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Das Ziel der vorliegenden Arbeit war - neben einer Einführung in die Evolutionspsychologie - Belege für eine evolutionär bedingte Partnerwahlpsychologie zu erbringen. Hierfür wurden Teile einiger zentraler Studien der evolutionären Psychologie repliziert und anhand eines webbasierten Bildschirmfragebogens eine geschlossene Onlinebefragung (N = 221; männlich = 72; weiblich = 149) durchgeführt. Neben allgemeinen evolutionspsychologischen Replikationen zu Partnerpräferenzen hinsichtlich langfristiger Beziehungen, wurden Befunde einer Studie zur Theorie der strukturellen Machtlosigkeit, die von vielen Wissenschaftlern als konkurrierender Erklärungsansatz für Partnerwahlpräferenzen betrachtet wird, geprüft. Hierzu wurden die Generationszugehörigkeit und das monatliche Nettoeinkommen der Probanden als relevante Einflussgrößen kontrolliert. Des weiteren sollte die Flexibilität der Präferenzen geprüft werden. Hierfür wurden den Versuchspersonen die Items zur Beurteilung von Partnereigenschaften sowohl für langfristige Partner, als auch für kurzfristige Partner vorgelegt. Es konnte konsistent zu den Originalstudien aufgezeigt werden, dass Frauen im Gegensatz zu Männern eher einen Partner bevorzugen, der älter ist als sie und Attribute besitzt, die darauf schließen lassen, dass er ihnen finanzielle und materielle Sicherheit bieten kann. Männer wünschen sich hingegen eher eine Partnerin, die jünger und attraktiv ist. Die Präferenzen erwiesen sich als vollkommen unabhängig vom monatlichen Nettoeinkommen der Befragten. Alterskohorteneffekte waren bei einigen Präferenzen vorhanden, z.B.: Toleranz einer vorherigen Ehe oder gegenüber Kindern des potentiellen Langzeitpartners. Viele Partnerwahlpräferenzen erwiesen sich als sehr stark Abhängig von der berücksichtigten Beziehungsdauer und deckten sich mit den evolutionären Hypothesen zur adaptiven Flexibilität. Sowohl Frauen als auch Männer gaben ihre Alterspräferenzen bezüglich älterer, bzw. jüngerer Partner fast vollkommen auf. Männer tolerierten bei kurzfristigen Beziehungen ältere Partnerinnen in fast dem gleichen Maß wie Frauen und Frauen tolerierten entsprechen jüngere Partner. Weiterhin legten Frauen ihre Wünsche bezüglich toleriertem Mindeststand und Bildung ab. Außerdem beschrieben sich hypothesengemäß Männer tendenziell und Frauen hochsignifikant als anspruchsvoller bezüglich der physischen Attraktivität bei kurzfristigen Affären.
Das katholische Eheverständnis im Spannungsfeld der Moderne : zur Problematik von "Amoris laetitia"
(2017)
Die Examensarbeit hat das katholischen Eheverständnis im Spannungsfeld der Moderne zum Thema. Sie thematisiert sowohl aktuelle, gesellschaftliche Trends und Problematiken, als auch die entsprechenden kirchlichen Vorschriften. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf das päpstliche Schrieben "Amoris laetitia" gelegt, dass sich mit der Ehe und Familie beschäftigt.
Die Frau im 19. Jahrhundert
(1902)
Die Ziele der Frauenbewegung
(1910)
Trennungen und Scheidungen auf einem hohen Niveau – auch unter Familien mit minderjährigen Kindern – kennzeichnen bereits seit längerer Zeit die Familienentwicklung in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Sofern aus einer Beziehung gemeinsame Kinder hervorgegangen sind, impliziert eine Trennung zwar das Ende der Partnerschaft, jedoch nicht das Ende der Elternschaft. Sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf individueller Ebene besteht, mit Ausnahme von Sondersituationen, mittlerweile die explizite Erwartung, dass Eltern nach einer Trennung in ökonomischer und sozialer Hinsicht weiterhin gemeinsam Verantwortung für ihre Kinder wahrnehmen. In der gesetzlichen Grundlage wird allerdings weiterhin davon ausgegangen, dass Kinder nach der Trennung bei nur einem Elternteil leben. Für andere Modelle existieren bisher keine oder nur unzureichende Regelungen. Die ökonomischen, sozialen und psychischen Folgen einer Trennung oder Scheidung können nach Geschlecht, sozialer Position und Alter variieren und damit soziale Ungleichheit hervorrufen oder verstärken. Neue Partnerschaften bzw. sogenannte Fortsetzungsfamilien beeinflussen das Leben der betroffenen Erwachsenen und Kinder zusätzlich. Bislang existieren über die Verbreitung und Lebensumstände von Nachtrennungsfamilien in Deutschland nur rudimentäre sozialwissenschaftliche Befunde. Die vorliegende Broschüre stellt einen ersten Versuch dar, bislang vorliegende sozialwissenschaftliche Befunde zur Lebenswirklichkeit von Nachtrennungsfamilien in Deutschland allgemeinverständlich in knapper Form zu bilanzieren. Folgende thematische Schwerpunkte werden behandelt: 1) Allgemeine Trends und rechtliche Rahmenbedingungen, 2) Elternschaft und Partnerschaft nach Trennung und Scheidung, 3) Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit nach Trennung und Scheidung sowie 4) Finanzielle Folgen von Trennung und Scheidung. Diese Aspekte werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und zugrundeliegende empirische Analysen decken ein breites Spektrum der derzeit verfügbaren Datenquellen ab.