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In der ökokritischen Literatur- und Kulturwissenschaft wird zunehmend der Ruf nach einer intensiveren Methodenreflexion laut. Neben den künstlerischen und literarischen Darstellungsweisen rückt dabei in jüngster Zeit auch der Gesichtspunkt der Medialität verstärkt in den Blick. [...] In dem Maße, in dem der Modus der Darstellung bzw. das Wie der Gestaltung in der ökologischen Kulturwissenschaft gegenüber den jeweiligen politischen, naturwissenschaftlichen oder soziokulturellen Inhalten in den Vordergrund rücken, tritt auch die zentrale Bedeutung der Medien innerhalb einer komparatistischen Ökokritik deutlich zu Tage ebenso wie die Notwendigkeit der betreffenden Forschungsrichtung, die Medialität ihrer Gegenstände vermehrt zu berücksichtigen. Eine solche Medienreflexion kann auf verschiedenen Ebenen ansetzen und eröffnet ein weites Feld von lohnenden Fragerichtungen. Zu dem Spektrum einer derartigen Medienreflexion gehört unter anderem die im Folgenden näher zu diskutierende Frage, inwieweit sich im Blick auf die Mensch-Tier-Beziehung seit dem 19. Jahrhundert ein Medienwandel abzeichnet, insbesondere in Hinblick auf die wissenschaftliche Beobachtung und die Zurschaustellung von Tieren in den eigens dafür geschaffenen Kulturräumen des naturhistorischen Museums und des Zoologischen Gartens. [...] Es ist dabei wichtig, auch die Räume selbst und ihre jeweilige Architektur nicht allein als bloße Umgebungen oder Rahmungen zu betrachten, sondern als Medien sui generis zu begreifen und zu erkennen, dass sie bestimmte soziale und kommunikative Funktionen erfüllen. [...] Es wird daher unter anderem zu zeigen sein, inwiefern die naturhistorischen Museen und die Zoologischen Gärten solche räumlichen und medialen Beziehungsfelder aufweisen und inwieweit sie diese mit spezifischen symbolischen Bedeutungen überlagern.
Media and abstraction
(2019)
The question to be discussed in this essay concerns the relation between different media and the distinction between concrete and abstract entities or objects. [...] But what is the motivation for this paper? To put it bluntly - there seems to be a certain tendency in recent media studies to reject abstract entities and objects. And this comes as no surprise, given the insistence on materiality in media studies (but is materiality really identical to concreteness?).
Das literarische Internet lässt sich auch als ein Raum des experimentellen Storytelling bezeichnen. Die Verlinktheit der digitalen Welt und ihre Möglichkeiten sowie Gefahren wurden zur Inspiration oder zum Thema von Experimenten, die untersuchten, welche Geschichten, Stories dadurch entstehen und wie sie digital erzählt werden können, beziehungsweise wie die RezipientInnen an dem Erzählen auch teilnehmen können.
Nur wenige Themen geben in der Gegenwart so häufig Anlass zu Kontroversen wie die Zuwanderung (Migration). Es ist zum Teil auch dadurch bedingt, dass sie so viele andere Bereiche berührt - Wirtschaft, Demografie, Politik, innere Sicherheit, Kultur, Sprache und sogar die Religion. Wie kann Europa von der Zuwanderung profitieren und gleichzeitig die Menschenrechte achten? Diese Problematik wird im medialen Diskurs sehr unterschiedlich präsentiert und in der Öffentlichkeit verschieden wahrgenommen. Zudem scheint sich das Thema besonders für politische Polemiken zu eignen, denen dann auch die bereits (nicht nur) in Deutschland lebenden Menschen mit ausländischen Wurzeln, die man jetzt "Bürger mit Migrationshintergrund" nennt, unterworfen werden. Im Fokus des vorliegenden Beitrags steht ein kurzer Entwurf (als Beispiel) der diversen sprachlichen Repräsentation der Migration im Hinblick auf die ausgewählten schriftlichen Texte im Deutschen Referenzkorpus (kurz DeReKo). Es ist ein elektronisches Archiv von deutsch-sprachigen Textkorpora geschriebener Sprache, das seit 1964 existiert und vom Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim gepflegt und kontinuierlich ausgebaut wird.
The discipline of adaptation studies has come a long way from its academic inception in novel-to-film studies. Since George Bluestone's seminal 1957 study Novels into Film, often regarded as the starting point of modern day Anglo-American adaptation studies, the discipline has seen a continual widening of its methodology as well as of the material scholars are willing to regard as adaptations. Particularly since the turn of the 21st century and the increasing institutionalization of the discipline as distinct from literary or film studies, adaptation scholars have widened the scope to include a broad range of media, encompassing not only the traditional adaptations from novels and drama into film, but also novelizations of various other media, video game and comic adaptations, TV series, opera, theme parks and tie in vacations, and many more. Others have included the study of media franchises as dependent on adaptation. As part of this redefinition of the discipline, scholars have also widened their discussion to bring to the centre aspects that were not originally the main focus of adaptation researchers' comparative textual analyses, including industrial structures, legal frameworks, and, most frequently and emphatically, questions of intertextuality and the cultural and ideological embeddedness of adapted texts.
Die Digitalisierung der Kommunikation: Gesellschaftliche Trends und der Wandel von Organisationen
(2019)
Die Publikation bieten einen Überblick zu den mit der Digitalisierung der Kommunikation zusammenhängenden gesellschaftlichen Trends wie Always-On Kultur, Shitstorm, Fake News und den Auswirkungen auf Schulen, Medien, Nichtregierungsorganisationen, Arbeitswelt und Sport.
Diese Publikation liegt auch als Science Policy Paper 6 in englischer Sprache vor (urn:nbn:de:hebis:30:3-478533).
Inhaltsverzeichnis:
Christian Reuter, Tanjev Schultz, Christian Stegbauer: Die Digitalisierung der Kommunikation: Gesellschaftliche Trends und der Wandel von Organisationen – Einleitung
Daniel Lambach: Digitale Welt und reale Welt – keine Gegensätze mehr
Leonard Reinecke: Schöne neue Smartphone-Welt? Psychologisches Wohlbefinden im Spannungsfeld von digitaler Autonomie und ständiger Vernetztheit
Christian Reuter: Fake News und manipulierte Meinungsbildung
Christian Stegbauer: Massenhafte Wutanfälle im Internet oder kann der Shitstorm jeden treffen?
Volker Schaeffer: „Wir haben schon immer in Bubbles gelebt“ – Chancen und Gefahren der Digitalisierung in den Medien
Angela Menig, Verena Zimmermann, Joachim Vogt: Die digitale Transformation der Arbeitswelt – Chance oder Risiko?
Stefan Aufenanger, Jasmin Bastian: Einsatz digitaler Technologie in Schulen
Angelika Böhling: Entwicklungszusammenarbeit goes digital– Chancen und Herausforderungen der digitalen Kommunikation von Nichtregierungsorganisationen
Josef Wiemeyer: Digitale Interaktion und Kommunikation im Sport
This publication aims to provide an overview on how digitalisation of communication results in societal trends such as an “always-on” culture, “shitstorms”, “fake news” and their effects on schools, media, non-governmental organisations, work and sports.
Table of Contents
Christian Reuter, Tanjev Schultz, Christian Stegbauer: Digitalisation and Communication: Societal Trends and the Change in Organisations — Preface
Daniel Lambach: Digital World and Real World – Opposites no more
Leonard Reinecke: Brave New Smartphone World? Psychological Wellbeing between Digital Autonomy and Constant Connectedness
Christian Reuter: Fake News and the Manipulation of Public Opinion
Christian Stegbauer: Tantrums on a Massive Scale, or: Could Anybody be a Victim of Social Media Outrage?
Volker Schaeffer: “We Have Always Been Living in Bubbles” The Opportunities and Risks in the Digitalisation of Media
Angela Menig, Verena Zimmermann, Joachim Vogt: Digital Transformation of the Workplace – Risk or Opportunity?
Stefan Aufenanger, Jasmin Bastian: Digital Technology in Schools
Angelika Böhling: Development Assistance Goes Digital - The Opportunities and Challenges Non-Governmental Organisations Face in Digital Communication
Josef Wiemeyer: Digital Interaction and Communication in Sports