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Dieser Beitrag setzt sich mit der wenig bekannten Schriftstellerin Viktorija Kocman und ihrem Werk auseinander. Kocman gehört zur jüngeren Generation der auf Deutsch schreibenden ImmigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die gebürtige Belgraderin beschäftigt sich in ihren Texten mit Migration und den Jugoslawienkriegen. Der Aufsatz gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil stellt mit einem Fokus auf die eigenen Erfahrungen der Migration und des Sprachwechsels die Autorin vor. Im darauffolgenden Teil werden die einzelnen Publikationen in chronologischer Reihenfolge kurz präsentiert, kategorisiert sowie Kocman im literarischen Feld positioniert. Der abschließende Teil nimmt eine thematische Analyse des Werkganzen vor, wobei das entworfene Wien-Bild, die Ost-West-Dichotomie, das Thema der Zugehörigkeit sowie der Umgang mit dem Fremden hinsichtlich des Eigenen untersucht werden.
In diesem Beitrag gehe ich der Frage nach, welche Bedeutung der Herkunft von Autorinnen und Autoren, die in die deutsche Sprache eingewandert sind, im literaturwissenschaftlichen Diskurs, in Rezensionen ihrer Bücher und in biographischen Darstellungen beigemessen wird. Ich nehme dabei sowohl auf ihre Selbstpositionierungen in Essays und Interviews als auch auf die biographischen Darstellungen im Diskurs über sie und ihre Literatur Bezug. Wie wird der Zusammenhang zwischen den jeweiligen Lebensgeschichten und den Texten wahrgenommen und dargestellt? Welche Bedeutung hat ihre Migrationsbiographie für ihre Position im deutschsprachigen literarischen Feld? Letztlich stellt sich dabei die Frage nach den Möglichkeiten, einen transkulturellen bzw. transnationalen literarischen Raum zu schaffen, für den Mehrfachzugehörigkeiten konstitutiv sind und in dem die Herkunft von AutorInnen keine bestimmende Rolle spielt.
Schriftsteller im Spagat : zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur von Autoren polnischer Herkunft
(2012)
Im Beitrag wird das Schaffen von drei Autoren polnischer Herkunft – Artur Becker, Dariusz Muszer und Leszek Oświęcimski – skizzenhaft präsentiert, die in den späten 1980er Jahren nach Deutschland migrierten. In ihren Romanen und Erzählungen thematisieren sie die Unmöglichkeit der Rückkehr (Becker), die Erfahrung totaler Fremdheit (Muszer) und Dekonstruktion der nationalen Stereotype (Oświęcimski). Der geschärfte Blick auf das Fremde und das Eigene aus der Perspektive der Migranten im (mentalen, kulturellen, künstlerischen) Spagat zwischen Polen und Deutschland sowie ihre erzählerischen Strategien bilden den Gegenstand des Beitrags.
Alman ekonomisinin yükselen konjonktürü ile 60'lı yıllarda birçok Türk vatandaşı imzalanan ikili anlaşmalar sonrasında işçi olarak Almanya’ya göç etmiştir. "Misafir işçi" göçünün başlamasıyla bir "göçmen işçi" edebiyatının çıkması da rastlantı değildir. Göçmen işçi edebiyatı (Gastarbeiterliteratur) teriminin kullanılmamasının nedeni negatif bir anlam taşımasıdır. Bunun yerine daha naif ve yanlış anlamlara neden olmayacak bir terim olan göçmen edebiyatı (Migrantenliteratur) tercih edilmiştir.
Göçmen edebiyatının günümüzde Almanya'da çok önemli bir yer tuttuğunun da altını çizmek gerekir. Göçmen edebiyatı yeni eserler verdikçe araştırmalara da yenisi eklenmektedir. Yazarlar ise konu itibariyle her iki kültürün bakış açısıyla yazar ve sentez oluştururlar. Kültürel aktarıma yazdığı ve çevirdiği eserleriyle katkıda bulunan Türk kökenli göçmen yazarlarından biri de Yüksel Pazarkaya'dır.
Mediha adlı eserinde sadece Yunan tragedyasının ana karakterinin maruz kaldığı haksızlığı tekrar canlandırmamış aynı zamanda Almanya'da yaşayan Türklerin ailevi sorunlarına da değinmiştir.
Migration ist in den letzten Jahren ein aktuelles Thema der Forschung geworden, das auch von der lyrischen Gattung bzw. in Liedern behandelt wird und viele populäre Sänger auf der Welt beschäftigt. Die vorliegende Studie untersucht Lieder, die die Migration thematisieren. Migration wird hier als globales Phänomen aufgefasst. Zwar wird der Begriff oft hauptsächlich auf afrikanische Migranten bezogen, aber in der Tat betrifft die Migration viele andere Nationen: Überall auf der Welt, wo Armut oder Krieg herrscht, erlebt man dieses Phänomen. Natürlich ist es in Afrika stärker ausgeprägt: Der Traum vieler junger Afrikaner ist es, ihr Land zu verlassen, um ihre Träume in Europa oder in Amerika zu verwirklichen. Dafür sind sie bereit, ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Je strenger die Grenzen Europas bewacht werden, desto mutiger werden die „Migrationskandidaten“: Sie suchen alle Umwege, um das „Eldorado“ zu erreichen. Untersucht werden entsprechende Erfahrungen, die in zwei Liedern nacherzählt werden. Es handelt sich um die Lieder "Ouvrez les frontières" und "Un Africain à Paris" des aus der Côte d’Ivoire stammenden populären Sängers Tiken Jah Fakoli, den man als "Botschafter" der afrikanischen Jugend betrachtet. Dabei wird den Fragen der stilistischen Darstellungen und Komponenten dieser Lieder nachgegangen, wobei sowohl die Texte der Lieder als auch deren Videoclips in Betracht gezogen werden.