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Rezension zu Jesenšek, Vida/Dobrovolskij, Dmitrij (Hgg.) (2014): Phraseologie und Kultur. Phraseology and Culture. Bielsko-Biała/Budapest/Kansas/Maribor/Praha: Verlag der Philosophischen Fakultät Maribor, ISBN 978–961–6930–04–8, 597 S.
Der vorliegende Band (sowie drei andere Tagungsbände, die Phraseodidaktik, Phraseographie und Phraseme in Korpora wie auch die vergleichende Phraseologie fokussieren) geht auf die Tagung der Europäischen Gesellschaft für Phraseologie zurück, die im August 2012 in Maribor stattgefunden hat.
[Rezension zu:] Melanija Fabčič (Hg.): Phraseologie im interlingualen und interkulturellen Kontakt
(2015)
Rezension zu Fabčič, Melanija/Fiedler, Sabine/Szerszunowicz, Joanna (Hgg.) (2013): Phraseologie im interlingualen und interkulturellen Kontakt. Phraseology in Interlingual and Intercultural Contact. Bielsko-Biała/Budapest/Kansas/Maribor/Praha: Verlag der Philosophischen Fakultät Maribor, ISBN 978-961-6930-03-1, 333 S.
Die Tagung der Europäischen Gesellschaft für Phraseologie, die im August 2012 in Maribor stattfand und unter dem Motto "Phraseologie und Kultur" stand, brachte vier Tagungsbände her. Die Beiträge des vorliegenden Bandes, die eine Auswahl von Vorträgen der Sektion "'Nosce te ipsum' - Phraseologie im interlingualen und interkulturellen Kontakt" repräsentieren, beschäftigen sich vorrangig mit Fragen zum phraseologischen Sprachvergleich sowie mit Fragen der Entlehnung und Übersetzung von Phrasemen.
In unserer allmählich kleiner werdenden Welt und "in der Literatur und Wissenschaft, die auf einer Vielzahl von Ortsveränderungen beruhen" (Ette 2001: 21), ist "die Verortung des Fremden im Dialog der Kulturen" von einer großen Bedeutung. Der Dialog der Kulturen war schon längst ein Thema vieler Kulturarbeiten und der Humanwissenschaften, wobei mehrmals vergessen wurde, wo das Fremde in diesem Dialog liegt und wer für wen fremd ist. Meist spielt eine eurozentrische Betrachtungsweise eine wesentliche Rolle, um diesen interkulturellen Dialog zu definieren, auch wenn der Dialog sich zwischen zwei Elementen oder Personen gleicher Rechte in der sprachlichen, kulturellen und sozialen Repräsentation verwirklichen sollte, sonst geht der Dialog von vornherein verloren. "Es lohnt sich in der Tat zu fragen, inwieweit man wirklich bereits von einem global-gleichrangigen Dialog zwischen den Völkern sprechen kann, der nicht selten von verschiedenen Seiten beschworen wird" (Bräsel 1999: 77).
Bu çalışmada, göç hareketleri ve post kolonyal süreç nedenleriyle çok tartışılan Cultural Turns, yani "Spatial Turn" uzantısı bağlamında "büyük kent" ya da "metropol" kavramı ele alınacaktır.
Edebi bir eserin baş figürü için bir metropolün kaçınılmaz tuzakları yabancılık ve yabancı yaşam biçimleridir; bu anlamda burada Alman dilinde kaleme alınmış iki metinde (Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz und E. Sevgi Özdamar: Seltsame Sterne starren zur Erde. Wedding-Pankow 1976/77) mekan olarak büyük kent Berlin, baş figürler tarafından yaşantılanan yordamsızlık, hayatta kalma stratejileri ve yabancı yaşam biçimleriyle karşılaşmaları bakımından edebi, sosyolojik ve aynı zamanda mekana ilişkin çıkarımlarla analiz edilecek ve anlamlandırma girişimleri öne çıkarılacaktır.
Mekân burada her şeyi saklayan ve insanların kişiliklerini biçimleyen anlam yüklü ve kimlik kazandırıcı bir kabuk manasındadır. Metropol ne denli tehlikeli ve çekici ise orada yaşamak o denli zordur, çünkü metropol, insanları kendine çeker, zayıfları ezerken, içindeki kaotik yaşam, inceleyeceğimiz romanlarda olduğu gibi, kötüleri besler.
“Translational turn” in the cultural studies and “the cultural turn” in the translation studies show that the term “culture” is very important in the literary translation. The key terms of a foreign culture play a great role in literary translation because of the intercultural dialogue. The translator must pay attention to the clash of cultural terms in the literary texts and in the translation. The literary translation helps to understand between cultures if it carefully handles the cultural terms of a foreign culture which is translated into a target culture. The cultural terms which belong to Turkish culture are to be understood by the readers of the target culture. As readers, we must read the literary texts with a “thick description” and we hope the literary texts help intercultural dialogue if they are translated into a foreign culture. The translator must see the cultural terms diachronically and synchronically.
19. yüzyılda Doğu ve Batı arasındaki uluslararası kültürel ilişkiler gelişmeye başlar. Bunda Avrupa'nın sanayileşmesi ile kolaylaşan ulaşım imkanlarıyla birlikte yabancı kültürlere duyulan merak ve ilgi de rol oynamıştır. Bu kapsamda Neuruppin (Brandenburg-Prusya) matbaalarında basılan ve geniş halk kesimlerini yabancı ülke ve insanlar hakkında bilgilendirmek amacını güden renkli resimleri de dikkate almalıyız.
Bu resimler içinde Japonya'da bir sergiye de konu olan Japon temalı bir dizi örnek vardır (bkz. Oehmigke/Riemschneider Bog. Nr. 3826). Bu kapsamda, Neuruppin kent müzesinde muhafaza edilen en büyük resim albümündeki (Neuruppiner Bilderbogen) yabancı algısına odaklanacağım. Makalemde, Japon temalı resimler yardımıyla oryantalist örneklerdeki yabancı algısını göstermeye çalışacağım.
The life of humans goes on through the coincidence of time and space. Every human has a different environment in life. According to Otto Friedrich Bollnow, humans can have prosperous and healthy life if they set up a balance between their lives in and outside their homes. This idea has been confirmed in the German author Herrad Schenk’s ,,Am Ende” and the Turkish author Orhan Pamuk’s ,,Die Geschichte des Prinzen” (,,Das schwarze Buch”) . It is the aim of this study to examine comparatively this balance expressed in both books.
Die Rhetorik, die im Türkischen als "Belagat/Belagat Sanatı" (Hitabet Sanatı) bezeichnet wird, ist ein mehr oder minder ausgebautes System gedanklicher und sprachlicher Formen, die dem Zweck der vom Redenden in der Situation beabsichtigten Wirkung dienen können (Lausberg 1990: 13). In vielen verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Theologie und Werbung wird in großem Maße von der Rhetorik profitiert. Der Anwendungsbereich der Rhetorik ist jedoch nicht nur auf das Reden begrenzt; die Rhetorik liefert ein detailliertes Modell zur Herstellung von Texten und kann deshalb auch als Texttheorie verstanden werden (Braungart 1997: 290). In diesem Zusammenhang wird die Rhetorik als Instrument der Textbeschreibung und –analyse bezeichnet (Braungart 1997: 290). Laut Gero von Wilpert (2001: 687) übt die Rhetorik durch die künstlichen Schmuckformen einen starken Einfluss auf die schriftlichen Texte, insbesondere auf die Literatur, aus, da die Dichter oder Schriftsteller ihre Werke mit der ästhetischen Kraft der Sprache erstellen. In den Texten wird die Rhetorik durch die sprachlichen Formen und Figuren präsentiert, die im Deutschen als "Rhetorische Figuren" und im Türkischen "Edebi Sanatlar" bezeichnet werden.
Die folgende Untersuchung hat das Ziel, die deutschen rhetorischen Figuren mit den türkischen zu vergleichen und Ähnlichkeiten sowie Unterschiede zwischen den rhetorischen Figuren anhand von den Beispielsätzen in beiden Sprachen aufzudecken und zu analysieren.
Im Jahre 1898 veröffentlichte die Zeitschrift Dekorative Kunst eine eigenartige Liste, bestehend aus in acht Spalten und acht Zeilen angeordneten Worten. Alle Worte waren Adjektive. Ein rechteckiger Rahmen trennte die 28 Worte am Rande von den in der Mitte befindlichen 36 Worten, welche von "übermütig" und "einfach" auf der linken Seite bis zu "wild" und "erhaben" auf der rechten Seite reichten. Schöpfer dieser Liste war der Architekt August Endell (1871−1925), der in der beigefügten Abhandlung erklärte, jedes der Worte korrespondiere einem Gefühl, das aus der unmittelbaren Einwirkung von Formen auf die Physiologie des Beobachters entstehe. Veränderungen dieser Gefühlswirkungen sind, so Endell, das Resultat zweier Faktoren: der Spannung und des Tempos der Wahrnehmung, welche in der Liste jeweils auf der Horizontal- und Vertikalachse dargestellt werden. Auf der Folgeseite veranschaulichten eine Reihe schematischer Vorderansichten von Häusern, wie sich diese unmittelbare Beziehung zwischen Form und Gefühl in der Architektur zeigt. Durch einfache Änderung der Proportionen der Fassade könne, so behauptete Endell, der Architekt Gefühle im Beobachter erzeugen, und zwar in einem Spektrum, dass "einfach, innig, warm", "ernst, tief, erhaben" und "stolz, streng, gewaltsam, wild" umfasst. [...] Endells Vermessung des Erlebnisses wäre somit eine Phänomenologie der Architektur, die in den Grundannahmen ihren Pendants des 20. und 21. Jahrhunderts widerspricht. Im Folgenden werde ich das ethische, das erkenntnistheoretische und schließlich das disziplinäre Projekt vorstellen, welche sich sich mit Endells Liste verbinden. Damit hoffe ich, das Engagement für das Erlebnis aufklären zu können, das um die vorletzte Jahrhundertwende zu konstatieren ist. Mir geht es jedoch um mehr als eine nur historische Vergegenwärtigung: Indem man die ehrgeizigen Behauptungen nachvollzieht, die Endell vor mehr als einhundert Jahren in Hinblick auf die Grundlagen der Erkenntnis formuliert hatte, lässt sich möglicherweise auch etwas Neues über die gegenwärtige Architektur als Disziplin erfahren.