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Am 20. September 2007 fand in Dessau, gefördert vom Bundesamt für Naturschutz, ein Workshop mit über 70 Fachleuten und Interessenten zu der Frage statt, inwieweit die eingebürgerte Baumart Rot-Esche (Fraxinus pennsylvanica) in den Hartholzauenwäldern des Mittelelbegebietes als invasiver Neophyt angesehen werden muss (Reichhoff & Eichhorn 2008).
Das vorliegende Werk umfasst auf 792 Seiten die „Methodenstandards“ als Handwerkszeug bei den Vogelbeobachtern. Einführend gibt das Handbuch eine Übersicht zu feldornithologischen Erfassungsmethoden, dann folgen die Ausführungen zu den wichtigsten Standard-Methoden: der Revierkartierung, der Punkt-Stopp-Zählung, der Linienkartierung.
Kernstück dieses Sonderheftes sind die Ergebnisse einer in den Jahren 1993 und 1994 durchgeführten Feinrasterbrutvogelkartierung auf Gitterfeldbasis, Seitenlänge 500 x 500 m. Mittels dieser Methode wurden 114 km2, d.h. 41% der Fläche des Naturparkes Drömling kartiert. Die Verbreitung und die Häufigkeit der Arten sind auf 74 farbigen Karten dargestellt. Ergänzt wird diese Darstellung durch die Auswertung vorhandener Veröffentlichungen und Berichte über die rund 330 km2 große Drömlingsniederung, von der mehr als 80% der Fläche zu Sachsen-Anhalt zählt.
Historische Kulturlandschaften mit touristischer, land- und forstwirtschaftlicher aber auch spezieller naturschutzfachlicher und denkmalpflegerischer Bedeutung sind ein besonderer Reichtum des Landes Sachsen-Anhalt. ln der vorgelegten Veröffentlichung im Rahmen des ersten Heftes einer neuen Zeitschrift wird dieses bisher von Seiten des Naturschutzes eher unterbelichtete gemeinsame Aufgabenfeld von Naturschutz und Denkmalpflege, was auf einem Kolloquium anlässlich des 10-jährigen Bestehens der LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH diskutiert wurde, näher ins Blickfeld gerückt.
Vorangestellt sei der Hinweis, dass die über 60 Mitglieder der Projektgruppe sowohl aus allen Teilen Deutschlands stammen als auch neben ehrenamtlichen Ornithologen aus allen relevanten Berufssparten Mitarbeiter integriert sind, z. B. aus Universitäten, aus Planungsbüros, aus Naturschutzbehörden aller Verwaltungsebenen und aus der Wirtschaft. Das bietet die große Chance für die Akzeptanz der vorgelegten "Qualitätsstandards", die von der Auswahl der Probeflächen und der Vogelarten über die Methoden der Erfassung und deren Auswertung bis hin zur Qualifikation der Bearbeiter und der Form der Fachgutachten Hinweise geben.
Im Verlag des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) erschien 1998 das mit 717 Textseiten Umfang gewichtige Werk: Naturschutz in den neuen Bundesländern - Ein Rückblick. Herausgegeben wurde das Buch vom Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung eV (IUGR) unter der Redaktion von Regine AUSTER und Hermann BEHRENS. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat diese Publikation gefördert.
Am 08.11.2009 beging Herr Klaus-Jürgen Seelig seinen 65. Geburtstag. Zu diesem Anlass gratulieren wir herzlich, erinnern uns an seinen Weg zur Ornithologie und seine Verdienste im ehrenamtlichen und beruflichen Naturschutz. In Magdeburg geboren, kam er schon in den Jugendjahren durch den Vater mit der Taubenzucht und der Singvogelhaltung in Kontakt. Von 1962 bis 1964 erlernte er den Beruf eines Forstfacharbeiters. Es entstanden erste Kontakte zu naturkundlichen Betätigungen, die sein Interesse an der Ornithologie weckten. 1967 schloss er die Fachschule für Pflanzenschutz in Halle als Staatlich geprüfter Pflanzenschutzagronom ab. Von 1970 bis 1975 absolvierte er ein Fernstudium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und schloss als Dipl.-Agraringenieur ab. Auch dieses Studium führte ihn an die Naturwissenschaften heran. Seit 1968 arbeitete Klaus-Jürgen Seelig in der Fachgruppe Ornithologie Magdeburg, im Kulturbund mit und wurde Mitglied des Ornithologischen Arbeitskreises Mittelelbe- Börde. 1978 legte er die Prüfung als Vogelberinger ab und wurde in die Bezirksarbeitsgruppe Artenschutz Magdeburg berufen, in der er die Bearbeitung der Vögel übernahm. Klaus-Jürgen Seelig leistete einen großen Beitrag für den Naturschutz, besonders in der heimischen Vogelwelt.