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Europäische Spinne des Jahres 2006: Die Veränderliche Krabbenspinne - Misumena vatia (Clerck, 1757)
(2006)
Mit der letztjährigen Spinne des Jahres, der Zebraspringspinne Salticus scenicus (Jäger & Kreuels 2005) wurde ein Weg beschritten, Europa arachnologisch zu einen. Ziel war es, möglichst viele Länder bei der Wahl einer europäischen Spinne des Jahres zu beteiligen. 2006 hat die Spinne des Jahres diesen Weg erfolgreich weiter verfolgt.
Im Mittelpunkt aller Arbeiten steht der Teilnehmer des Netzwerkes. Dies unterscheidet BioNetworX deutlich von einem Verband/Verein, der auch mit einer größeren Zahl „Karteileichen“ leben kann. Das Netzwerk hat zwei Bereiche: a) die Teilnehmer und b) die Geschäftsführung . Die Teilnehmer stellen das eigentliche Netzwerk dar. Es sind Biologen, Landschaftsökologen, Ökologen und Umweltwissenschaftler mit einer Spezialisierung auf eine Tier- oder Pflanzenart oder einem verwandten Bereich. Sie nutzen entstehende Synergieeffekte innerhalb des Netzwerkes, tauschen sich aus oder setzen gemeinsame Projekte um. Sie kaufen durch den Zusammenschluss preiswerter ein (z.B. Büromaterial) oder bilden Bietergemeinschaften für Projektbewerbungen. Hier steht der kooperative Gedanke im Vordergrund, nicht der konkurrierende! Der Teilnehmer ist immer derjenige, der Projekte umsetzt. Der Teilnehmer ist dem Netzwerk beigetreten um seine wirtschaftlichen Chancen zu verbessern. Die Geschäftsführung hat die Funktion einer Schnittstelle. Sie muss das Netzwerk koordinieren, ihm Informationen zukommen lassen, Fortbildungen planen, den Austausch pflegen, neue Teilnehmer gewinnen und miteinander verbinden. Sie pflegt die Internetpräsentation (www.bionetworx.de), die den Teilnehmern eine adäquate Vorstellungsplattform bietet und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Produkte und Dienstleistungen über das Internet einem breiten Publikum anzubieten. Die Geschäftsstelle ist auch dafür da, den Kontakt nach "Außen" aufzubauen. Sie schafft Kontakte zum Kunden, führt Präsentationen und Marketingmaßnahmen für das Netzwerk durch und vermittelt, auf Kundenanfrage, Netzwerkler an potentielle Auftraggeber.
Nach einem Vorwort von N. PLATNICK, in dem er die Pionierarbeit der Familie FORSTER hervorhebt, bietet sich dem Leser ein Buch, das den Wunsch aufkommen läßt, Neuseeland einmal selber arachnologisch zu bereisen. In 13 Kapiteln werden die wichtigsten Familien vorgestellt. Ergänzende Kapitel sind zu anderen Spinnentieren, besonders Weberknechten, der Biologie der Webspinnen und zu methodischen Fragen zu finden. Den Abschluß bilden eine Liste der weltweit verbreiteten Familien im Vergleich zu den in Neuseeland nachgewiesenen Familien, ein geschichtlicher Abriß der Arbeit wichtiger Arachnologen, deren Bezüge zur Arachnofauna Neuseelands und ein ausgewähltes Literaturregister. In zahlreichen farbigen Abbildungen mit einer hohen Druckqualität, ergänzt durch s/w-Zeichnungen, stellen die Autoren viele Familien, Gattungen und Arten vor. Die Zeichnungen der morphologischen Strukturen lassen in ihrer Genauigkeit und Klarheit keine Wünsche offen. Die Autorenfamilie, selbst die Kinder (Douglas und Malcolm) nahmen Aufsammlungen vor, zeigt immer wieder interessante verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den in Neuseeland vorkommenden Arten und Arten in anderen Teilen der Erde. Diese Vergleiche werden sowohl in Wort, als auch mit Abbildungen belegt.
In einer anderthalb jährigen Untersuchung werden tagesphänologische Daten epigäischer Spinnen auf einem xerothermen Standort aufgenommen. Neben diesen Daten werden Angaben zur Jagdstrategie und tageszeitlichen Zugehörigkeit gegeben. Eine Abhängigkeit von Vegetationsstruktur, tageszeitlicher Aktivität und Jagdstrategie und die genaue Begriffsdefinition von xerothermophil oder -tolerant wird diskutiert.
Erstnachweis von Erigonoplus globipes (L. KOCH, 1872) (Araneae: linyphiidae) für Nordrhein-Westfalen
(1998)
Im Rahmen einer Untersuchung zur Arthropodenfauna schwermetallbelasteter Standorte wurden im Zeitraum vom 27.07.1996 - 21.06.1997 auf einer Abraumhalde bei Marsberg (Hochsauerlandkreis, östliches Westfalen) Bodenfallen eingesetzt. Ziel der Untersuchung war es, die Faunenelemente schwermetallbelasteter und unbelasteter Standorte miteinander zu vergleichen (KREUELS in Vorb.). Diese Arbeit mochte nun, als erstes Teilergebnis, von einer selten gefundenen Linyphiidae: Erigonoplusglobipes (L. KOCH, 1872) berichten.
Über die mechanischen Eigenschaften von Spinnennetzen ist bereits in zahlreichen Arbeiten berichtet worden (vgl. z.B. DONG et al. 1991, SCHNEIDER 1995). Von besonderer Bedeutung sind diese mechanischen Eigenschaften für den Fang flugaktiver oder springender Insekten (ENDO 1989, EBERHARD 1990). Untersuchungen an Spinnennetzen für industrielle Zwecke bezüglich ihrer Konstruktionen und Materialeigenschaften gibt es ebenfalls (KULLMANN & STERN 1981) und Spinnennetze waren Vorbild für z.B. das vielbeschriebene Dach des Olympiastadions in München (KULLMANN 1975). Zu den bisher beschriebenen Materialeigenschaften kann nun eine weitere hinzugefügt werden.
Die Arbeit von Oliver-D. FINCH gliedert sich in zwei große Bereiche: die zönologische und die parasitologische Erforschung der Spinnenfauna niedersächsischer Waldstandorte. Der Autor spielt dabei gekonnt mit unterschiedlichen Statistikmethoden, um dem Leser einen Lebensraum vorzustellen, der bisher nur unzureichend arachnologisch und parasitologisch bearbeitet ist. Er schafft dabei die Gratwanderung zwischen einer "trockenen" statistischen Arbeit und einem lesenswerten Buch, das dem Leser viele detaillierte Einblicke gewährt, ohne langatmig zu werden.