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Rezension zu Zengin, Dursun: Türk Toplumunda Adlar ve Soyadları. Sosyo-Kültürel ve Dilbilimsel Bir Yaklaşım, Kurmay Yayınları, 2014
Eigennamen stehen in einem vielfältigen Spannungsverhältnis zu Appellativen: Auf der einen Seite entwickeln sie sich fast immer aus - meist konkreten - Gattungsbezeichnungen (Eichstätt, Lindenstraße, Schneider), auf der anderen Seite besteht ihre Hauptfunktion - ganz im Gegensatz zu den Appellativen - in ihrer Monoreferentialität, d.h. in einem 1: 1- Bezug zu nur einem einzigen außersprachlichen Objekt (meist Örtlichkeiten im weitesten Sinn und Personen).
U članku se prikazuje razvoj miljevačkoga prezimenskoga sustava od prvih prezimena zabilježenih u matičnim knjigama potkraj 17. stoljeća do prezimena koja se javljaju tek potkraj 19. stoljeća. Utvrđuje se koja su prezimena u međuvremenu ugašena, tj. koja su nestala zbog izumiranja loze ili zamjene novim prezimenom, najčešće dotadašnjim obiteljskim nadimkom. Analiziraju se motivacijsko-strukturna svojstva današnjih miljevačkih prezimena i njihovo jezično podrijetlo.
Prinzipien der Proprialitätsmarkierung : Familiennamenindikatoren in den nordeuropäischen Sprachen
(2004)
In dem grundlegenden Beitrag "Svenska släktnamn i gar, i dag - i morgon?" liefert Thorsten Andersson einen kompakten Überblick über ein bewegtes Jahrhundert schwedischer Familiennamengeschichte. Dabei handelt es sich zur Überraschung deutscher Leser/innen um das 20. Jahrhundert. In Deutschland wüsste man mit dem Titel ,,Deutsche Familiennamen gestern, heute -morgen?" nicht viel anzufangen, zumindest nicht mit der Frage nach dem Heute und dem Morgen: Die deutschen Familiennamen sind seit Jahrhunderten fixiert; von seltenen und wohlbegründeten Ausnahmen abgesehen kann niemand seinen Familiennamen wechseln geschweige denn frei kreieren. Und die Frage nach dem Morgen hat sich vermutlich noch nie jemand gestellt.
Autorica donosi osnovne informacije o knjizi Kinch oſzebuini i njegovu autoru, osvrće se na onimiju, antroponimiju i osobna imena osoba koje se u djelu spominju. Središnji dio rada posvećen je prezimenima zasvjedočenim u Kinchu oſzebuinome – prikazuju se tipovi identifikacijskih formula dio kojih su prezimena, ilustrira posredan način imenovanja pojedinca te promatra pojavnost prezimena iz Kincha oſzebuinog u Leksiku prezimena.
[D]ie polnischen Familiennamen [unterlagen] bis ins 19. Jahrhundert hinein nur geringer amtlicher Kontrolle [...]. Diese Situation begünstigte den sukzessiven Aufbau onymischer Allomorphik aus den […] Flexions- und Derivationsmorphemen, die ursprünglich zur Bildung von Herkunftsbezeichnungen, Patronymika und Übernamen angewendet wurden. Die sekundäre Nutzung dieser Flexions- und Wortbildungsmorpheme als onymische Suffixe trieb den […] Dissoziationsprozess der Familiennamen voran. Die wachsende Produktivität dieser onymischen Morphe, die bis heute andauert, sicherte ihnen die Spitzenposition unter den Proprialitätsmarkern im polnischen Familiennamensystem. Heute sind die onymischen Allomorphe -ska, -ski, -icz, -ak das wichtigste Mittel, mit dem die Zugehörigkeit eines Wortes zum Onomastikon gekennzeichnet wird. […] In diesem Beitrag werden die Entstehungswege und die Ausbreitungspfade der drei produktivsten Gruppen der polnischen onymischen Suffixe präsentiert. Es werden auch die außersprachlichen Faktoren berücksichtigt, die die Erhöhung der Produktivität durch sukzessive Erweiterung der Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Suffixe ermöglicht haben. Es wird gezeigt, dass die ursprünglichen Selektionsbeschränkungen der Basen mit den Suffixen (Toponyme + -ska-Suffixe, Appellative und Adjektive + k-haltige Suffixe, Vornamen + -icz-Suffixe) im Zuge ihrer Ausbreitung und Festigung aufgegeben wurden. Die onymischen Allomorphe sind heute frei kombinierbar und können im Falle des Namenwechsels zur Bildung eines neuen Namens herangezogen werden.
U ovome su radu obradena 232 obiteljska nadimka u Puciscima na otoku Bracu. Obiteljski su nadimci, kao dodatan vid identifikacije koji se razvio još u pretprezimenskome razdoblju, a kasnije je sve zastupljeniji zbog brojnosti nositelja pojedinih prezimena, svojevrsni specifikum hrvatskih otoka koji dosad nije dostatno proucen. U Puciscima se obiteljski nadimci bilježe od konca 16. st. te se na temelju njihove motivacije može djelomicno rekonstruirati fond osobnih imena (odnos hrvatskih narodnih imena te hrvatskih i novijih romanskih prilagodenica kršcanskih imena), vanjština (posebice tjelesne mane), karakterne crte (uglavnom nekonvencionalne) te podrijetlo i svakodnevni život Puciscana. Fond je obiteljskih nadimaka znatno otvoreniji inojezicnim sustavima (poglavito romanskim) te je odraz svojevrsne tisucljetne hrvatsko-romanske simbioze na istocnoj obali Jadranskoga mora.
Wiederholt ist auf das onomastische Dokumentations- und Forschungspotential digital gespeicherter Telefonanschlüsse hingewiesen worden. Auch sind auf dieser Basis bereits Untersuchungen zum Inventar und zur Verbreitung deutscher Familiennamen entstanden. Durch neue Software zur Auswertung digitaler Telefonanschlüsse ergeben sich inzwischen fast unbegrenzte Möglichkeiten, das Familiennamensystem Deutschlands erstmals überhaupt zuverlässig zu erfassen, zu dokumentieren und auf bestimmte Phänomene hin zu befragen. In Minutenschnelle ist es nun beispielsweise möglich, alle Komposita auf -müller in Listen zusammenzustellen und in Karten deutschlandweit in ihrer Verbreitung sichtbar zu machen.
This article compares the prototypical (i. e. the most frequent) surnames of three neighbouring regions: The Netherlands, Flanders, and Germany. It concentrates on the surname’s emergence, development, their lexical sources and their current distribution. The latter is documented by maps based on telephone or official registers. Only some of the regional differences can be explained by cultural or historical factors. An important result is that onomastic landscapes do not follow national or linguistic borders.
Das Thema des Beitrags sind die Familiennamen deutscher Herkunft in den Kirchenbüchern der russisch-orthodoxen Gemeinden in Ostkujawien an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Es ist eine nicht zahlreiche Gruppe, denn die Mehrheit der Anthroponyme bilden die Familiennamen ostslawischer Herkunft. Die Namen wurden mithilfe der kyrillischen Schrift geschrieben. Das ist einer der Gründe, warum es so schwierig war, eindeutig die Etymologie der Namen zu bestimmen. Außerdem gab es hybride Namen, die von der Koexistenz der Völker in Ostkujawien zeugen.