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Since anthropogenic activities have become concentrated along rivers, river regulations have strongly reduced the lateral connectivity by separating rivers from their floodplains. Consequently riparian habitat heterogeneity and the related species diversity are degrading, especially in highly modified prealpine rivers. Riverbank revitalisation measures aim at mitigating this degradation and river restoration projects have become widespread. Nonetheless, little knowledge exists about their specific outcome, as standardised monitoring programs are missing. The aim of this study is to systematically compare vegetation change in response to three contrasting measures of bank diversification, i.e. embankment removal, sand input or gravel addition. Moreover, the influence of these measures on adjacent vegetation is studied. Conclusions were drawn on the basis of three common goals of restoration projects: (i) improvement of vegetation structure, (ii) increase of species diversity, and (iii) characteristic species composition. The field work was done along River Inn northeast of Munich. Vegetation structure, species identity and cover as well as selected habitat variables were recorded in a stratified randomised sampling design; variation between measures was analysed using uni- and multivariate statistics. We detected great differences in the effect of the three measures two years after implementation. Embankment removal initiated highly dynamic habitats where plant establishment was difficult. The input of sand led to a rather homogenous species composition, at least partly because the habitats were productive and therefore most likely will develop to tall reed stands or riparian forests. After gravel addition the restored sites remained relatively open, while riparian pioneer species could colonise. Vegetation structure and composition of adjacent reed stands were positively affected. The results indicate how restoration outcomes can vary depending on the specific measures chosen. This confirms the need for careful consideration of the pursued goals and site-specific conditions prior to implementation as well as long-term monitoring after implementation.
Ziel der vorliegenden Arbeit war, zu klären, ob es bei Altarmen aus naturschutzfachlicher Sicht sinnvoller ist, der natürlichen Sukzession durch Entlandung entgegen zu wirken und die aquatischen Lebensräume zu erhalten oder ob gerade das Nebeneinander unterschiedlicher Verlandungsgrade als besonders wertvoll anzusehen ist. Um einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen zu leisten, wurden 16 Altarmkomplexe entlang der Amper in Oberbayern ausgewählt und nach fünf verschiedenen Verlandungsgraden (Altarmtypen: „Tiefwasser“, „Flachwasser“, „Röhricht“, „Röhricht mit Gehölz“ und „Wald“) und dem Einfluss des Fließgewässer (angeschlossene Altarme, Hochwasser- beeinflusste und Totarme) in 48 Altarmabschnitte eingeteilt. Außerdem wurden die aquatischen Altarmabschnitte in kürzlich entlandete und nicht entlandete Altwasser unterschieden. Bei den Vegetationsaufnahmen im Jahre 2004 wurden pro Altarmabschnitt neben einer Gesamtartenliste drei bis zwölf Stichproben in Form 1 x 1 m großer Quadrate erfasst. Für die Bewertung wurden Artenzahlen, Anteile von Arten unterschiedlicher pflanzensoziologischer Einheiten sowie Anzahl und Anteil von Rote-Liste-Arten ermittelt. Insgesamt wurden 197 Arten gefunden, von denen 42 auf der Roten Liste Bayerns stehen. Die Gesamtartenzahl der Altarmabschnitte und die mittlere Artenzahl der Aufnahmequadrate steigen von den aquatischen Stadien über „Röhricht“ und „Röhricht mit Gehölz“ zum „Wald“ an. Die meisten Rote-Liste-Arten wurden dagegen in den aquatischen Pionierstadien gefunden. Der aus naturschutzfachlicher Sicht allgemein positiv bewertete Einfluss des Fließgewässers auf die Vegetation von Altwässern konnte bestätigt werden. Sowohl Artenzahl als auch Anzahl und Anteil der Rote-Liste-Arten steigen mit dem Einfluss des Fließgewässers von Totarmen über nur durch Hochwasser beeinflusste bis hin zu angeschlossenen Altarmen an. Auch der Anteil der Potamogetonetea-Arten steigt von Totarmen zu angeschlossenen Altwässern, während der Anteil von Phragmiti-Magnocaricetea-Arten sinkt. In entschlammten Altwässern sind die Artenzahlen tendenziell höher als in nicht entschlammten, dabei ist der Unterschied jedoch nicht signifikant. Der Anteil der Potamogetonetea-Arten ist in entlandeten Altwässern jedoch signifikant höher als in nicht entlandeten. In der Naturschutzpraxis sollte angestrebt werden, möglichst alle Verlandungs- und Altersstadien in einem zusammenhängenden Gebiet zu erhalten. Nach Möglichkeit sollten Altwasser an die Fließgewässer angeschlossen werden oder zumindest regelmäßigen Hochwasserereignissen ausgesetzt sein. In einem Altarmkomplex sollten Entschlammungen - soweit notwendig - zyklisch durchgeführt werden. Gegen die Entlandungsmaßnahmen spricht nichts, solange dabei bestmöglich Rücksicht auf die Fauna und die Vegetation angrenzender Flächen genommen wird.
Im Sommer 2005 wurde die Vegetation flussbegleitender Meldenfluren des Chenopodion glauci (Klasse: Bidentetea tripartitae) an der unteren Oder untersucht. Zur Analyse der Standort- und Entwicklungsbedingungen wurden 112 Vegetationsaufnahmen angefertigt und die Parameter Bodenart, pH-Wert, Carbonat-, Kohlenstoff-, Stickstoff- und Wassergehalt sowie die Überflutungsdauer erfasst. Die Ermittlung der Anteile der Lebensformentypen nach Raunkiaer und Strategietypen nach Grime diente zur weiteren Kennzeichnung der Bestände.
Bei sommerlichem Niedrigwasser entwickeln sich auf den offenen, flussbegleitenden Ufern sehr schnell lückige bis dichte, zum Teil sehr niedrigwüchsige Bestände des Chenopodion glauci. Die Flussmelden-Gesellschaften besiedeln sandige, langüberflutete Standorte, die im Schnitt etwa 50 cm oberhalb der Niedrigwasserlinie liegen. Therophyten dominieren mit 61 % klar, gefolgt von Hemikryptophyten mit 15 % und Geophyten mit 11 %. Unter den Strategietypen herrschen CR-Strategen mit 35 % vor. In Abhängigkeit von der Lage über der Niedrigwasserlinie und der Störungsintensität durch fließendes Wasser kommen verschiedene Gesellschaften und Untereinheiten vor: Im Unteren Odertal ist das Chenopodion durch das Xanthio-Chenopodietum und die Xanthium albinum-Gesellschaft vertreten. Auf die Artenkombination wirken sich die benachbarte Vegetation, die Samenbank vor Ort, Überflutungen und Störungen entscheidend aus. Die Standorte des Xanthio-Chenopodietum zeigen eine weite Amplitude von schnell abtrocknenden bis nahezu ständig überfluteten Flächen. Aufgrund unterschiedlicher Standortbedingungen konnten drei Subassoziationen des Xanthio-Chenopodietum unterschieden werden, die sich wiederum in Abhängigkeit von der Höhe über der Niedrigwasserlinie in Varianten untergliedern ließen. -Standorte mittlerer Störungsintensität, aber mit geringer Überflutung, werden von der Xanthium albinum-Gesellschaft besiedelt. Diese wächst auf höher gelegenen Sandflächen oftmals als schmaler Streifen vor Phragmites australis-Röhrichten. Im Vergleich zum Xanthio-Chenopodietum hat die Xanthium albinum-Gesellschaft hohe Anteile an Geophyten und Hemikryptophyten. Ebenso weist der hohe Anteil an Konkurrenz-Strategen auf bessere Etablierungsbedingungen für langlebige Arten aufgrund geringerer Störungsintensität hin.
Besonders auf langsam abtrocknenden, bodenfeuchten Standorten des Xanthio-Chenopodietum nehmen Charakterarten der Isoëto-Nanojuncetea qualitativ und quantitativ zu. Eine eindeutige soziologische Einordnung dieser Bestände in das Cypero-Limoselletum oder das Xanthio-Chenopodietum ist schwierig. In der vorliegenden Arbeit wurden die Cyperus fuscus-reichen Pionierfluren wegen des steten Vorkommens von Rzifercieiezz-Charakterarten dem Xanthio-Chenopodietum unterstellt.
Lake Tonle Sap in NW Cambodia is the largest freshwater lake in Southeast Asia and one of the most productive freshwater ecosystems in the world, so its banks are a home for ca 1,5 million people. It serves as a natural reservoir of the excess water of the Mekong River and cyclically changes its area from 2,500 km2 in May to 16,000 km2 in October. Its banks are naturally occupied by temporarily inundated forest and scrub, at present mostly replaced by rice fields. The present day semiaquatic vegetation of the lake is to a large extent formed by invasive plant species. The hitherto existing data on Odonata of the lake are very scarce. The author briefly examined the bank and floodplain at the NW part of the lake in February/March 2017, June and November 2018 and December 2019. Five main localities studied are described and illustrated
in detail. In total 41 odonate species of four families (22 in Libellulidae) were found. Most of them are common and widespread lentic species but Macrogomphus phalantus is a species hitherto known only by few specimens from swamped forests of Borneo and Sumatra; its Tonle Sap population was earlier described by the author as the subspecies M. phalantus jayavarman Kosterin, 2019. The earlier published report by Seehausen et al. (2016) of Sinictinogomphus clavatus (not found by the author) was a considerable extension of the known species’ range to the south. Six species were found in all main examined localities and ten only in one of them. At any season at the lake immediate bank (that is water front at the lowest level), Brachythemis contaminata predominates overwhelmingly, Orthetrum sabina and Crocothemis servilia are numerous, two damselfly species, Pseudagrion microcephalum and P. rubriceps, invariably occur at floating vegetation (mostly water hyacinth), and Trithemis pallidinervis, Urothemis signata, Rhyothemis phyllis, R. variegata and Tholymis tillarga are common at bushes. Agriocnemis nana, Ceriagrion praetermissum, Ischnura senegalensis, Macrogomphus phalantus, and Aethriamanta aethra were occasionally met at the lake bank. Other 26 species were found, with different occurrence and quantity, on the lake floodplain. Variation of the male occiput coloration of Amphiallagma parvum is commented.
Naree and Yantabulla stations (31,990 ha) are found 60 km south-east of Hungerford and 112 km north-west of Bourke, New South Wales (lat. 29° 55'S; long. 150°37'N). The properties occur on the Cuttaburra Creek within the Mulga Lands Bioregion. We describe the vegetation assemblages found on these properties within three hierarchical levels (Group, Alliance & Association). Vegetation levels are defined based on flexible UPGMA analysis of coverabundance scores of all vascular plant taxa. These vegetation units are mapped based on extensive ground truthing, SPOT5 imagery interpretation and substrate. Three ‘Group’ level vegetation types are described: Mulga Complex, Shrublands Complex and Floodplain Wetlands Complex. Within these Groups nine ‘Alliances’ are described: Rat’s tail Couch – Lovegrass Grasslands, Canegrass Grasslands, Lignum – Glinus Shrublands, Coolibah – Black Box Woodlands, Turpentine – Button Grass – Windmill Grass Shrublands, Turpentine – Hop Bush – Kerosene Grass shrublands and Mulga Shrublands. Sixteen ‘Associations’ are described 1) Mulga – Poplar Box Shrubland, 2) Mulga – Poplar Box – Bastard Mulga Shrubland, 3) Turpentine – Hop Bush – Senna Shrubland, 4) Turpentine – Elegant Wattle – Boobialla Shrubland, 5) Turpentine – Hop Bush – Daisy Bush Shrubland, 5) Belah – Rosewood – Turpentine Bush Shrubland, 6) Belah – Rosewood – Turpentine Bush Shrubland, 7) Ironwood – Leopardwood – Supplejack Shrubland, 8) Yapunyah – Black Box – River Cooba Woodland, 9) Coolibah – River Cooba – Yapunyah Woodland, 10) Rat’s tail Couch – Lovegrass – Fairy Grass Grassland and Herbfield, 11) Rat’s tail Couch – Lovegrass – Purslane Grassland and Herbfield, 12) Darling Pratia – Rat’s tail Couch – Spike Rush Herbfield, 13) Canegrass Grassland, 14) Glinus – Groundsel – Lignum Herbfield, 15) Poplar Box – Mulga – Coolibah Woodland and 16) Black Box Woodland. In total 355 vascular plant taxa were found of which 6% were considered exotic in origin. A population of Dentella minutissima; a species listed as threatened (endangered) under the New South Wales Threatened Species Conservation Act 1995 was found. A summary of select structural and habitat attributes within Alliances is also presented.