Refine
Document Type
- Article (3)
Has Fulltext
- yes (3)
Is part of the Bibliography
- no (3)
Keywords
- Arrhenatheretalia (3) (remove)
The degradation of species-rich mountain meadows has been observed in many parts of Central Europe in the last few decades. It is reflected in decreasing species numbers and changes in the proportions of plant species in the aboveground vegetation. Some species are increasing in abundance and eventually dominate the meadow vegetation. There is still a lack of studies explaining how this process is reflected in the soil seed bank. Therefore, the goal of the current study was to test whether expansive species that degrade aboveground vegetation of mountain meadows also influence, quantitatively and qualitatively, seed rain and seed bank. Soil samples were taken from 14 plots in degraded patches and another 14 plots in non-degraded patches. Nearly the same numbers of seedlings were recorded in both meadow types. In both cases, low similarities between aboveground vegetation and soil seed rain and seed bank were observed. Expansive species causing meadow degradation (Calamagrostis epigejos, Festuca rubra, Deschampsia cespitosa and Lupinus polyphyllus) reached cover values of 60–83% in the aboveground vegetation, and a share of up to 36% in the seed rain and seed bank. The mean species richness in the aboveground vegetation and the soil of degraded meadows was lower than in the non-degraded plots. However, the seed bank may buffer degradation to some extent since the degradation of aboveground vegetation was faster than impoverishment of seed bank. Consequently, seed rain and seed bank of degraded meadows still contained typical mesic meadow species in similar proportions as non-degraded meadows. This indicates that seed rain and seed bank may contribute to the restoration of degraded meadows after the removal of expansive species from the aboveground vegetation.
Gegenstand der Arbeit sind die Frischwiesen des Verbandes Arrhenatherion elatioris Koch 1926 im südfranzösischen Aigoual-Massiv (Cevennen, Départements Gard und Lozère). Ein tabellarischer Vergleich aller bislang publizierten Aufnahmen von Glatthaferwiesen der Region zeigt, daß die Talwiesen im Aigoual-Massiv und jene in Mitteleuropa derselben Assoziation, dem Arrhenatheretum elatioris Braun 1915, angehören. Diese Gesellschaft wird anhand von 68 rezenten Vegetationsaufnahmen aus dem Untersuchungsgebiet belegt. Die synsystematische Stellung der mittelmeernahen Wiesen aus der Umgebung von Montpellier wird ebenfalls präzisiert: sie bilden eine eigenständige Assoziation, deren korrekter Name Gaudinio fragilis-Arrhenatheretum elatioris Br.-Bl. et al. 1952 em. lautet. Anhand von 33 Aufnahmen wird die Trifolium molinerii-Arrhenatherum elatius-Gesellschaft beschrieben. Die Eigenständigkeit dieser Gesellschaft, die zwischen den Tal-Frischwiesen und den Bergwiesen der montanen Stufe vermittelt, wird floristisch und standörtlich belegt. Die standörtlichen Unterschiede der floristisch definierten Gesellschafts-Untereinheiten werden im Bezug auf zwei Parameter (Lage über Meeresspiegel, Oberboden-pH) graphisch dargestellt.
Wir untersuchten den Einfluss der Umwelt und Landnutzung auf die Vegetation artenreicher Wiesen und Weiden im nordwestdeutschen Mittelgebirgsraum in Südniedersachsen. In drei Teilgebieten (Ith, Rühler Schweiz, und Wangelnstedter Berge) wurden 152 Vegetationsaufnahmen von artenreichen Wiesen und Weiden erstellt und für jede Aufnahmefläche der pH-Wert, die Meereshöhe, Hanglage, Hangneigung, Ellenberg-Zeigerwerte für Nährstoffe, Feuchte, Reaktion und Temperatur, Nutzungswertzahlen nach Briemle sowie die aktuelle Landnutzung bestimmt. Die meisten Bestände im Ith und in den Wangelnstedter Bergen stellen magere Glatthaferwiesen des Arrhenatheretum ranunculetosum dar. In der Rühler Schweiz kommen vor allem magere Kammgrasweiden des Cynosuro-Lolietum luzuletosum vor. Magere Grasländer auf mäßig sauren Böden wurden als Borstgrasrasen des Polygalo-Nardetum sowie Rotschwingelrasen innerhalb der Arrhenatheretalia klassifiziert. Die floristischen Hauptgradienten in der Vegetation sind mit Variablen, die die Nährstoffversorgung der Standorte anzeigen, aber auch mit dem pH-Wert des Bodens und der Bodenfeuchte eng korreliert. Die Meereshöhe der Flächen (130–385 m ü. NN) hat nur einen mäßigen Einfluss auf die Variation der Vegetation, ist aber für das Vorkommen mehrerer Montanzeiger wichtig. Der Pflanzenartenreichtum der Grasländer ist positiv mit der Hangneigung der Flächen und dem pH-Wert des Bodens und negativ mit den Zeigerwerten für Nährstoffe und Feuchte korreliert. Die Nutzungswertzahlen zeigen bei Borstgrasrasen niedrige und sonst hohe Pflegebedürftigkeit. Hohe Trittzahlen der Glatthaferwiesen können auf ihre Nutzung als Extensivumtriebsweide zurückgeführt werden. Anscheinend eignet sich diese Nutzungsform in Untersuchungsgebiet zum Erhalt magerer Wiesen.