Refine
Document Type
- Article (2)
- Part of a Book (2)
- Review (1)
Has Fulltext
- yes (5)
Is part of the Bibliography
- no (5) (remove)
Keywords
- Aufführung (5) (remove)
Institute
- Extern (1)
Theatre, because of its ability to represent through restaging, would seem to be the quintessential platform for reenactment. The "Orestea (una commedia organica?)" by R. Castelluci and Socìetas Raffaello Sanzio, restaged at the Paris Automne Festival in 2015, twenty years after its 1995 world premiere in Prato, is the starting point for a reflection on the status of restaging in theatre. This case study is the occasion to apply Walter Benjamin's philosophical concept of the 'Jetztzeit' to a theatrical context, and to consider also the 'citational' value of theatrical reenactment. These concepts are useful to study not only the reenactment of theatrical gesture and acting but also to consider the practice of restaging related to the theatrical event conceived in its entirety.
Sprache gehört zu den wesentlichen Aspekten der Interkulturalität. Zuerst wird eine kurze Einführung in die soziolinguistische Interkulturalitätsforschung gegeben, besonders in Hinblick auf interlinguale Strategien als Forschungsfeld. Als theoretischer Rahmen wird der Forschungsansatz des Sprachmanagements vorgestellt, mit dem die Konstruktionsprozesse sprachlicher Verständigung in interkulturellen Situationen auf verschiedenen Ebenen umfassend behandeln werden können. In der Fallstudie geht es um eine deutsch-polnischen Inszenierung von Familie Schroffenstein (Heinrich von Kleist). Die in dieser Inszenierung verwendeten alternativen Strategien wie rezeptive Zweisprachigkeit, Sprachaustausch oder Einbeziehung der weniger verbreiteten Partnersprache weisen neue Anwendungsmöglichkeiten für die deutsche Sprache im mehrsprachigen Kontext auf, die auch in der Forschung und Lehre der interkulturellen Germanistik berücksichtigt werden sollten.
Vor 25 Jahren hat Hugo Kuhn das sogenannte dritte Kreuzzugslied „Ich var mit iuweren hulden, herren und mâge“ (MF 218,5) Hartmanns von Aue zum Gegenstand eines bahnbrechenden und in der altgermanistischen Lyrikforschung einflußreich gewordenen Versuchs gemacht, am konkreten Fall vorzuführen, in welcher Weise mittelhochdeutsche Lyrik von ihrem öffentlichen Vortrag vor einem höfischen Publikum her zu denken wäre. Der von der mediävistischen Literaturwissenschaft längst anerkannte Anspruch dieses Vorstoßes war es, für die mittelhochdeutsche Liebeslyrik einen Begriff von „Minnesang als Aufführungsform“ zu etablieren, sie also als Medium kommunikativer Vorgänge zu begreifen und so überhaupt die mediävistische Forscherperspektive auf das kommunikative Funktionieren von Dichtung hin zu öffnen.
So wie alle anderen Ebenen der Inszenierung wird auch die Kleidung zum Mittel im Kampf um die Aufmerksamkeit der Zuschauer - schließlich gilt es, im Wettstreit mit etwa 25 Konkurrenten zu beeindrucken und in Erinnerung zu bleiben. Die Auftritte bestehen daher zumeist aus Performances, die bis auf Sekundenbruchteile präzise durchchoreografiert sind, in denen nicht nur das Geschehen auf der Bühne, sondern auch die Vermittlung an den Fernsehzuschauer - jede Kameraeinstellung, jeder Schnitt - exakt vorgeplant ist. Dabei darf jeder Auftritt nach aktuellem Regelwerk maximal drei Minuten dauern. Kein Wunder, dass Trickkleider unter diesen Bedingungen relativ häufig zum Einsatz kommen. Schließlich bilden sie eine Möglichkeit, in dieser kurzen Dauer der Performance durch eine überraschende Veränderung im Aussehen der Künstler für einen besonderen Effekt zu sorgen.