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Die vielgestaltigen Habitate der Südharzer Karstlandschaft bieten einer artenreichen Tierwelt Lebensraum. Zwar sind aus dem Südharz eine Vielzahl von Angaben zu den verschiedensten Tierarten bekannt, systematische Untersuchungen begannen aber erst in der jüngsten Zeit. Fast alle Daten wurden von Einzelpersonen zusammengetragen. Eine Zusammenstellung für den gesamten Harz, der auch alle verfügbaren Meldungen zum Südharz enthält, wurde 1997 mit dem Arten- und Biotopschutzprogramm "Landschaftsraum Harz" vom Landesamt für Umweltschutz veröffentlicht.
Die Naturschutzstation Südharz wurde Anfang 1991 als dritte Naturschutzstation des Regierungsbezirkes Halle gegründet Sie untersteht der Oberen Naturschutzbehörde der Bezirksregierung. Ihr Sitz befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Forstwirtschaftsbetriebes Hettstedt in Wippra. Durch die Station werden Naturschutzgebiete (NSG) in den vier Landkreisen Aschersleben, Hettstedt. Eisleben und Sangerhausen betreut.
Viele militärische Übungsplätze in Deutschland verfügen über ökologisch äußerst wertvolle Bereiche. Die Gründe dafür sind mannigfaltig (vgl. Högel; Lange 1992) Dort, wo eine Nutzung durch die Streitkräfte fortbesteht, soll durch Benutzungs- und Bodenbedeckungspläne die ökologische Werterhaltung festgeschrieben werden (Richtlinie 1992). In den Fällen, wo Flächen aus der militärischen Nutzung entlassen werden, entstehen Zielkonflikte durch unterschiedlichste Ansprüche (Högel; Lange 1992). Die Naturschutzbehörden müssen in diesem Falle Vorhaben zum Erhalt ökologisch wertvoller Flächen fachlich exakt begründen können. Besonders schwierig ist das bei Gebieten, die durch die sowjetischen Streitkräfte genutzt wurden. Über die ökologische Ausstattung dieser Standort- oder Truppenübungsplätze ist bislang kaum etwas bekannt, da 40 Jahre lang keine Daten erhoben werden konnten.
Am 1. September 1991 wurde die Naturschutzstation Südharz als nachgeordnete Einrichtung der Oberen Naturschutzbehörde der Bezirksregierung Halle gegründet. Ihren Sitz hat sie im Landkreis Mansfelder Land in Wippra. Momentan sind in der Naturschutzstation ein Leiter, vier von den Forstämtern Pölsfeld, Roßla und Wippra delegierte Waldarbeiter, zwei Zivildienstleistende und ein Mitarbeiter im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme tätig. Vier Studenten absolvierten bisher Praktika.
Dieter Keil : 65 Jahre
(1995)
Am 18. Mai 1995 begeht der Ornithologe und Naturschützer Dieter Keil aus Mansfeld seinen 65. Geburtstag. In Wolfen geboren, wuchs er gemeinsam mit zwei Brüdern in einer Arbeiterfamilie auf. Seine Kinder- und Jugendzeit war durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre geprägt. Nach acht Jahren Volksschule erlernte er den Beruf eines Maschinenschlossers und arbeitete in einem Wolfener Chemiebetrieb. 1967 siedelte er nach Mansfeld bei Hettstedt über und arbeitete bis zum Übergang in den Vorruhestand im Jahr 1990 als Ofenmann im Walzwerk Hettstedt.