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Als Ergebnis eines aufwendigen, aber erfolgreichen Kreuzungsexperimentes von Acalles aeonii Wollaston 1864 x Acalles bodegensis Stüben 2000 wird folgende Synonymie endgültig bewiesen: Acalles aeonii Wollaston 1864 = Acalles bodegensis Stüben 2000 syn. nov. Zucht und Kreuzung der genannten Arten werden über zahlreiche Generationen hinweg an der Entwicklungspflanze Aeonium holochrysum W. & B. detailliert beschrieben und die Ergebnisse diskutiert. Mit einer ausführlichen Diskussion zur Notwendigkeit von Kreuzungsexperimenten in der taxonomisch-systematischen Forschung.
Benthic samples were collected during two expeditions near the Antarctic Peninsula and in the South-Eastern Weddell Sea. During these studies, a new species of Ampharetidae Malmgren, 1867, Anobothrus konstantini Säring & Bick sp. nov., was found. Here we present a detailed description of this species. We used the traditional light microscope and scanning electron microscope (SEM) to identify and describe the diagnostic characters: a circular glandular band on segment 6; an elongate ridge between the notopodia on segment 12 and modified notochaetae on this segment; 16 thoracic, two intermediate and ten abdominal segments. For the first time, micro-computed tomography (micro-CT) was used for a species description of Anobothrus. Micro-CT provided information on the shape of the prostomium (Ampharete-type) and the arrangement of branchiae (four pairs in two rows, without a gap). In addition, we provide quantitative information on the environmental niche based on sediment parameters (chlorophyll a content, organic matter content, chloroplast equivalent, grain size) for the new Anobothrus species, relevant for, e.g., species distribution modelling. Finally, an identification key for all Anobothrus species is provided.
The Central Asian spider genus Anemesia Pocock, 1895 is rediagnosed and revised. The genus was found to contain 14 species: ♂♀ A. andreevae sp. nov. (Uzbekistan, Tajikistan); ♂♀ A. birulai (Spassky, 1937) (Turkmenistan); ♂♀ A. castanea sp. nov.; ♂♀ A. incana Zonstein, 2001, ♂♀ A. infumata sp. nov.; ♂♀ A. infuscata sp. nov.; ♂♀ A. karatauvi (Andreeva, 1968) (all Tajikistan); ♂ A. koponeni Marusik, Zamani & Mirshamsi, 2014 (Iran); ♂♀ A. oxiana sp. nov.; ♂♀ A. pallida sp. nov.; ♂ A. parvula sp. nov. (all Tajikistan); ♂♀ A. pococki sp. nov. (Turkmenistan); ♂♀ A. sogdiana sp. nov. (Uzbekistan, Tajikistan) and ♂♀ A. tubifex (Pocock, 1889), the type species (Afghanistan, Turkmenistan). Nine species are newly described; others are redescribed from types and/or conspecific material. Males of A. tubifex and females of A. birulai, hitherto unknown, are described for the first time. Data on the variability, relationships, distribution, and ecology of all considered species are provided.
Am 1. November 2002 erschien die 3. Ausgabe des SNUDEBILLER, der weltweit ersten digitalen Fachzeitschrift zur Taxonomie, Biologie und Ökologie der Rüsselkäfer auf CD ROM. Der Rezensent hat lange gewartet und die Entwicklung des SNUDEBILLER-Reaktionsteams im CURCULIO-Institut in den letzten drei Jahren aufmerksam beobachtet, bevor er sich jetzt an eine erste Bestandsaufnahme wagt.
Capparis macrantha Souvannakhoummane, Fici & Lanorsavanh sp. nov., a new shrub species characterized by erect or ascending habit, stipular thorns, large lanceolate-elliptic leaves and large flowers in supra-axillary rows, is described and illustrated from the deciduous forest in Nam Kading National Protected Area (central Lao PDR). The new species belongs to Capparis sect. Monostichocalyx Radlk. and is morphologically similar to C. radula Gagnep., a shrub widespread in the Indochinese area, differing in the shorter, straight stipular thorns, larger leaves, larger sepals and petals, higher number of stamens with longer filaments and longer gynophore and ovary. Its affinities with related taxa are discussed and a key is provided for the species of Capparis L. known from Lao PDR. The conservation status of the new species is provisionally assessed as Vulnerable (VU D1).
Thanks to newly collected material from the Terra Nova Bay area (Ross Sea, Antarctica), we discuss the taxonomy of the ampharetid genera Amage Malmgren, 1866 and Amythas Benham, 1921. A new species of Amage, A. giacomobovei sp. nov., is described based on morpho-anatomical data. This is the second new species described from an area which appears to be rich in ampharetids, a coastal embayment at ~500 m depth near the Italian “Mario Zucchelli” research station. The new species is characterized by having 16 abdominal uncinigers and four pairs of branchiae that readily distinguish it from its congeners. Tubes of A. giacomobovei sp. nov. are also characteristic in showing a large amount of embedded sponge spicules, suggesting a possible close association to spicule mats. Based on the amended diagnoses of the two genera, Amage septemdecima Schüller & Jirkov, 2013 is transferred to the genus Amythas. Finally, to simplify the task of ampharetid genera recognition for untrained people, we provide a dichotomic key for ampharetid genera found in Antarctica and a checklist of species occurring in Terra Nova Bay.
Die Iris-Wiesen sind im Untersuchungsgebiet typische Streuwiesen. Das Iridetum sibiricae bevorzugt nährstoffärmere, basenreiche, hydromorphe Böden im Karbonat- oder Silikat-Pufferbereich. Die Oberböden weisen meist einen relativ hohen Humusgehalt und ein relativ weites C/N-Verhältnis auf. Sie sind oft mit Ca oder Mg übersättigt, und sie haben in der Regel einen niedrigen Gehalt an laktat- und wasserlöslichem Phosphor. Die Subassoziation von Crepispaludosa besiedelt vorwiegend mäßig nasse Niedermoore, Anmoore und Augleye. Die Typische Subassoziation kommt in erster Linie auf feuchten Augleyen vor. Die Subassoziation von Galium verum bevorzugt mäßig feuchte vergleyte Graue Auböden. Bei regelmäßiger Düngung und Zweischnittnutzung wird das Iridetum sibiricae von der Cirsium oleraceum-Persicaria bistorta-Gesellschaft ersetzt. Auf regelmäßig überfluteten, nassen Standorten wird das Iridetum sibiricae insbesondere vom Caricetum gracilis abgelöst. Auf tiefgründig versauerten Niedermooren erfolgt ein Ersatz durch das Junco-Molinietum caeruleae. Bei Iris sibirica bewirken die frühe Cutinisierung der Rhizodermis, die besonders starke Verholzung der Exodermis und die Gerbstoffeinlagerung in die Rindenzellen einen ausgeprägten Fäulnisschutz. Durch Auflösung des Rindengewebes wird der Gasaustausch auf den hydromorphen Böden verbessert. Die Wurzeln von Iris sibirica sind mit VAM infiziert; dadurch dürfte die P-Aufnahme aus den P-armen Böden verbessert werden. Das Streugut der Iris-Wiesen kann nur als Stalleinstreu verwendet werden; es hat de facto keinen Futterwert für Milchkühe. Es zeichnet sich in erster Linie durch einen relativ hohen Rohfasergehalt und durch einen ziemlich niedrigen Rohproteingehalt aus; auch die Verdaulichkeit der organischen Masse und die Netto-Energielaktation sind sehr niedrig. Das Kräuter-reiche Streugut weist einen niedrigen Gehalt an N, P, K und Na auf; die Gehalte an Ca, Mg, Fe, Mn, Zn, Co, Cr, Ni, Cd, Pb und As sind zum Teil sehr hoch. Der hydromorphe Boden und der Kräuter-reiche Pflanzenbestand sind hauptverantwortlich für die relativ hohen Schwermetall- und As-Gehalte im Streugut der Iris-Wiesen. Die relativ artenreichen Iris-Wiesen sind Lebensraum für viele seltene und geschützte Pflanzen- und Tierarten. Die Pflege und Erhaltung der Iris-Wiesen ist eine wichtige Aufgabe der Landwirtschaft; sie wird nur durch eine traditionelle Streuwiesennutzung gewährleistet.
Die Narzissenwiesen werden im Untersuchungsgebiet regelmäßig ein- bis zweimal pro Jahr gemäht oder extensiv mit Rindern beweidet; auch ein bis zwei Schnitte und eine anschließende Weidenutzung sind möglich. Sie werden nicht oder nur sehr schwach vorwiegend mit Wirtschaftsdünger gedüngt. - Die Narzissenwiesen besiedeln im Untersuchungsgebiet mäßig feuchte bis halbtrocken-wechselfeucht veranlagte Standorte. Sie kommen auf Kalkbraunlehmen und Kalklehm-Rendsinen vor; ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt allerdings auf tiefgründigen Kalkbraunlehmen. Die Oberböden der Narzissenwiesen weisen einen sehr niedrigen Gehalt an lactat- und wasserlöslichem P auf. Der pH-Wert reicht vom Al-Pufferbereich bis in den Karbonat-Pufferbereich (pH CaCl2: 4.0-7.2). N und P sind die primär limitierenden Nährstoffe für das Pflanzenwachstum. Ein niedriger mineralischer N- und lactatlöslicher P-Gehalt im Oberboden, ein tonreicher Boden, ein schneereiches, subozeanisches, kühl-feuchtes Klima und eine regelmäßige extensive Bewirtschaftung sind Voraussetzungen für die Existenz von Narzissenwiesen.
Die Narzissenwiese ist eine an Hemikryptophyten und Geophyten reiche, montane Pflanzengesellschaft; der Therophytenanteil ist relativ gering. - Die Narcissus radiiflorus-Gesellschaft ist ein eigenständiger Vegetationstyp des Verbandes Polygono-Trisetion. Dafür sprechen die spezifischen Standortbedingungen, die besondere Phänologie und Struktur sowie die charakteristische Artenverbindung. Die Gesellschaft kann im Untersuchungsgebiet in zwei Untereinheiten gegliedert werden. Die Untergesellschaft von Trollius europaeus besiedelt überwiegend tiefgründige Kalkbraunlehme auf lokalklimatisch kühleren Standorten. Die Untergesellschaft von Thymus pulegioides besiedelt tiefgründige Kalkbraunlehme bis flachgründige Kalklehm-Rendsinen auf lokalklimatisch wärmebegünstigten Standorten. Die extensiv mit Rindern beweideten Narzissenwiesen unterscheiden sich von den regelmäßig gemähten floristisch kaum. Nährstoffreichere und intensiver genutzte Pflanzenbestände leiten je nach Höhenlage zu einer Alchemillo monticolae-Arrhenatheretum elatioris - Geranio sylvatici-Trisetetum flavescentis-Übergangsgesellschaft oder zum Geranio sylvatici-Trisetetum flavescentis über. In brachgefallenen Narzissenwiesen kann sich vor allem Molinia caerulea ausbreiten und ein artenärmeres, relativ stabiles Molinia caerulea-Stadium bilden. - Die Moosflora der Narzissenwiesen ergibt kein einheitliches Bild. Moose des schwach sauren und mäßig feuchten Waldbodens überwiegen.
Die Wurzeln von Narcissus radiiflorus sind mit vesikulär-arbuskulären Mykorrhizapilzen kolonisiert. Der Mykorrhizierungsgrad ist sehr hoch. Die Stern-Narzisse ist somit eine bevorzugte VAM-Wirtspflanze.
Die Narzissenwiesen zählen im Untersuchungsgebiet hinsichtlich Gefäßpflanzen zu den artenreichsten Pflanzengesellschaften; es sind wertvolle Rückzugsgebiete und Lebensräume für viele seltene und gefährdete Pflanzenarten.
Flora und Vegetation der Naturschutzgebiete „Torfmoor” und „Mecklenbruch” (Landkreis Holzminden, Süd-Niedersachsen) werden eingehend beschrieben. Den größten Anteil an der Vegetation haben in beiden Gebieten Bruchwälder, die weitgehend dem Vaccinio uliginosi-Betuletum pubescentis zugeordnet werden können. Die ungestörte Hochmoorvegetation (Sphagnetum magellanici), die vorwiegend auf das NSG Mecklenbruch beschränkt ist, weist eine Ausdehnung von etwa 5 ha auf. In Bereichen, die durch frühere Entwässerung geschädigt worden sind, hat sich Calluna vulgaris stark ausgebreitet. An trockeneren Randbereichen des NSG Mecklenbruch mit geringer Torfauflage kommen artenarme Molinia caerulea-Dominanzbestände vor. Die Standortbedingungen der unterschiedlichen Vegetationseinheiten werden durch exemplarische Messungen von Grundwasserstand, pH-Wert, Leitfähigkeit und C/N-Verhältnis charakterisiert. Abschließend werden Vorschläge zum Erhalt der heutigen Vegetation gemacht.
Es wird die Wiederentdeckung von Acalles droueti Crotch 1867 an Euphorbia stygiana auf Pico und Faial anläßlich einer Reise auf die Azoren im Sommer 2003 beschrieben. Die Biologie und Ökologie sowie die Habitatansprüche dieser Art werden vor dem Hintergrund der fortschreitenden Zerstörung des Laurisilva auf den Azoren dargestellt und diskutiert. Eine Liste der Curculionoidea-Beifänge und der Neufunde für die Azoren insgesamt (2 Arten) bzw. für einige Inseln (5 Arten) wird im Anhang vorgestellt.