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Dieser Beitrag basiert auf dem Forschungsprojekt DICONALE, das sich die Erstellung eines konzeptuell orientierten, zweisprachigen Wörterbuchs mit Online-Zugang für Verballexeme des Deutschen und Spanischen zum Ziel gesetzt hat. Das Anliegen dieses Beitrags ist es, die relevantesten Eigenschaften des geplanten Wörterbuchs exemplarisch anhand von zwei Verblexemen aus dem konzeptuellen Feld der KOGNITION vorzustellen. Neben der Beschreibung der paradigmatischen Sinnrelationen der Feldelemente zueinander wird besonderer Wert auf die syntagmatischen Inhalts- und Ausdrucksstrukturen und auf die kontrastive Analyse gelegt. Es wird versucht, einerseits einen Überblick über die wichtigsten Besonderheiten des Wörterbuchs anzubieten und andererseits die Relevanz solcher Kriterien für die heutige kontrastive Lexikographie Deutsch-Spanisch nachzuweisen.
In this paper, we present some features of the European Spanish adaptation of the Multilingual Assessment Instrument for Narratives (LITMUS-MAIN), most of them related to specificities of the Spanish grammar as compared to English, the source language of the original MAIN (Gagarina et al., 2012). These two languages differ in e.g. 1) the use of 3rd grammatical person to address the hearer; 2) the ways of maintaining nominal cohesion: English (non-pro drop) vs. Spanish (pro-drop); 3) the verbal paradigm with regard to morphological tense and aspect morphology. Finally, preliminary results for micro- and macrostructure measures in the narratives of children with Spanish as L1 and L2 confirm their consistency across MAIN stories and procedures.
The acquisition of spanish perfective aspect : A study on children's production and comprehension
(2003)
This paper presents the acquisition of Spanish perfective aspect in production and comprehension. It argues that, although young children use perfective aspect to talk about completed events, young children have difficulty in assessing perfective meaning from perfective morphology. This paper proposes that in the process of acquiring aspectual meaning, children use local strategies to decode aspectual meaning from form: when analyzing a completed situation, young children depend on certain learnability factors to correctly assess the entailment of completion of the perfective, namely, their ability to determine if the object of the event measures out the event as a whole or not, and their ability to read the agent’s intentions. When those factors are removed from the situation, young children had difficulty determining the entailment of completion of perfective aspect. This study also suggests that the manner in which aspectual information is conveyed in a language, may play a role on the readiness of the acquisition of the semantic morphology of the language (e.g., verb+object vs. verb+affixes). The results of this study indicate that successful performance on the semantics of Spanish perfective aspect develops around the age of 5-6.
This paper is a preliminary comparative study of the relation between word order and information structure in three Null Subject Languages ((NSLs) Spanish, Italian and Greek). The aim is twofold: first I seek to examine the differences and the similarities among these languages in this domain of their syntax. Secon, I investigate the possible derivations of the various patterns and attempt to localize the differences among these languages in different underlying syntactic structures.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Struktur des Diskurses. Dabei dient ein Korpus gesprochener spanischer Texte als Grundlage. Als Schwerpunkt dieser Arbeit gilt die Unterscheidung von zwei verschiedenen Typen von Diskurseinheiten: der Parenthese und des Einschubs. Diese zwei Typen werden grundsätzlich durch ihre Stellung innerhalb der gesamten Struktur des Diskurses und durch ihre Beziehung zu anderen Diskursteilen definiert. Parenthese und Einschub werden als Unterbrechung einer bestimmten Struktur bzw. als Einschaltung in andere Diskurseinheiten gekennzeichnet. Beide Einheiten sollen als unterschiedliche Ausprägungen des Phänomens der Unterbrechung beschrieben werden. Ferner soll untersucht werden, ob Parenthesen und Einschübe Haupt- oder Nebeninformationen ausdrücken. Dadurch wird sich herausstellen, daß diese Typen von Diskurseinheiten immer Nebeninformationen enthalten, so daß sie als besondere Formen der Nebenprädikation im Diskurs gekennzeichnet werden können. Folglich beschäftigt sich diese Arbeit auch mit der Klassifizierung der Nebenprädikationen, da gezeigt wird, welche Typen struktureller Einheiten die Nebeninformationen im Diskurs darstellen können. Weiterhin soll untersucht werden, welche kommunikativen Sprecherintentionen Parenthesen und Einschüben zugrunde liegen. Innerhalb dieser pragmatischen Klassifizierung soll ein bestimmter Untertyp von Parenthesen und Einschüben aufgrund seiner spezifischen kommunikativen Funktion als Kommentar abgegrenzt werden. Zum Schluß soll auf den Zusammenhang zwischen Parenthesen, Einschüben und Diskurspartikeln im Spanischen eingegangen werden.
This paper studies the acquisition process of Spanish verbal morphology in a monolingual child. The study focuses on the period of the first 50 verb lemmas. This covers the period from age 1;7 till 1;10.
The data shows that the verb acquisition process of this Spanish child follows three main stages:
1. A lexical stage in which verbs are only acquired as a lexical element.
2. A syntactic stage in which the verb, still contemplated as a non-split word, becomes the main element in the development of thematic and semantic relations.
3. A morphological stage in which verb suffixes begin to be analysed separately. At this stage, the relationship between form and meaning starts and the functional categories linked to the verb (tense, aspect, agreement, mood... ) begin to be acquired. Just at this moment, the first miniparadigms appear, which suggests that the acquisition process of verb morphology has started.
The first two stages are premorphological and cover in our child the period till 1;9. In the last stage, which begins at 1;10, the child enters the protomorphological stage.
Ziel dieses Beitrags ist der Vergleich von Formen und Diskursfunktionen der nominalen Anredeformen in verschiedenen Fernsehwahldebatten aus Brasilien, Portugal, Deutschland, Frankreich und Spanien.
Die sprachvergleichende Perspektive ist aus mehreren Gründen von besonderem Interesse. Zum einen liegt ein sprachstruktureller Unterschied zwischen dem Portugiesischen und den anderen Sprachen vor, der darin besteht, dass das Portugiesische eine große Zahl nominaler Anredeformen in sein Pronominalparadigma integrieren kann, wohingegen es diese Möglichkeit im Deutschen, Spanischen und Französischen nicht oder nur sehr begrenzt gibt.
Ein anderer Unterschied ist, dass es im Portugiesischen einen gewissen Spielraum dafür gibt, die interlokutive Distanz in der Interaktion durch Anredeformen auszuhandeln, was sich auch in den Wahldebatten zeigt. In den anderen drei Sprachen besteht diese Möglichkeit nur sehr eingeschränkt.
In allen fünf Debatten stehen die Anredeformen jedoch in engem Zusammenhang mit Fragen, wie z.B. der, wie Respekt oder Professionalität gezeigt wird, wodurch somit ein gewisser Zusammenhang zwischen der Wahl der Anredeformen und dem diskursiven Ethos manifest wird. Die Wahl der Anredeformen kann als strategisch betrachtet werden, wie auch der Wechsel von der Anrede zur delocutio in praesentia (Rede über den Gesprächspartner in seiner Gegenwart). Doch trotz dieser Parallelen zeigen sich deutliche Unterschiede in der Ausgestaltung, die die Frage nach interkulturellen Differenzen aufwerfen.