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Bisher war nur ein durch DNA-Analyse bestätigtes Vorkommen der Weißen Seerose (Nymphaea alba) im Naturschutzgebiet „Bruderlöcher von Erfelden“ für Hessen bekannt. Nach einem Hinweis von Uta Hillesheim-Kimmel auf ein mögliches weiteres Vorkommen im Naturschutzgebiet „Sickler Teich bei Londorf“ wurden die betreffenden Pflanzen morphologisch begutachtet und dem gleichen DNA-Testverfahren (AFLP) unterzogen, welches für die Bestätigung des Vorkommens im NSG „Bruderlöcher von Erfelden“ verwendet wurde. Die Auswertung des Tests ergab, dass es sich bei den weißblühenden Seerosen im Sickler Teich tatsächlich um Nymphaea alba s. str. handelt. Drei Individuen haben die Entschlammung des Sickler Teichs in den Jahren 2008 und 2009 überlebt. Dieses ist damit das zweite durch DNA-Test bestätigte Vorkommen dieser in Hessen sehr seltenen Art.
Die Fundmeldungen in Band 34 von Botanik und Naturschutz in Hessen stammen von: Dirk Bönsel, Martin De Jong, Klaus Dühr, Uta Engel, Benjamin Feller, Christian Feuring, Thomas Gregor, Arthur Händler, Karsten Horn, Diemut Klärner, Julia Kruse, Eric Martiné, Hasko Friedrich Nesemann, Kai Uwe Nierbauer, Uwe Raabe, Susanne Raehse, Felix Reischmann, Bernd Sauerwein, Petra Schmidt, Fabian Schrauth, Christof Nikolaus Schröder, Helmut Siebert, Michael Thieme, Otto Wacker und Rüdiger Wittig.