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For cold (neutronless) fission we consider an analytical model of quantum tunneling with dissipation through a barrier U(q) evaluated with a M3Y nucleon-nucleon force. We calculate the tunneling spectrum, i.e., the fission rate as a function of the total kinetic energy of the fragments. The theoretical results are compared with the experimental data obtained for the fine structure of two cold fission modes of 252Cf: 148Ba+104Mo and 146Ba+106Mo. Taking into account the dissipative coupling of the potential function U(q) and of the momentum p with all the other neglected coordinates, we obtain a remarkable agreement with the experimental data. We conclude that the cold fission process is a spontaneous decay with a spectrum determined by the shape of the barrier and an amplitude depending on the strength of the dissipative coupling.
"Fürstin, wissen Sie, daß ich eine einzige Sehnsucht hätte: nach Toledo zu reisen. Diese Nacht bildete ich mir plötzlich ein, wir thätens, halb dachte ichs, halb träumte ichs und ließ mich in Beidem recht weit gehen".
In dieser Passage eines Briefes, den Rainer Maria Rilke am 27. September 1911 aus Paris an seine mütterliche Freundin und Mäzenin Marie von Thurn und Taxis schreibt, artikuliert sich ein Wunschtraum des Verfassers, der nicht nur bald schon in Erfüllung gehen sollte: seine imaginäre, ja visionäre Ausrichtung ist es vor allem, die Rilkes Spanienreise strukturell bestimmen wird.
Rilkes Sehnsucht nach Toledo, die Vision einer Stadt, deren Anblick Leben und Schaffen grundlegend zu ändern in der Lage sein könnte, geht auf seine intensive Beschäftigung mit Gemälden El Grecos zurück, welche schon lange vor seinem endgültigen Aufbruch nach Spanien einsetzt. Wenn nun Rilke schon vor seiner Reise aus seiner Bildbetrachtung Vorstellungen entwickelt, die er auf Spanien projiziert, heben sich im Blick des Betrachters die Unterscheidung von Kunst und Lebenswirklichkeit auf. Die spanische Landschaft konstituiert sich als Kunst-Landschaft erst im Akt des gestaltenden Sehens, welches vorgegebenen ikonographischen Mustern, hier solchen El Grecos, folgt. Jede Begegnung mit der Außenwelt wird dem Künstler dort zum deja-vu-Erlebnis, wo das Sichtbare eine spiegelbildliche Reproduktion seines imaginären Landschaftsentwurfs darstellt. Der vorliegende Beitrag will den poetologischen und wahrnehmungsästhetischen Implikationen einer solchen Betrachterperspektive nachgehen.
Städte zeichnen sich einerseits durch eine Reihe negativer Aspekte aus, wozu zum Beispiel die hohe Konzentration an Schadstoffen, der Dauerlärm und die geringe Zahl an naturnahen Freiflächen zählen. Andererseits stellt die Vielfalt an Strukturen, Teillebensräumen, Tieren, Pflanzen, Meinungen, Ideen und Glaubensrichtungen eine bedeutsame Seite von Städten dar, die es zu erhalten und weiterzuentwickeln gilt. Zur Minimierung urbaner Umweltprobleme sind zahlreiche Maßnahmen nötig, die aber nur dann durchsetzbar sind, wenn in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz dafür herrscht. Es ist eine zentrale Aufgabe des Museums, an diesem Prozeß mitzuwirken. Dazu sind Konzepte erforderlich, die neben den Ausstellungen verschiedenste reale Orte der Stadt in die Umweltbildungsarbeit einbeziehen.
Verschiedene Autoren geben die Art Salix bicolor nur als mitteleuropäische Form von Salix phylicifolia (Nordische Zweifarbige Weide) an. Salix bicolor unterscheidet sich jedoch durch einige Merkmale von Salix phylicifolia (LAUTENSCHLAGER 1994) wie z. B. durch ganzrandige Blätter mit einigen Drüsen am Blattrand, unterseits gestriegelt behaarte Erstblätter (die Sommerblätter zeigen auch diese Behaarung, verkahlen dann aber schneller), zahlreichere und kürzere Kätzchen und eine meist kürzere gekrümmte Blattspitze. Das geschälte Holz hat bei Salix bicolor etwa 3-4 mm lange zerstreute Striemen (Längsrippen), bei Salix phylicifolia sind es dagegen nur 1-2 mm große punktförmige Wölbungen. Salix phylicifolia hat ein geschlossenes Verbreitungsareal von Island über Skandinavien, über das nördliche Nordosteuropa bis zum Ural und das boreale Westsibirien (CHMELAR & MEUSEL 1979). Im Gegensatz dazu hat Salix bicolor nur eine punktuelle Verbreitung in den west-, mittel- und südosteuropäischen Gebirgen: u.a. Pyrenäen, Vogesen, Zentralalpen, Harz, Riesengebirge, Tatra, Karpaten und Balkan. Die natürlichen Standorte dieser Art sind montane Hochstaudenfluren bzw. hochmontane Blockhalden an der Baumgrenze. Im HEGI (1981) wird sie als Salicion pentandrae-Verbandscharakterart angegeben.
In the inundation area - the basin of the former larger Lake Chad - a special type of sorghum is grown on the clay soils (firgi). This dry-season guinea corn is also called dwarf sorghum or masakwa. In Kanuri, the dominant language in the region, sorghum is called ngawuli. The dry-season types are called ngawuli firgibe (lit. translated: sorghum of the firgi). During the dry season when the natural vegetation becomes dry and yellow, masakwa fields appear in prominent green covering large areas of the clay plains. The most important natural factor for this specialized dry season cropping is the presence of soils with a high clay content. For a better understanding of masakwa and its related issues, a multidisciplinary sub-project (G1) has been established within the SFB 268 (Joint Research Project: History of Culture and Language in the Natural Environment of the West-African Savannah). This project in which all disciplines participate is entitled: "Natural basis for masakwa cultivation and its meaning for the settlement history of the clay plains (firgi) in the Chad basin".
Die Moosflora von 326 Findlingen sowie 176 Megalithgräbern im westlichen Niedersachsen und Westfalenwurde kartiert. Eserfolgten pflanzensoziologische Aufnahmen. Bei den Moosen ist ein starker Artenrückgang zu verzeichnen. Ursächlich sind Aufforstungsmaßnahmen, Verringerung der Luftfeuchte, Eutrophierung, Siedlungsnähe und mechanischer Abrieb. Schutzmaßnahmensowie eine Aufnahme der Megalithgräber in die Liste der Biotope unter besonderem Schutz nach § 20c Bundesnaturschutzgesetz werden vorgeschlagen.
Als eine der Urproduktionen fällt der Landwirtschaft traditionell die Aufgabe zu, den wesentlichen Teil des Nahrungsbedarfs der Menschen zu decken. Mit dem Pflanzenbau als Kern und den darauf aufbauenden Veredelungsstufen ist die Agrarwirtschaft notwendig auf Boden- bzw. Flächennutzung angewiesen. So gelten rund ein Drittel des Festlandes der Erde, 55% der Bodenfläche Deutschlands und 63,6% Sachsen-Anhalts statistisch als Landwirtschaftsfläche (vgl. Statist. Jahrb. 1994 f. d. BR Deutschland, S. 176).
Die Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) war mit ihren bis zu 42.000 Mitgliedern der größte und einflußreichste Interessenverband der deutschen Kolonialbewegung. Sie bestand, wenn auch seit 1933 dem Reichskolonialbund eingegliedert, von 1882 bis 1943. Bisher wurde erst ein Teil unserer Sammlung verfilmt und im Detail gesichtet - die wissenschaftliche Erschließung ist Zukunftsmusik. Dank der Unterstützung durch die Deutsche Forschungs- gemeinschaft, die Marga- und Kurt-Möllgaard-Stiftung und die Adolf-Messer-Stiftung ließ sich jedoch inzwischen wenigstens ein solides Fundament legen. Die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main wird bemüht sein, ihre wohl einzigartige kulturhistorische Bildsammlung der deutschen Kolonialaktivitäten, der ein hoher wissenschaftlicher Rang zukommen dürfte, in absehbarer Zeit wieder vollständig verfügbar machen zu können.
Im Jahr 1993 wurden sechs Dörfer beiderseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze untersucht um festzustellen, wie sich die Sozialstruktur und die naturräumliche Lage auf die spontane Siedlungsvegetation auswirken. Jedem Dorf in Nordbayern steht ein vergleichbares in Südthüringen gegenüber. Die Dorfpaare repräsentieren drei Dorftypen: Agrardörfer der Hochlagen, ehemals agrarisch geprägte Dörfer tieferer Lagen und Industriedörfer. Nach einer Nutzungskartierung wurden die Pflanzengesellschaften und die Vegetationskomplexe erfaßt. Kenngesellschaften der Industriedörfer sind das Conyzo-Lactucetum serriolae und die Poa compressa-Gesellschaft, solche der Agrardörfer das Urtico-Malvetum neglectae, das Chenopodietum boni-henrici und das Chaerophylletum aurei. Eine Differentialgesellschaft der Hochlagendörfer ist das Geranio-Trisetetum flavescentis. In Dörfern der ehemaligen DDR sind Artemisia vulgaris-Gesellschaften häufig. Die Vegetationskomplexe (=VK) spiegeln neben der Dorfstruktur auch die naturräumliche Lage wider. Nutzungsvielfalt und Nutzungswandel rufen auch Vielfalt der Vegetation hervor. Neben einem VK von Schotterflächen (v.a. in Industriedörfern) und einem VK nasser Standorte (in den Tieflagendörfern) sind überall VK land- und gartenwirtschaftlicher Nutzung verbreitet, in den thüringer Dörfern wegen der geringeren Pflegeintensität häufig in einer gebüschreichen Variante. In den bayerischen Dörfern sind fragmentarische Ausbildungen häufiger.