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Die Digitalisierung weiter Teile der Lebenswelt ist vor allem mit der Verbreitung und extensiven Nutzung des Smartphones verknüpft. Eine Mehrzahl der älteren Menschen in Deutschland nutzt Smartphones selbstverständlich im Alltag. Die vorliegende Studie adressiert erstens wie stark sich das Smartphone bereits in den Alltag älterer Menschen als vergleichsweise neue Technologie eingeschrieben hat. Im Mittelpunkt steht dabei, welche Funktionen genutzt werden, wie oft und wann zum Smartphone gegriffen wird und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Nutzung identifizierbar sind. Darüber hinaus wird zweitens der Zusammenhang zwischen alltäglicher Smartphonenutzung, Medienkompetenz und technikbezogenen Einstellungen in den Blick genommen. Drittens geht die Studie der Frage nach inwiefern die Smartphonenutzung mit zentralen Variablen der Lebensqualität im Alter, der sozialer Eingebundenheit sowie dem subjektiven Wohlbefinden assoziiert ist. Die vorliegende Arbeit ist eine quantitativ empirische Studie, die einem mikrolängsschnittlichem Design folgt. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden objektive Nutzungsdaten, Daten aus einem ambulanten Assessment sowie Daten eines querschnittlichen Fragebogens kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten älteren Menschen im Hinblick auf Nutzungsdauer, -intensität als auch inhaltlicher Vielfalt hohe inter- als auch intraindividuelle Unterschiede aufwiesen. Gemeinsamkeiten der Nutzung waren die Kommunikation oder Alltagsorganisation. Das Smartphone wurde aber auch zum Spielen oder für gesundheitsbezogene Handlungen genutzt. Gleichzeitig ging eine zeitlich intensive auch mit einer inhaltlich breit gefächerten Nutzung einher. Die Unterschiede in der Nutzung konnten primär durch technikbezogene Einstellungen und deklarative Wissensbestände zu Computer und Smartphone erklärt werden. Intensivnutzer wiesen positivere Einstellungen gegenüber Technik auf und verfügten über höhere Wissensbestände. Trotz intensiver Nutzung des Smartphones zur Kommunikation zeigte sich kein klarer Zusammenhang mit sozialer Eingebundenheit und subjektivem Wohlbefinden. Vielmehr konnte in diesem Kontext die wahrgenommene Qualität der erlebten sozialen Beziehungen als zentraler Prädiktor identifiziert werden. Zusammengenommen zeigte sich eine tiefe Integration des Smartphones in den Alltag älterer Smartphonenutzer.
'Digital storytelling' in der Deutschlehrerausbildung : Potenziale und didaktische Konsequenzen
(2020)
Das Ziel der vorliegenden Studie ist, die Funktionen und Potenziale von 'digital storytelling' unter Berücksichtigung der Einschätzungen und Sichtweisen von DaF-Lehramtsstudierenden darzustellen. Zu diesem Zweck haben DaF-Lehramtsstudierende kollaborativ selber 'digital stories' produziert und diese ihren Kommilitonen präsentiert. Danach wurden anhand eines Fragebogens die Ansichten und Stellungnahmen von DaF-Lehramtskandidat*innen zu diesem Prozess hinterfragt. Im Hinblick der Ansichten von DaF-Lehramtsstudierenden zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass im universitären DaF-Unterricht das 'digital storytelling' aktive und pädagogische Möglichkeiten anbieten. Die Ergebnisse zeigen u. a., dass in der DaF-Lehrerausbildung anhand von 'digital storytelling' die fremdsprachlichen Fertigkeiten Schreiben, Sprechen und Übersetzen der Lehramtsstudierenden nachhaltig geschult, der Wortschatz weiterentwickelt und kommunikative und medienbezogene Fähigkeiten trainiert werden können.
Der Begriff Neue Medien nimmt in der Regel Bezug auf neue Technologien. In der Medienwissenschaft wird zwischen digitalen und analogen Medien unterschieden. Digitale Medien resultieren aus der Digitalisierung, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Digitalisierung bezeichnet den Prozess der Umwandlung von analogen (stetigen) Informationen in eine digitale (schrittweise, numerische) Form. Als digitale Medien werden meist interaktive Medien auf multimedialer und/oder elektronischer Basis bezeichnet, wie zum Beispiel Internet, CD-Roms, DVDs, MP3-Player, Digitalkameras etc. Mit der rasanten Verbreitung digitaler Technologien entwickelte sich erstmals eine komplexe Vernetzung der Geräte untereinander, die weltweit Daten- und Kommunikationsflüsse ermöglicht. Im Spannungsfeld von Technik, Kultur und Gesellschaft stellen digitale Medien weit mehr als technische Systeme dar und bilden einen untrennbaren Bestandteil einer modernen Gesellschaft. Im Laufe der Zeit wurden neue Medien und v. a. ihre tägliche Nutzung einer starken Kritik unterworfen. Wir möchten feststellen, dass wir es im wirklichen Leben sowie auch im täglichen Unterrichtsprozess für viel wichtiger halten, welche Medien, auf welche Art und Weise, zu welchem Zweck und mit welchem Ziel verwendet werden.
Digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden messen : Validierungsstudie eines Kompetenzrasters
(2018)
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung eines Kompetenzrasters zur Erfassung digitaler Kompetenzen von Hochschullehrenden und stellt Ergebnisse der Validierung des Rasters vor. Dazu werden die Ergebnisse eines Pre-Tests (N=90) unter Teilnehmenden eines E-LearningQualifizierungsangebots inferenzstatistisch ausgewertet. Zusätzlich werden zur äußeren Validierung des Kompetenzrasters Ergebnisse mit Aussagen der Befragungsteilnehmer*innen verglichen, die mit Hilfe qualitativer Methoden aus E-Portfolios gewonnen wurden. Die skalenanalytischen Befunde erbrachten für sechs der acht Subdimensionen digitaler Kompetenz eindeutige, einfaktorielle Lösungen mit guten Varianzaufklärungen. Die Subskalen verfügen über hohe interne Konsistenzen. Zwei Dimensionen trennen sich faktorenanalytisch in weitere Subtests auf, die sich im Test ebenfalls als reliabel erweisen. Zur Validität des Kompetenzrasters konnten durch Zusammenhänge mit Aussagen aus E-Portfolios positive Belege gesammelt werden.
Die digitale Transformation stellt Hochschullehrende zunehmend vor die Herausforderung, eigene digitale Kompetenzen aufzubauen und zu stärken, um im Rahmen ihrer Profession aktuellen Erfordernissen gerecht zu werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Entwicklung eines Kompetenzmodells, mit dem sich digitale Kompetenzen von Hochschullehrenden auf acht Dimensionen und drei Kompetenzstufen erfassen lassen. Weiterhin werden ein auf dem Modell basierendes Kompetenzraster sowie ein Instrument zur Selbsteinschätzung digitaler Kompetenzen beschrieben und erste Validierungsergebnisse vorgestellt. Der Beitrag gibt abschliessend einen Ausblick auf Anwendungsmöglichkeiten des Kompetenzrasters für Lehrpersonen sowie für Mitarbeitende in der hochschuldidaktischen Qualifizierung und Beratung.
Die Anwendung von Social Media im Fremdsprachenunterricht am Beispiel von "Twitter" Microblogging
(2014)
"Sosyal medya" sözcüğü günümüzün sloganı haline gelmiştir. Teknik olarak sosyal ağları destekleyen Web 2,0 hizmetlerinin uygulaması ile blog ve microblog hizmetleri her alanda kullanılmaya ve hiç olmadığı kadar iletişim kurulmaya başlanmıştır.
Twitter da, bu hizmetlerin ortak paydası olan dünyadan haberdar olma, olaylara katılma, bu amaçla da, fazla teknik bilgi gerektirmeden içerik oluşturma ve yayınlama özelliğini kullanıcılarına sunmaktadır. Nasıl ve ne şekilde iletişim kurulduğu çok farklılık göstermekle birlikte, paylaşılanlar çok basit önemsiz konuşmalardan, eğlendirici, bilgilendirici politik ve ticari içeriklere kadar uzanıp, zaman zaman da kutuplaşmalara sebep olmaktadır. Öyle ki bazıları bu içerikleri önemsiz ve gereksiz görürken, diğerleri 'devrim' yaratan nitelikte bulabilmektedir. Gerçek olan, bu kanallar aracılığı ile birçok bilginin ve içeriğin paylaşılıyor, iletişim kuruluyor olmasıdır.
Bu çalışmanın amacı Microblogging hizmeti [uygulaması] olan Twitter'ın tanıtılması, anlaşılır hale getirilmesidir. Bunu için öncelikle tarihçesi ve var olan durum açıklanmış, hesap oluşturma ve uygulamaları üzerinde durulmuştur. Ayrıca "internet dili", bu dilin gençler üzerindeki etkileri ile medya okuryazarlığının önemine ve meslek edinme sürecindeki etkilerine kısaca değinilmiştir. Son olarak örnek bir uygulama üzerinden Twitter'ın ders ortamlarında kullanılabilirlik özelliği işlenmiştir.