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In den letzten Jahren hat es sich durch die Globalisierung bemerkbar gemacht, dass heute die Grenzen zwischen verschiedenen Wissenschaftszweigen sowie Literatur, Kultur und Politik aufgehoben wurden. Die Globalisierung verursachte daher eine unaufhörliche Ausweitung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Unter dem Lichte des oben angeführten verdichteten sozialen Beeinflussungsprozesses erreicht der Zeitmensch eine neue d.h. zeitgemäße Wahrnehmungswelt, die zur Globalisierung parallel lief. In diesem Zusammenhang habe ich die inhaltlichen Gemeinsamkeiten der problematischen Seelenzustände in Bezug auf Individualproblematik der betreffenden Texte „Ist Es Eine Komödie Ist Es Eine Tragödie?“ von Th. Bernhard (1931-1989) und „Die Oper Auf Der Strasse“ von S.K. Aksal (1920-1993) in die Hand genommen. Das Ziel des Beitrags ist es, die sinnlosen und problematischen Lebensabschnitte in den oben genannten Kurzgeschichten aus der Sicht des fähigen und talentierten Lesers zustande zu bringen und erst durch die interkulturellen Zusammenhänge die gemeinsamen Menschen- und Zeitfragen durch die kritische Lektüre der Texte dem Leser nahe zu bringen. Meine Arbeitsmethode ist eben deswegen Leserorientierte, psychoanalytische Annäherung und Komparatistik als Untersuchungsform.
Auch wenn die Zukunft dem Menschen nicht bekannt ist, gehört sie zu den Aspekten, die den Horizont für Bildung ausmachen. Kinder und Jugendliche sollen sich so bilden, dass sie zukunftsfähig werden. Selbst wenn sich nicht genau angeben lässt, was zu einer zukunftsfähigen Bildung gehört, besteht kein Zweifel darüber, dass Frieden, Umgang mit kultureller Diversität und Nachhaltigkeit zu 'den' Bedingungen zukunftsfähiger Bildung gehören. Alle drei Bereiche sind miteinander verschränkt. Wenn Fragen des Friedens bearbeitet werden, spielen Probleme der kulturellen Vielfalt und der Nachhaltigkeit eine Rolle. Eine Erziehung zur Nachhaltigkeit ist ohne Berücksichtigung kultureller Vielfalt und sozialer Gerechtigkeit nicht möglich. Dass alle drei Aufgabenfelder von höchster Aktualität sind, ist offensichtlich. Es gilt eine 'Kultur des Friedens, der kulturellen Vielfalt' und 'der Nachhaltigkeit' zu entwickeln. Damit sind grundlegende gesellschaftliche Veränderungen impliziert, bei deren Realisierung dem Bereich der Erziehung und Bildung und insbesondere der Schule eine wichtige Aufgabe zukommt. Im Weiteren möchte ich drei zentrale Aufgabenfelder einer zukunftsfähigen Bildung skizzieren. Dabei werde ich zunächst bei meinen Ausführungen zur Friedenserziehung auf Diskussionen zurückgreifen, die in den 1970er Jahren begonnen wurden, aber bis heute nichts an Aktualität verloren haben.
Transkulturalität ist in den Nullerjahren zu einem zentralen Begriff der Kulturwissenschaften für die Beschreibung von Migrations- und Globalisierungsprozessen avanciert. Dabei eint die Transkulturalität mit ihren Vorgängermodellen der Inter- und Multikulturalität eine binäre konzeptuelle Ausrichtung: Zum einen wollen sie als Deskriptionsinstrumente der sich zunehmend kulturell vernetzenden Weltgesellschaft heuristisch angemessen begegnen. Zum anderen geht in ihnen ein normativer Impetus auf, indem sie Identitätsmodelle formulieren, die gegen Ressentiments und antimigrantische Narrative in Stellung gebracht werden. Immer richten sich diese 'Kulturalitätskonzepte' gegen ein bestehendes Defizit im gesellschaftlichen Wissen um Migrations-prozesse und treten mit ihren implizierten Visionen einer sich entwickelnden Einwanderungsgesellschaft als 'Hoffnungsträger' in den öffentlichen und wissenschaftlichen Debatten auf.
Bei der zusammenfassenden Analyse unterschiedlicher empirischer Qualifikations- und Forschungsprojekte mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen und Erkenntnisinteressen (vgl. Nittel, Schütz, Tippelt 2014; Burkart, Meyer, Stemmer 2016; Meyer 2017; Nittel, Tippelt 2018) zeigt sich sehr deutlich immer wieder ein und dasselbe Phänomen: In den beruflichen Selbstbeschreibungen von pädagogisch Tätigen aus der Elementar- wie der Primarbildung, der Sekundarstufe I und II, der Sozialpädagogik, der Erwachsenenbildung und den Hochschulen nehmen die Begriffe Begleiten und Begleitung eine zentrale Stellung ein. ...
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich aus der Sicht des Subjekts mit Transformationen und nimmt die dabei (potentiell) stattfindenden Bildungsprozesse in den Blick. Diese werden im spezifischen Kontext des Übergangs in die Hochschule empirisch analysiert. Durch diesen Fokus wird es möglich, unterschiedliche Facetten von transformatorischer Bildung sowie Hinweise auf selbstbezogene Veränderungen in den Eigentheorien der Subjekte herauszuarbeiten. Darüber hinaus lässt sich die Funktion dieses spezifischen Übergangs als Generator solcher Bildungsprozesse rekonstruieren.
Vor diesem Hintergrund werden folgende Fragestellungen bearbeitet, die über ihren Bezug zur subjektiven Gestaltung des Übergangs miteinander verbunden sind:
Welche Dimensionen charakterisieren den Übergang in die Hochschule aus Sicht der Betroffenen?
Welche selbstbezogenen Veränderungen lassen sich in den Eigentheorien der Befragten identifizieren?
Um einen Beitrag zur Diskussion dieser Fragestellungen zu leisten, wird zunächst das Forschungsfeld der Hochschullandschaft dargestellt. Nach der Rahmung der zentralen theoretischen Konzepte wird das Forschungsdesign erläutert, auf dessen Ergebnissen der vorliegende Beitrag beruht. Dem schließen sich die zentralen empirischen Ergebnisse sowie deren Rückkopplung an den Forschungsstand an.
Relevant für kulturtheoretische Reflexionen im engeren Sinne wurden 'Trans-Konzepte', also etwa Transnationalität, Transkulturalität oder Transgender, erst in dem Moment, in dem die zu überschreitenden Grenzen, die zu transzendierenden Entitäten als Einschränkung, ideologische Verblendung, Herrschaftsformation oder affirmative Systemreproduktion angesehen wurden. Dabei ist die vielfach diskutierte Problematik, die darin besteht, dass nur stabile und relevante Grenzen überhaupt transgrediert werden können und zudem dieser Akt selbst so etwas wie eine Bestätigung der bestehenden Systeme sein kann, nur dann ein Problem, wenn die Identitäten, die Systeme, die Ordnungseinheiten als fundamental dysfunktional oder gar schädlich angesehen werden. Überlegungen, die sich an diesen Band sinnvoll und produktiv anschließen könnten, sind nicht ganz leicht anzustellen. Einen Ausblick auf das Kommende bieten zu wollen, ist immer schwierig. Die Frage, was nach 'trans' kommt, ist ähnlich schwer zu beantworten wie diejenige nach dem Nachfolger der 'Post'- Konstruktionen.
Habituelle Grundlagen des Studierverhaltens. Annäherungen an die Bedingungen universitären Lernens
(2019)
Der vorliegende Band fragt nach "Erwachsenenbildung und Lernen in Zeiten von Globalisierung, Transformation und Entgrenzung." Die damit beschriebenen Veränderungen können Anlass sein, neue pädagogische Konzepte zur Unterstützung des Lernens von Erwachsener an verschiedenen Lernorten und in unterschiedlichen institutionellen Kontexten zu entwickeln. Sie können aber auch Ausgangspunkt für empirische Studien sein, die sich mit den spezifischen Bedingungen und Formen des Lernens von Erwachsener befassen. Anknüpfend an die Diagnose einer Entgrenzung bzw. Vervielfältigung der Lernorte widmet sich die Erwachsenenbildungsforschung zunehmend auch der Untersuchung der Formen und Bedingungen des Lernens Erwachsener jenseits der klassischen Institutionen der Weiterbildung. Damit kommen auch andere Lernorte – etwa das Lernen am Arbeitsplatz, im Verein, im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements und nicht zuletzt auch an der Universität – in den Blick. Durch die empirische Untersuchung des hochschulischen Lehrens und Lernens kann die Erwachsenenbildungswissenschaft somit auch einen Beitrag zur Analyse des Lebenslangen Lernens leisten (Rhein 2015).
Der vorliegende Beitrag beleuchtet das Erwachsenenlernen anhand einer Studie zum Studierverhalten an der Universität. Der Fokus wird dabei auf die habituellen Bedingungen des Studierens gelegt. Die Ergebnisse weisen aber darauf hin, das Wechselverhältnis zwischen individuellen Lernvoraussetzungen und institutionellen Möglichkeitsräumen stärker in den Blick zu nehmen.
Auch wenn das Stichwort Globalisierung zunächst am ehesten die Assoziationsfelder Weltwirtschaft und Weltpolitik, Ökologie und Kommunikationstechnologie aufruft, so provozieren doch einige der fundamentalen Beschreibungskategorien dessen, was unter dem Begriff Globalisierung zusammengefaßt wird, zur Frage nach ihrer Anschlußfähigkeit an den literaturwissenschaftlichen Diskurs. Dies gilt vor allem für die Kategorien der Entgrenzung und Virtualisierung, ferner für die Interpretation von Globalisierungsprozessen als Prozesse der Dehierarchisierung, der umfassenden Vernetzung, der Entwicklung eines neuen und flexiblen, in unablässiger Transformation begriffenen Raumbewußtseins, […] sowie insbesondere für die Stichworte Internationalität und Interkulturalität.
Surrounding globalism , due to digital connections, is felt in all the fields of our life. Globalism causes changes in local conditions. However, there are also local realities and peope live with local conditions. As a result of this, according to R. Robertsson emerge “globalocalisation”. How is a language influenced from this “globalocalisation” process? This study trys to research with samples the changes in language as a consequence of globalocal interactions.
The idea of a global world is not a new idea as some may think. The idea was already on the agenda of many philosophers in the countries where German was native language. Leibniz’s, a universal philosopher, dream for an easy and common European Language dates back to the 16th century. His thoughts gains significance for the present idea of Globalizm, for a common language for all nations seems to be an essential prerequisite for a global world. Rotterdam, being a reformist and humanist philosopher, is also known to have used concepts and terms such as “Global Citizenship” and “World Citizen” . Similar expressions can also be found in Kant’s “World Citizenship Theory” in the 18th Century. Likewise, Marks and Engels are known to have used the concepts in the same way Kant and Rotterdam had formerly used them.
This paper aims at establishing a connection between the ideas of the 16th, 17th and 18th century philosophers and today’s projects to form a Global World in view of the significance and necessity of a common language in achieving that end.