wortschatz ist er heute verschwunden, zumindest soweit dieser ein öffentlicher ist. 'Mauscheln' ist verpönt, obwohl der Begriff seit dem 17. Jahrhundert weit verbreitet war. Als Ausdruck des "Verhältnisses zwischen Juden und Christen in Deutschland" haften ihm antisemitische Stereotypen über den betrügerischen Juden an. Seine Geschichte hält die Erfahrung fest, dass die "Verfolgung und Vernichtung der Juden durch sprachliche Agitation vorbereitet" wurde. Sie geht allerdings nicht in dieser Erfahrung auf.
Dialectal variation in german 3-verb clusters : a surface-oriented optimality theoretic account
(2004)
We present data from an empirical investigation on the dialectal variation in the syntax of German 3-verb clusters, consisting of a temporal auxiliary, a modal verb, and a predicative verb. The ordering possibilities vary greatly among the dialects. Some of the orders that we found occur only under particular stress assignments. We assume that these orders fulfil an information structural purpose and that the reordering processes are changes only in the linear order of the elements which is represented exclusively at the surface syntactic level, PF (Phonetic Form). Our Optimality theoretic account offers a multifactorial perspective on the phenomenon.
Bei dieser Arbeit geht es darum, das Funktionieren der Nomen:Verb-Relationierung in ausgewählten Einzelsprachen Nordasiens darzustellen. Es sollen (a) die sprachlichen Kategorisierungen innerhalb des betrachteten Bereichs beschrieben und (b) die Variation bei der Kodifizierung untersucht werden. Drei Sprachen Nordasiens werden herangezogen: Wogulisch, Jurakisch und Jukagirisch. Das Wogulische (7700 Sprecher) ist eine ugrische Sprache; Wogulisch und Ostjakisch werden als obugrische Sprachen zusammengefasst und dem etwas entfernter verwandten Ungarischen gegenübergestellt. Das Wogulische lebt in Westsibirien zwischen Ural und Ob; es zerfällt in vier Dialektgruppen: Nordwogulisch (Sosva, obere Lozva), Südwestwogulisch (Pelymka), Tavda-Wogulisch und Südostwogulisch (Konda). Das Jurakische (oder Nenzische) ist eine samojedische Sprache. Es bildet mit dem Enzischen und dem Nganassanischen die nordsamojedische Gruppe; die nordsamojedische Gruppe steht als eine Untereinheit der samojedischen Sprachen dem Selkupischen einerseits und dem Kamassinischen andererseits gegenüber. Das Jurakische wird in einem weiten Gebiet im äußersten Norden der Sowjetunion von der Halbinsel Kanin im Westen bis zum Mündungsgebiet des Jenissej im Osten gesprochen. Es zerfällt in zwei deutlich voneinander geschiedene Dialektgruppen, das Tundrajurakische (etwa 27 000 Sprecher) und das Waldjurakische (etwa 1000 Sprecher). Das Jukagirische (600 Sprecher) ist lange als Isolat betrachtet worden, hat sich aber inzwischen als mit den finno-ugrischen und den samojedischen Sprachen genetisch verwandt herausgestellt (vgl. Collinder 1940 u. 1957, Tailleur 1959; Krejnovit 1982, S. 3 f.). Es wird in zwei Dialekten (Tundra- und Kolyma-Jukagirisch) im äußersten Nordosten Sibiriens gesprochen.
Nicht nur literarische Werke und Figuren, Schriftsteller und Festschriftempfänger – auch Verben können zu Grenzgängern werden. Während das Grenzgängertum in der ersten Gruppe meist äußeren Umständen wie z.B. Migration geschuldet ist, gibt es bei Verben eigentlich keinen Grund, zu Grenzgängern zu werden. Dennoch kommt es immer wieder zu solchen Phänomenen. Dies impliziert, dass es überhaupt Grenzen gibt, die die Verben in bestimmte Rubriken verweisen; dies sind üblicherweise die sog. Flexionsklassen, etwa in Gestalt der starken und schwachen Klasse. Dieser Beitrag befasst sich mit Grenzen im Verbalbereich, illustriert anhand einiger skandinavischer Verben. In einem weiteren Schritt sollen auch Grenzziehungen, Grenzveränderungen und Grenzauflösungen beleuchtet werden. Dabei stellt sich die Frage, wie unverbrüchlich Grenzen sind, und insbesondere, warum es überhaupt Flexionsklassen gibt und warum sie sich oft so hartnäckig erhalten. Solche Fragen wurden bisher viel zu selten gestellt. Schließlich werden temporäre und dauerhafte Grenzüberschreitungen von Verben beleuchtet. Dabei verharren bestimmte Verben über Jahrhunderte hinweg als Grenzgänger zwischen wohletablierten Klassen. Speziell solche Phänomene verlangen eine Begründung, denn Grenzen, so steht zu vermuten, sollten dazu dienen, eine gewisse Ordnung zu garantieren.