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Bei der ökologischen Bewertung des Pflanzenschutzes richtet sich die Aufmerksamkeit insbesondere auf die epigäischen Nutzarthropoden. In zahlreichen Studien wurden vor allem die Auswirkungen von Pflanzen-schutzmittelanwendungen auf bestimmte Nützlinge untersucht (Basedow 1987; Kokta 1989; Wehling & Heimbach 1991; Samaké 1999; Schützel 2005). Da besonders Laufkäfer (Carabidae), aber auch Webspinnen (Araneae) und Kurzflügelkäfer (Staphylinidae), „als Bioindikatoren für die ökologischen Auswirkungen des Pflanzenschutzes in Feldstudien“ (Freier & al. 1999) herangezogen werden können, lag die Aufmerksamkeit auf den genannten Nutzarthropoden. Beim Anbau von Zuckerrüben gilt die Aussaat von pilliertem, monokarpem Saatgut als Standard. Die zum Schutz der Kulturpflanze bei Keimung und Aufgang verfügbaren Insektizide wirken effektiv gegenüber verschiedenen Schädlingen. Eine Beurteilung der insektiziden Wirkstoffe hinsichtlich ihrer Nebenwirkungen gegenüber Nützlingen und indifferenten Arten wird im Zulassungsverfahren durch Prüfung einzelner Testorganismen entsprochen (Scharnhorst 2004). Im Rahmen einer Diplomarbeit (Weber 2006) wurde überprüft, welchen Einfluss unterschiedliche Wirksubstanzen auf epigäische Nutzarthropoden unter Freiland-bedingungen ausüben. Als Untersuchungsobjekte wurden Webspinnen, Laufkäfer und Kurzflügelkäfer aus-gewählt, da sie als natürliche Regulatoren von Schaderregern gelten und ihnen im Agroökosystem wichtige Regelfunktionen zukommen (Volkmar & Kreuter 2006).
In this paper eight tribes (Gyrophaenini, Placusini, Homalotini, Diestotini, Falagriini, Athetini, Lomechusini, and Oxypodini), 19 genera and 42 species are recognized. Four genera (Brachyglyptaglossa n. gen. [Homalotini], Trisporusa n. gen., Daccordiusa n. gen. [Lomechusini], and Antistydatusa n. gen. [Oxypodini]) and 37 species are described as new. Each new genus and species is illustrated. Placusa fauveli Pasnik, 2001, from Sydney, is placed in synonymy with Placusa tridens Fauvel, 1878, from Sydney. A new combination to Spallioda for Calodera carissima Oliff is proposed.
Im Gebiet des Ökohofes Seeben ließen sich im Verlauf von 4 Jahren arten- und individuenreiche Webspinnen- und Kurzflüglerzönosen registrieren (LÜBKE-AL HUSSEIN & AL HUSSEIN 1999; AL HUSSEIN 2002). Zu Beginn der Untersuchungen wurde die Arbeitshypothese formuliert: Die Fauna eines Agrar-Ökosystems wird durch die Intensität der Landbewirtschaftung sowie durch landschaftsräumliche Gliederung des Gebietes entscheidend geprägt. Die Umstellung eines bislang konventionell wirtschaftenden Betriebes auf ökologischen Landbau und die damit einhergehende Strukturierung ausgeräumter Flächen durch Feldraine, Hecken oder auch nur den streifenweisen Anbau mehrerer Kulturen auf einem Großschlag bewirkt eine Erhöhung der Faunendiversität. Die wachsende Diversität der Tierwelt begünstigt selbstregulative Prozesse der Agrozönose und wirkt dadurch stabilisierend auf das Ökosystem. Das Forschungsvorhaben kann als ein "Langzeit-Experiment" aufgefaßt werden, wobei die Anfangsbedingungen vor der Betriebsumstellung als referenzzustand dienen (HÜLSBERGEN & DIEPENBROCK, 2000). Webspinnen und Kurzflügelkäfer zählen zu den arten- und individuenreichsten Tiergruppen der Agrarlandschaft. Sie leben fast ausnahmslos räuberisch und spielen als Regulatoren von Schadinsektenpopulationen besonders im ökologischen Landbau eine bedeutende Rolle. Aufgrund ihrer Sensibilität gegenüber Umwelteinflüssen eignen sie sich als Indikatoren. Insbesondere Webspinnen werden für derartige Untersuchungen herangezogen. Einige können sogar als Zeigerarten angesehen werden. Bei vorliegenden Erhebungen galt es u. a. zu prüfen, inwieweit die weniger untersuchten Kurzflügler im Vergleich zu den Webspinnen zu derartigen Fragestellungen herangezogen werden können.