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In der Islamischen Theologie gilt die Vorherbestimmung als einer der wichtigsten und zu meist diskutiertesten Themen. Es ist eine Frage, die die Menschen schon immer beschäftigt und dass seit Jahrhunderten ihre Aktualität bewahrt hat. Es wurde schon vor der islamischen Zeit von Philosophen und Theologen aufgegriffen. Auch in anderen monotheistischen Religionen wie im Christentum oder Judentum hat das Thema Vorherbestimmung ihre Wichtigkeit beibehalten. Seit den Anfängen des Islams wird dieses Themengebiet bis heute diskutiert. Es wurde sowohl in der vorislamischen Zeit als auch in der Zeit des Propheten Muhammed behandelt. Auch nach seinem Dahinscheiden war es vor allem durch die Begegnung der Muslime mit anderen Kulturen und Religionen ein unumgängliches Thema. Mit der Entwicklung der islamischen Wissenschaften bildete sich auch die Systematische Theologie (kalām) als eine gesonderte Wissenschaftsdisziplin. Einer der großen Themenschwerpunkte war hierbei die Vorherbestimmung. Über diese Frage wurde über die ganzen Jahrhunderte bis in die Moderne hinein sehr viel geschrieben. Auch in der Moderne wurde dieses Themenspektrum aus islamischer Sicht aufgegriffen. Als einer der einflussreichsten Islamdenker der Neuzeit reflektiert Bediüzzaman Said Nursi über den Islam mit neuem Ansatz und zeigt auf theologischer, philosophischer und gesellschaftlicher Ebene neue Perspektiven. Ibrahim M. Abu-Rabi‘ erwähnt in seinem Vorwort zum Buch Islam in modern Turkey: an intellectual biography of Bediuzzaman Said Nursi von Şükran Vahide (Mary F. Weld), dass über die Gedanken moderner Islamdenker wie Ǧamāl ad-Dīn al-Afġānī (1838-1897), Sir Aḥmad Ḫān (1817-1898), Muḥammad ʿAbduh (1849-1905), Rašīd Riḍā (1865-1935), Muḥammad Iqbāl (1877-1938) und anderen führenden muslimischen Gelehrten in westlichen Sprachen reichliche Literatur vorhanden ist. Er führt weiter aus, dass es höchste Zeit ist, dass auch Said Nursi zu diesen geistlichen Persönlichkeiten gezählt und als einer der wichtigsten von ihnen gesehen werden sollte. Des Weiteren ist er der Meinung, dass in der intellektuellen Biografie des Bediüzzaman Said Nursi verdeutlicht wird warum Nursi solch eine Position im Denken und in der Praxis der islamischen Moderne verdient. Wolf fügt im Vorwort des Buches hinzu: “Said Nursis Beitrag zum Diskurs der Moderne aus gläubiger Reflektion wurde lange übersehen.“ Akgündüz ist der Auffassung, dass die wissenschaftliche Persönlichkeit von Bediüzzaman Said Nursi selbst in der Türkei insbesondere unter Wissenschaftlern nicht ausreichend bekannt ist. In dieser Arbeit möchte ich dem Leser, insbesondere neue und unbekannte Ansätze des Gelehrten Bediüzzaman Said Nursi in Bezug auf die Frage der Vorherbestimmung hinsichtlich seiner theologischen Methode vorstellen. Der gläubige Mensch soll nach Nursi dadurch im Stande sein seinen Glauben im Alltag zu fühlen. Es ist ein Diskurs, der das Nachdenken, die Vernunft und die Reflexion zentralisiert und somit die Vereinbarkeit des Glaubens mit der Moderne aufzeigen möchte. Meine Arbeit besteht aus fünf Kapiteln. Den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet hierbei die Frage der Vorherbestimmung bei Said Nursi. Daher möchte ich zunächst im ersten Kapitel seine Biographie sowie sein Werk in allgemeinen Zügen darstellen. Um seine Positionen bezüglich der Vorherbestimmung besser zu verstehen, werden im zweiten Kapitel seine theologischen Grundgedanken dargelegt. Als ein Einstieg in den Hauptteil der Arbeit ist eine allgemeine Darstellung der Vorherbestimmung im Koran und in der sunnitischen Theologie gedacht. Des Weiteren wird im vierten Kapitel die Vorherbestimmung sowie die Willensfreiheit des Menschen bei Nursi erörtert. Auf Basis dieser Ausführungen werde ich mich im letzten Kapitel der spezifischen Fragestellung der Arbeit widmen. Wenn der Koran und ihm folgend Nursi die Kohärenz der Vorherbestimmung Gottes und die Willensfreiheit des Menschen annehmen, wie lassen sie sich dann beide in Einklang bringen? Wie versucht Nursi diese scheinbar sich gegenseitig ausschließenden ‚Realitäten‘ zu harmonisieren? Nach Darlegung seiner Antworten werden im Fazit die Ergebnisse zusammengefasst und besprochen. Nursi verwendet eine sehr metaphorische Sprache in seinen Darstellungen. Um die Authentizität seiner Schilderungen beizubehalten, werde ich mich bei der Beschreibung seiner Ideen daran orientieren. Bei der Darstellung der Thematik und der Untersuchung der Fragen verwende ich die Primärquellen, sprich die Werke von Said Nursi im osmanisch-türkischen Original sowie ihre Übersetzungen in Deutsch und Englisch. Darüber hinaus ziehe ich Sekundärquellen, die sich direkt mit Nuris Gedanken auseinandersetzen, heran und bemühe ebenso Werke, die genannte Themen im Allgemeinen erläutern. Ich verwende in meiner Arbeit die Koranübersetzung von Max Henning. Für die Begriffe „Allah“ und „Kalāmwissenschaften“ werden die deutschsprachigen Entsprechungen „Gott“ und „Systematische Theologie“ verwendet. Alttürkische (osmanische) Personen- und Städtenamen werden im Text so geschrieben wie in der türkischen Lateinschrift, in der auch das Werk Nursis gedruckt wurde. Arabische Fachtermini werden gemäß der DMG transkribiert. Termini, die in den zitierten Übersetzungen anders transkribiert wurden, werden jedoch so belassen. Begriffe wie Koran, Scharia etc., die sich im Deutschen eingebürgert haben, werden nicht transkribiert.
Die fünf Aspekte der Scharia und die Menschenrechte : die Auslegung des Koran auf neuen Wegen
(2008)
Auch der Koran ist das Werk seiner Zeit; heute kann er nicht ausgelegt werden, ohne seinen historischen Kontext einzubeziehen. Doch noch dominiert ein starres Verständnis des Koran, das den eigentlichen Charakter des religiösen Textes verkennt. Eine kleine, international etablierte Gruppe von islamischen Theologen postuliert eine zeitgenössische innovative Koranexegese, die berücksichtigt, dass die Worte des Koran als eine lebendige Anrede an seine realen Adressaten in Offenbarungszeit und -ort gerichtet waren, nämlich an den Propheten Muhammad, seine Gefährten, die heidnischen Araber, Juden und Christen. So eröffnet sich ein neuer Blick auf die »heilige Schrift« der Muslime.
The principles of the Islamic mystical exegesis are presented in this article. The sources of Islamic mystical exegesis of the Qur’an starts with Prophet Muhammad and his companions and continues with the following generations. In this regard, the narratives of ʿUmar and Ibn ʿAbbās are noteworthy because they were the first who disclosed the underlying meaning of certain verses which have reached us until today. The commentaries of the Islamic mystical exegetes are supported by the Qurʾān, some key Hadith of the Prophet and actions and words of his companions. This is a type of knowledge by unveiling (kašf) and is obtained by a channel that is confidential and closed to others. This leads to an ongoing debate as the confirmability is difficult. It is acknowledged that as long as these commentaries do not contradict with the literal meaning of the verses, are supported by solid narrations, or do not harm the boundaries of sharia they should be accepted as an enrichment.
This article is concerned with the mystical exegesis of the journey between Moses and Ḫiḍr mentioned in the Qurʾān in Sūrah al-Kahf (18/60-82). The verses are viewed and analysed by the commentaries of classic commentators (mufassirūn) aṭ-Ṭabarī, az-Zamaḫšarī and ar-Razī. The emphasis is set on the content-related description of Moses and Ḫiḍr which are found in Sūrah al-Kahf. The supreme allegory of the journey is that divinely-inspired knowledge (al-ʿilm al-ladunnī) may be received in the form of revelation (as Moses did) or as mystical, intuitive knowledge (as was given to Ḫiḍr). Classic commentators suggest, despite the distinguished position of Moses as a prophet, that the knowledge given to Ḫiḍr is superior and described as a secret or hidden knowledge. For this reason, Ḫiḍr holds an essential position in Islamic mystical tradition (taṣawwuf), in which Sūrah al-Kahf is considered as a legitimation for the mystical dimension in Islam.
İşârî Tefsirlerin Işığında Hz. Zekeriya'nın Vesâyeti Altındaki Meryem ve Onun Kur’ân’daki Mucizes
(2016)
The purpose of this article is to explore the Qurʾānic verses that mention Mary and the miraculous events that occured in particular during the guardianship of Zacharia. In this context commentators from the Islamic mystical tradition underline the link between the aspects of asceticism (riyāḍa) and miracles (karāmāt) with the Sufi tradition. They emphasise on the superior status of Mary in the sight of Allah Who has raised and protected her with great care. Commentators agree that Mary is not a Prophet, but can be seen as a serveant who became a friend of Allah (walī). Moreover, they highlight that Allah will always protect and support those who have obtained this superior status just as He did with Mary.
The aim of this study is to examine the different grades students’ understanding levels of the concept of religion in elementary education. A total of 107 different grades students taken from elementary schools were asked the concept in using open ended question developed by the researcher. Obtained data showed that students couldn’t understand the concept correctly and scientifically and the majority of the students had a misconception about the concept such as worshipping, worships, being ethical, ethical behaviours and obligatory behaviours. Furthermore, some students had specific conceptual confusions about the concept.
1890’lı yıllarda Alman filozof Edmund Husserl’in çalısmaları ile temelleri atılmıs bir bilim dalı olan fenomenoloji, dini, estetik, ahlaki ve duygusal her türlü dogrudan deneyimi analiz edip betimleyen felsefi bir yaklasımdır. Fenomenolojinin din arastırmalarında kullanılması, farklı dini bakıs açılarının oldugu gibi anlasılabilmesine, kisinin önyargılarından kurtularak diger inançları dogru ve tarafsız bir sekilde anlayabilmesine fırsat verebilecegi düsüncesine dayanır. Din egitiminde fenomenolojik yöntem, dinlerarası din ögretimi yaklasımı ile Ingiltere’de uygulama alanı bulmus ve daha sonra ortaya konulacak olan din egitimi uygulamalarına esas olusturmustur. Bu yaklasımda farklı dinlere deger veren, genel bir din olgusu anlayısına sahip bireylerin yetismesi hedeflenmektedir. Bu makalede fenomen ve fenomenoloji kavramlarına deginildikten sonra din arastırmalarında ve din egitiminde fenomenolojik yaklasımın nasıl bir iz bıraktıgının ortaya konulması amaçlanmıstır. Bu amaç çerçevesinde, Ülkemizdeki din ögretiminde çok kısmi bir fenomenolojik bir yaklasımın var oldugu, bu yöntemle sadece inanç konusunun ögretimin yapıldıgı, inanç olgusu çerçevesinde bazı Islam içi mezhep ve yorumlar ile diger dinlere ortak ögeler ön plana çıkarılarak ögretim programında yer verildigi tespit edilmistir.
When we observe today’s world, we can safely say that tensions and clashes still continue and that some of them arise from interreligious and intercultural conflicts. In search of a safer future world, man, naturally, looks for a solution. In this context, it is thought that empathic communication model will contribute greatly to the reduction of prejudices and to the formation of a healthy interreligious and intercultural dialog process. The aim of this study is to draw attention towards the importance of learning and teaching of empathic communication skills as a procedural method in interreligious and intercultural relations. In this study, emphasis was placed upon communication conflicts and prejudices and contributions that empathic communication can make in the reduction of prejudices were outlined.