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Anhand von Vergleichen vegetationskundlicher Aufnahmen aus den Jahren 1966-1968 und 1999-2000 werden die zeitlichen Veränderungen der Vegetation in bodensauren Buchenwäldern und Fichtenbeständen des Solling (Niedersachsen) untersucht. Besonders für die Fichtenbestände lässt sich dabei ein Rückgang im Deckungsgrad der Bodenvegetation bei gleichzeitiger Zunahme der Artenzahlen pro Fläche belegen. Arten der Waldschläge und -verlichtungen sind neu zu der ursprünglichen Artenkombination der Bestände hinzugekommen. Steigende Tendenzen bei den mittleren Stickstoffzahlen belegen eine Zunahme von Stickstoffzeigern in der Bodenvegetation von Buchen- und Fichtenbeständen, während mit den Säurezeigern die Trennarten des Luzulo-Fagetum abgenommen haben. In Zusammenhang mit diesen anthropogenen Veränderungen der Bodenvegetation durch Eutrophierung und Kalkung wird die zukünftige Entwicklung mitteleuropäischer bodensaurer Buchenwaldgesellschaften diskutiert.
Auf einer 1 ha umfassenden Fläche in einem Mischwald aus Fichte (Picea abies) und Karpatenbirke (Betula pubescens subsp. carpatica) wurden die Flora und Vegetation der Stammepiphyten untersucht. Die Untersuchungsfläche liegt im Hochharz an der Ostflanke des Bruchbergs auf einer Meereshöhe von rund 900 m. Insgesamt wurden 35 epiphytische Arten nachgewiesen, wobei die Flechten die dominierende Gruppe stellen. Als Besonderheiten treten dabei Mycoblastus sanguinarius, Hypogymnia farinacea und Parmeliopsis hyperopta auf. Die Epiphytengemeinschaft auf Fichtenstämmen wird als Lecanoretum pytireae beschrieben, während die Artengemeinschaft auf den untersuchten Birkenstämmen zum Parmelietum furfuraceae gestellt werden kann.