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Die Umsetzung der 1979 verabschiedeten EU-Vogelschutzrichtlinie (Europäische Kommission 1979) beschäftigt die Politik sowie den amtlichen und den ehrenamtlichen Naturschutz in Sachsen-Anhalt seit 1992, die Umsetzung der 1992 in Kraft getretenen Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtlinie (Europäische Kommission 1992) seit 1994/1995. Die erste Phase der Gebietsmeldung im Zeitraum von 1992 bis 2000 wurde in Heft 1/2000 dieser Zeitschrift bereits dargestellt. Die Liste der im Jahr 2000 der EU-Kommission als Teil der Meldung der Bundesrepublik Deutschland übermittelten NATURA 2000-Gebiete Sachsen-Anhalts enthielt 193 FFH-Gebiete und 23 EU SPA mit einer Gesamtfläche von rund 200.023 ha. Das entsprach einem Flächenanteil von 9,8 % des Landes Sachsen-Anhalt.
Das faszinierende Blau der Blütenstände des Ährigen Blauweiderichs (Pseudolysimachium spicatum), bekannter vielleicht unter dem Namen Ähriger Ehrenpreis, leuchtet auf manchen Magerrasen den ganzen Sommer über und bis in den Herbst hinein. Die Pflanze, die nach der Roten Liste Sachsen-Anhalts "gefährdet" ist, schmückt Hügel und Kuppen in einer Zeit, in der viele andere Arten dieser Standorte den Höhepunkt ihrer Entwicklung bereits überschritten haben.
Die in Umsetzung der Vogelschutzrichtlinie sowie der FFH-Richtlinie der Europäischen Kommission gemeldeten Natura 2000-Gebiete sind der Beitrag des Landes Sachen-Anhalt zum kohärenten europäischen Schutzgebietssystem. Aufgrund ihrer europaweiten Bedeutung sind die in diesen Gebieten geschützten Arten und Lebensräume durch geeignete Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen vorrangig in ihrem Bestand zu sichern. Daher waren die Natura 2000-Gebiete bei der Erstellung des Biotopverbundsystems des Landes Sachsen-Anhalt besonders zu berücksichtigen, wobei alle diese Gebiete als wichtige Kernflächen in das landesweite Biotopverbundsystem integriert wurden.
Einleitung
(2002)
Im vorliegenden Sonderheft der Zeitschrift „Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt“ werden, nachdem im Sonderheft des Jahres 2001 bereits die nach Anhang II der FFH-Richtlinie geschützten Tier- und Pflanzenarten des Landes vorgestellt und ihre Verbreitung sowie geeignete Methoden für ein Monitoring ausführlich erläutert wurden, die in Sachsen-Anhalt vorkommenden, nach Anhang I der genannten Richtlinie geschützten Lebensraumtypen dargestellt. Die einzelnen Lebensraumtypen werden ausführlich unter Berücksichtigung wertbestimmender Faktoren beschrieben.
Das am 7. Mai 1991 in Havelberg eröffnete von Bernd Heinze geleitetem Heimat-Naturmuseum "Untere Havel" begründet mit Herausgabe dieses ersten Heftes die Schriftenreihe "Untere Havel, Naturkundliche Berichte". Zielstellung des Herausgebers ist es, in den Heften der Publikationsreihe "ein möglichst breites Spektrum naturkundlicher Themen" zu behandeln.
Das Programm zur Biotopkartierung in Sachsen Anhalt basiert im wesentlichen auf zwei unterschiedlichen Kartierungsmodellen der flächendeckenden Biotoptypenerfassung unter Verwendung von Color-Infrarot-(CIR-)Luftbildern sowie der selektiven Biotopkartierung auf vegetationskundlicher Grundlage, letztere ist auf für den Naturschutz besonders wertvolle Bereiche beschränkt.
Die Abteilung Naturschutz des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) hat in Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden der Kreise und vielen ehrenamtlichen Naturschutzmitarbeitern 1991 eine Erfassung der für den Naturschutz wertvollen Bereiche des Landes im Rahmen einer Befragung durchgeführt.
Der Autor beschreibt als Ergebnis seiner umfangreichen Recherchearbeit und Reisetätigkeit weitgehend aus eigener Kenntnis wohl nahezu alle in Mitteleuropa (Luxemburg, Belgien, Niederlande, Deutschland, Dänemark, Polen, Tschechien, Slowakei, Nordwestungarn, Österreich, Schweiz, Nordostfrankreich) noch vorhandenen, großflächigen Hochmoore und Heidelandschaften. Ausgenommen blieben die Küstengebiete bis ca. 5 km landeinwärts sowie die Gebirgslagen über 900 m Höhe. Berücksichtigt wurden Gebiete mit mindestens mehreren hundert Hektar großen Offenland Bereichen.
Dem im Jahre 1996 erschienenen ersten Band der „Pflanzengesellschaften Nordostdeutschlands“ lässt der Autor, der die Entwicklung der Vegetationskunde in diesem Raum über Jahrzehnte entscheidend geprägt hat, nun den zweiten Band folgen. Hier werden die Cyperaceen-reichen Ufer-Gesellschaften, Röhrichte und Riede (Helocyperosa) sowie die terrestrischen Rasengesellschaften (Caespitosa) beschrieben. Die Begriffe Helocyperosa und Caespitosa stehen für nach physiognomischen und ökologischen Merkmalen abgegrenzte Pflanzenformationen, die der Autor den floristisch-soziologischen Klassen als sogenannte Coenoformationen überordnet. Bei der Gliederung der Klassen und Verbände findet der mit anderen pflanzensoziologischen Systemen vertraute Leser Bekanntes, aber auch manche Abweichungen.
Buchbesprechung von „Orchideen in Thüringen“ vom Arbeitskreis Heimische Orchideen Thüringen e.V. (Uhlstädt, 1997). Die faszinierende Pflanzenfamilie der Orchideen hat unter Botanikern und Naturschützern stets viel Beachtung gefunden. Neben dem Reichtum an Formen und Farben ist auch die Seltenheit und die leider zunehmende Gefährdung Anreiz, sich mit diesen Pflanzen zu beschäftigen und sich um ihren Schutz zu bemühen. Da Thüringen bekannt ist für seinen Reichtum an Orchideenarten und -standorten, weckt ein Buch mit dem Titel "Orchideen in Thüringen" große Erwartungen. Das in Gemeinschaftsarbeit der Mitglieder des Arbeitskreises Heimische Orchideen Thüringen e. V. entstandene Werk erfüllt diese Erwartungen umfassend.