Refine
Year of publication
Document Type
- Magister's Thesis (18) (remove)
Language
- German (18)
Has Fulltext
- yes (18)
Is part of the Bibliography
- no (18) (remove)
Keywords
- Integration (2)
- Migration (2)
- AmkA (1)
- Androiden (1)
- Ausländerpolitik (1)
- Barcelona (1)
- Bewusstsein (1)
- Biologisches Lebensmittel (1)
- Bolivia (1)
- Bolivien (1)
Institute
- Kulturwissenschaften (18) (remove)
Thema der Magisterarbeit ist die Aufarbeitung und Auswertung der Grabungen an der Fundstelle Pangwari in Zentralnigeria. Im Fokus stehen die Nok-zeitlichen Befunde und Funde, um die Struktur des Fundplatzes aufzudecken.
Die Nok-Kultur ist bekannt für die im sub-saharischen Raum ältesten Terrakottafiguren sowohl menschlicher als auch tierischer Darstellungen. Seit 2009 untersuchen die Wissenschaftler der Archäologie und Archäobotanik Afrikas an der Goethe-Universität die Hinterlassenschaften der Nok-Kultur. Zahlreiche 14C-Datierungen aus Fundkontexten belegen eine Dauer der Kultur von etwa 1500 v. Chr. bis zur Zeitenwende. Pangwari ist mit über 2600 m² verteilt auf 10 Grabungsschnitte mit knapp 13.000 Messpunkten die größte Grabung einer Nok-Fundstelle. Die Analyse der 20 identifizierten Befunde erlaubte, unter Berücksichtigung der Funde und Datierungen, Rückschlüsse auf die Chronologie und Funktion des Platzes, die in dieser Arbeit vorgestellt werden.
Im Herbst 2007 entbrannte der Streit um den Bau einer Moschee im Frankfurter Stadtteil Hausen. In der vorliegenden Arbeit wird die Repräsentation dieses Streits als "Kulturkonflikt" oder als "Integrationsproblem" zum Anlass genommen, nach den diskursiven Grenzziehungen gegenüber MuslimInnen innerhalb der Auseinandersetzung zu fragen. Prozesse der Zuschreibung und Essentialisierung werden hinsichtlich der Konzeptualisierung von Ethnizität und kultureller Identität in den Blick genommen und in Zusammenhang mit rassismustheoretischen Ansätzen dargestellt. Die Beobachtungen am konkreten Fall des Frankurter Moscheebaustreits werden so eingeordnet in die aktuellen Debatten zum Islam und zu Islamophobie in Europa.
"Wie sieht die Bilanz der eBay-Selbständigkeit aus und welches Fazit kann im Hinblick auf die Möglichkeiten und Beschränkungen der interviewten Selbstständigen gezogen werden? Die Einschätzung von eBay als Sprungbrett, als neue Möglichkeit, sich kostengünstig und einfach aus dem privaten Kontext heraus selbstständig zu machen, ist positiv zu werten. Indem lohnabhängige, fremdbestimmte Arbeitsverhältnisse durch Selbstständigkeit ersetzt werden können, enstehen für die Interviewten hinsichtlich der selbstbestimmten Gestaltung vonArbeit und Leben, trotz neuer spezifischer (eBay-)Abhängigkeiten und unternehmerischer Risiken, neue Chancen und Freiräume. Kurz, der Weg über eBay in die Selbstständigkeit stellt für die befragten Akteure und Akteurinnen "Empowerment" dar, sie sind ihr eigener Chef bzw. ihre eigene Chefin. Dass sie damit aber auch die perfekte Führungskraft sind, sich selbst am besten zu verwerten und auszubeuten, wurde gerade im Zusammenhang von Arbeitsvolumen und Arbeitszeiten deutlich. Trotz dieser paradoxen Verquickung ziehen alle Interviewten eine eindeutig positive Bilanz. "Wir hoffen, irgendwann mal demnächst soviel Geld damit zu verdienen, dass wir ein bisschen früher nicht mehr arbeiten müssen", erzählten Inga und Tom Finke und setzen ihr aktuelles Zeitmanko damit biographisch in einen größeren Zeit-Zusammenhang. Auch einige an- dere verlegen den jeweils individuell denierten Nutzen all der Anstrengung und Arbeit in die Zukunft, zu einer Art Zielder Lebensbilanz. Frieda und Paul Jenkins drückten das so aus: Wir wollen irgendwann dastehen und sagen, [Firma Jenkins], das hat mal ganz klein angefangen mit einem Ring von Joop, wo jemand kam und gesagt hat, guckt mal auf eBay. Neben diesem an Gründerleitbildern und Unternehmerbiographien orientierten prospektiven "Bilderbuch-Rückblick" als Zukunftswunsch, erfolgte in den Interviews auch eine Zwischenbilanz, ein Rückblick auf bisherige Erfolge. Erfolg ist dabei zwar an den betriebswirtschaftlichen Erfolg des jeweiligen Unternehmens gekoppelt, wird aber hauptsächlich individuell über die positiven Punkte für die gegenwärtige Arbeitssituation de niert: das selbstbestimmte Arbeiten, die (Lern-)Erfahrungen durch die Selbständigkeit, die Möglichkeit, dem individuellen Arbeits- und Lebensentwurf nachgehen zu können....."
Die vorliegende Arbeit betrachtet aus der Perspektive der Kulturanthropologie, auf welchen Wissensprozessen die Erklärungsmodelle von Psychiatern im Bezug auf die klinische Depressionstherapie beruhen. Die Elemente, aus denen das Wissenskonzept eines Arztes zusammengesetzt ist, müssen sich im praktischen Handeln, also in der therapeutischen Situation mit dem Patienten, bewähren. Dabei ist weitaus mehr notwendig als das Verordnen einer Pille, die das chemische Ungleichgewicht im Gehirn reguliert. Anhand derklinischen Depressionstherapie soll deutlich werden, auf welche Weise Psychiater in ihrer Praxis auf explizites und implizites Wissen zurückgreifen und dieses in ihr Erklärungsmodell integrieren, wann ihr Erfahrungswissen relevant wird und wie damit Handeln auch angesichts von Unsicherheiten oder widersprüchlichen Diskursen in der psychiatrischen Profession möglich ist.
Mama lernt Deutsch : Ethnographie zu Migrantinnen in Sprachkursen an zwei Frankfurter Schulen
(2006)
"Mama lernt Deutsch" untersucht das gleichnamige Projekt des Amts für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) ethnographisch an zwei Schulen in Frankfurt am Main. Mit jener integrationspolitischen Bildungsmaßnahme wird Migrantenmüttern der Deutschunterricht parallel zum Unterricht ihrer Kinder in deren Schule zu günstigen Konditionen ermöglicht. Das Konzept sieht auch eine Zusammenarbeit mit der jeweiligen Schule über die räumliche Einbettung hinaus vor. Neben den Konzeptinhalten und Vorstellungen der Organisatoren und Träger des Projekts sowie denen der Kursleiterinnen und ihrer Praxis stehen vor allem die Migrantinnen selbst und ihr Sprachkursalltag im Fokus der Untersuchung. Die Autorin forschte in drei Deutschkursen an zwei verschiedenen Frankfurter Grundschulen über mehrere Monate lang.
Öffentlichkeitsarbeit ist bekannt als Bestandteil unternehmenspolitischer Werbe- und Marketingstrategien, mit welchen sich profitorientierte Unternehmen im Wettbewerb um Kunden und Aktionäre durchzusetzen versuchen. Im Zuge der Diskussion um international vergleichbare Bildungsstandards sowie dem damit einhergehenden, sich verstärkenden Konkurrenzdruck sehen aber auch Institutionen wie Universitäten zunehmend die Notwendigkeit, sich mittels geeigneter Kommunikationskonzepte in der Öffentlichkeit darzustellen. In Zeiten knapper werdender staatlicher Zuwendungen sind ihre Entwicklungsmöglichkeiten unter anderem auch von ihrem guten Image und der Anerkennung durch potentielle Zielgruppen abhängig. An den meisten Hochschulen in Deutschland sorgen daher mittlerweile eigene Abteilungen oder Referate durch entsprechendes Marketing, durch Pressearbeit und Public Relations-Strategien für die vorteilhafte Darstellung und Profilbildung der Institutionen in der Öffentlichkeit.1 Bereits 1985 gab der deutsche Wissenschaftsrat "Empfehlungen zum Wettbewerb im deutschen Hochschulsystem" heraus, in denen die Selbstdarstellung der Universitäten als wichtiges Instrument für erfolgreiche Hochschulplanung angesehen wird.2 Schon vor 1985 gab es vereinzelt Studien zum Marketing für Universitäten, aber besonders ab dem Ende der 80er Jahre entstand eine Reihe von Publikationen, die sich mit der Umsetzung von Ideen, Strategien und Maßnahmen der klassischen Unternehmens-PR und des Nonprofit- und Dienstleistungsmarketing in hochschulorganisatorischen Zusammenhängen befassten, und einzelne Aspekte dieser "Hochschul-PR" untersuchten. ....
Mit Beginn der 1990er Jahre richteten nicht wenige Autorinnen und Autoren aus dem Disziplinenspektrum der so genannten Kulturwissenschaften ihre Aufmerksamkeit auf den Themenkomplex ‚Hören‘. Wie ist diese Erschließung eines neuen Gegenstands- und Reflexionsfeldes zu erklären? Welche Konsequenzen hatte und hat sie für Strömungen innerhalb der empirisch orientierten Sozial- und Kulturwissenschaft? Wo sind die einzelnen Disziplinen damit selbst in inter- und transdisziplinären Debatten verankert und welche Arbeiten sind die theoretischen Zugpferde dieser ,neuen Aufmerksamkeit‘ um das vermeintlich vernachlässigte Sinnesorgan Ohr? Fragen, denen es gilt in dieser Arbeit nachzugehen. Dabei wird, wie der Titel der Arbeit nahe legt, auf die Methode der Diskursanalyse zurückgegriffen. Angewandt wird ein erweiterter Diskursbegriff, der als „systematische Kategorie der Kommunikations- und Kulturanalyse“ (Kaschuba 1999, 235) aufzufassen ist. Auf diese Weise sollen die Eigentümlichkeiten und Argumentationssysteme einzelner kulturwissenschaftlicher Diskurse zum Phänomenbereich Auditivität herausgearbeitet werden, die – so die vorgelagerte Hypothese – im Diskurs der ‚neuen Aufmerksamkeit‘ für das Ohr, das Hörbare, Hören oder das akustische Ereignis im ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert transdisziplinär verhandelt werden. Die Diskursanalyse dient in diesem Sinne dazu, „den komplexen Prozeß der Präsentation von Argumenten und der Aushandlung von Wertigkeiten in seine Schichten und Einzelbestandteile, in seine Strategien und Motive zu zerlegen“ (ebd., 242).