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Am 22. Februar 1943 wurden im Gefängnis München-Stadelheim die Geschwister Sophie und Hans Scholl, Mitglieder der Widerstandsgruppe "Die Weiße Rose" hingerichtet. Von den letzten Stunden der Geschwister vor der Hinrichtung handeln die 16 Szenen, in denen eine Sängerin und ein Sänger Haltungen, Gefühle, Träume, Erinnerungen und Grenzsituationen von Sophie und Hans vorführen.
Das Sonchetum palustris, eine bisher kaum bekannte und unzureichend untersuchte Assoziation, wird für das östliche Niedersachsen mit pflanzensoziologischen Aufnahmen belegt (Tabelle 1). Es wird in eine Aegopodium podagraria und eine Typische Subassoziation unterteilt; letztere kommt in einer Typischen und in einer Angelica archangelica ssp. litoralis-Ausbildung vor. Anhand eines Vergleiches mit Aufnahmen von Sonchus palustris und Angelica archangelica ssp. litoralis aus anderen Gebieten wird die Abgrenzung des Sonchetum palustris gegenüber dem Calystegio-Archangelicetum litoralis Pass. (1957) 1959 sowie dem Soncho-Archangelicetum litoralis Tx. 1937 erarbeitet. Die beiden erstgenannten binnenländischen Assoziationen werden durch Eupatorium cannabinum differenziert und weisen einen gemeinsamen Trennartenblock gegenüber der letztgenannten Assoziation der Brackwasser-Küstenbereiche auf (Tabelle 2). Die Verbreitung von Sonchus palustris wird dargestellt.
Es soll mit dem Beitrag auf die Fülle interessanter funktionaler Beziehungen zwischen Tieren/Tiergilden und Pflanzen in der durch Pflanzen gekennzeichneten Gesellschaft aufmerksam gemacht werden. Wirkliche und scheinbare Schwierigkeiten bei der Verknüpfung zoologischer und pflanzensoziologischer Forschungstätigkeit werden diskutiert. Zahlreiche Typen von Abhängigkeiten nahrungsökologischer und struktureller Art werden mit einigen Beispielen aufgelistet.
Das bislang kaum dokumentierte, im nordwestdeutschen Tiefland sehr häufige Rubetum grati Tx. & NEUM.ex WEBER 76 ist in einer Tabelle mit Aufnahmen aus dem westlichen und mittleren Niedersachsen dargestellt. Die Assoziation ist kennzeichnend für die ärmsten Standorte im potentiell natürlichen Wuchsbereich des Querco-Betuletum molinietosum. Rubus silvaticus und die übrigen Arten des Rubenion silvatici fehlen hier vollständig. Als zweites sind Besenginstergebüsche (Rubo plicati-Sarothamnetum ass. nov., Rubion plicati) behandelt. Sarothamnus scoparius wurde früher meist zu den Borstgras- und Heidegesellschaften gestell
t. Dieser Auffassung liegen Nardo-Callunetea-Gesellschaften zugrunde, die mit einzelnen Besenginsterexemplaren durchsetzt sind, ähnlich wie auch Birken sich zunächst in Einzelexemplaren auf solchen Standorten ansiedeln. Auch das Cytiso-Callunetum Malc. 29 (Calluno- Sarothamnetum auct.) beruht nach den Originalaufnahmen ebenso wie der hierdurch typisierte Verband Sarothamnion auf der Vermengung zweier Gesellschaften (meist Sarothamno-Calluno-Sigmetum). Der Besenginster ist jedoch nicht Kennart von Rasen- und Zwergstrauchgesellschaften, sondern von Gebüschen, wie sie hier in einer Tabelle mit Aufnahmen aus dem nordwestdeutschen Tiefland dargestellt sind. Die im Tiefland vorhandene Ausbildung quercetosum roboris subass. nov. wird der im Bergland verbreiteten Form teucrietosum scorodoniae subass. nov. gegenübergestellt. Schließlich ist eine Rubus armeniacus-Gesellschaft beschrieben. Sie wird von der im vorigen Jahrhundert nach Mitteleuropa eingeführten Gartenbrombeere Rubus armeniacus gebildet, die auf Ruderalstandorten häufig verwildert ist und ausgedehnte Gebüsche bildet.
Senecio inaequidens De., ein in Natal und Transvaal beheimateter, sich im westlichen Europa zunehmend ausbreitender Neophyt, ist seit 1985 auch bei Osnabrück nachgewiesen. Die pflanzensoziologische Situation des 1986 noch vorhandenen Standorts in einem fragmentarischen Echino-Melilotatum Tx. 42 bei Bramsche-Achmer ist durch eine Vegetationstabelle veranschaulicht.
Die früher im Osnabrücker Raum fehlende Erzengelwurz (Angelica archangelica L.) hat sich im Zuge einer allgemeinen Ausbreitung in den letzten beiden Jahrzehnten am Mittelland- und Stich kanal angesiedelt. Sie tritt hier in der ssp. archangelica auf. Das am noch unverbauten Westufer des Stichkanals zwischen Osnabrück und Pente besonders reichlich entwikkelte Calystegio-Archangelietum PASS. 64 ist durch eine Vegetationstabelle dokumentiert. Die Ufer der parallel zum Kanal verlaufenden Hase werden von der Art nicht besiedelt.
Gorleben, am Rande des Elbe- und Seegetales und gleichzeitig am Fuße einer Talsandanhöhe gelegen, hat in seiner Umgebung eine reiche und naturnahe Vegetation. Viele der Pflanzengesellschaften sind gefährdet und mit ihnen seltene und charakteristische Pflanzenarten. Die Gefährdungskategorien werden lokal angegeben und mit den regionalen und nationalen Werten verglichen. In den meisten Fällen kommen die Gesellschaften und Arten in Existenznot infolge der Umstellungen in der Landwirtschaft.