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Some of the most widely expressed myths about the German financial system are concerned with the close ties and intensive interaction between banks and firms, often described as Hausbank relationships. Links between banks and firms include direct shareholdings, board representation, and proxy voting and are particularly significant for corporate governance. Allegedly, these relationships promote investment and improve the performance of firms. Furthermore, German universal banks are believed to play a special role as large and informed monitoring investors (shareholders). However, for the very same reasons, German universal banks are frequently accused of abusing their influence on firms by exploiting rents and sustaining the entrenchment of firms against efficient transfers of firm control. In this paper, we review recent empirical evidence regarding the special role of banks for the corporate governance of German firms. We differentiate between large exchangelisted firms and small and medium sized companies throughout. With respect to the role of banks as monitoring investors, the evidence does not unanimously support a special role of banks for large firms. Only one study finds that banks´ control of management goes beyond what nonbank shareholders achieve. Proxyvoting rights apparently do not provide a significant means for banks to exert management control. Most of the recent evidence regarding small firms suggests that a Hausbank relationship can indeed be beneficial. Hausbanks are more willing to sustain financing when borrower quality deteriorates, and they invest more often than arm´s length banks in workouts if borrowers face financial distress.
Telemedizinische Arzt-zu-Arzt-Anwendungen in der Epilepsieversorgung können helfen, die spezielle Expertise von neurologischen oder pädiatrischen EpileptologInnen flächendeckend vorzuhalten, da sie es ermöglichen, medizinische Leistung über Distanzen hinweg zu erbringen. Sowohl national als auch international werden hierzu verschiedene Lösungsansätze entwickelt. Herausforderungen begegnet man auf organisatorischer, technischer, rechtlicher und ökonomischer Ebene, sodass die langfristige Perspektive der einzelnen aktuellen Lösungsansätze noch unklar ist. Letztendlich bedarf es der Entwicklung von Betriebsmodellen, bei denen alle Akteure (Konsilgeber, Konsilanforderer, Patient, Kostenträger, Betreiber der telemedizinischen Plattform und ggf. auch die jeweilige Fachgesellschaft) jeweils den spezifischen Nutzen und die Risiken abwägen.
Private Equity ist außerhalb des Fachpublikums von vielen Mythen und Missverständnissen umgeben. Dies fängt bereits bei der Funktionsweise und Größe des Sektors an, aber auch über die Profitabilität und die Gebührenstruktur von Private Equity Gesellschaften gibt es falsche Vorstellungen. Zudem werden immer wieder Vorwürfe laut, dass Private Equity zu massivem Arbeitsplatzabbau, einer hohen Anzahl von Konkursen und dem Unterlassen von langfristigen Investitionen führt. Dennoch wird Private Equity als wichtiges Instrument zur Finanzierung des deutschen Mittelstandes angeführt. Dieser Essay stellt den gängigen Vorurteilen zu Private Equity die neuesten Forschungsergebnisse gegenüber und versucht so, ein ausgewogenes Bild sowohl der Chancen und Risiken als auch des Einsatzgebiets von Private Equity zu zeichnen.
Welche gesellschaftlichen Zwänge wirken auf die Medizin und ihre Anwender ein? Wie ist das Verhältnis von Ökonomie und medizinisch Gebotenem? Wie steht es mit der Finanzierung der nicht evidenzbasierten Behandlung? Stellen Rationierung und Rationalisierung die möglichen Prinzipien der Priorisierung dar? Führt die Priorisierung zur Qualitätsminderung oder gar Sorgfaltsverletzung? Diese Fragen behandelte der 4. Ärztetag am Dom in Frankfurt am Main. ...
Pensions- und Finanzsysteme in Europa : ein Vergleich unter dem Gesichtspunkt der Komplementarität
(2001)
Die Debatte über die optimale Ausgestaltung der Alterssicherung wird in jüngster Zeit äußerst kontrovers und hitzig geführt. Dabei scheint uns ein zentraler Aspekt nicht genügend beachte zu werden: Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Merkmalen des Finanzsystems und des Pensionssystems eines Landes? Weil dieser Zusammenhang wichtig sein könnte, wird in diesem Beitrag untersucht, ob es Unterschiede zwischen den Finanz- und Pensionssystemen in drei großen europäischen Ländern, Deutschland, Frankreich und Großbritannien, gibt, ob sich diese Unterschiede in charakteristischer Weise entsprechen und ob sich über diese Entsprechungen hinaus auch Wechselwirkungen zwischen dem Finanzsystem und dem Pensionssystem eines Landes nachweisen lassen.
Zur Beantwortung dieser Fragen wird in einem ersten Schritt kurz die Unterschiedlichkeit der Finanz- und Pensionssysteme zwischen den drei Ländern skizziert, und es werden parallelen zwischen diesen Unterschieden nachgewiesen. Daran anschließend werden die Zusammenhänge zwischen der Ausgestaltung der gesetzlichen Alterssicherung und der volkswirtschaftlichen Risikoallokation sowie der Ausgestaltung der betrieblichen Alterssicherung für die Unternehmensstrategien, -finanzierung und –verfassung betrachtet. Dabei lässt sich zeigen, dass es sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien eine – wenn auch vollkommen unterschiedlich ausgeprägte – Komplementarität zwischen Finanz- und Pensionssystem gibt, während sich ein solcher Zusammenhang für Frankreich nicht konstatieren lässt. Abschließend werden wirtschaftspolitische Implikationen dieses Zusammenhangs angesprochen
Empirical evidence suggests that even those firms presumably most in need of monitoringintensive financing (young, small, and innovative firms) have a multitude of bank lenders, where one may be special in the sense of relationship lending. However, theory does not tell us a lot about the economic rationale for relationship lending in the context of multiple bank financing. To fill this gap, we analyze the optimal debt structure in a model that allows for multiple but asymmetric bank financing. The optimal debt structure balances the risk of lender coordination failure from multiple lending and the bargaining power of a pivotal relationship bank. We show that firms with low expected cash-flows or low interim liquidation values of assets prefer asymmetric financing, while firms with high expected cash-flow or high interim liquidation values of assets tend to finance without a relationship bank. JEL - Klassifikation: G21 , G78 , G33
Das neue Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG)1 weist den Wertpapierdienstleistungsunternehmen erstmals eine gesetzliche Rolle im Rahmen der Finanzierung von öffentlichen Übernahmeangeboten zu, indem es eine von einem solchen Unternehmen ausgestellte Bestätigung der Finanzierbarkeit zum zwingenden Bestandteil der Angebotsunterlage macht. Hieraus ergibt sich zum einen ein neues Geschäftsfeld für Kreditinstitute, zum anderen aber auch ein neues Haftungsrisiko.
This paper shows that active investors, such as venture capitalists, can affect the speed at which new ventures grow. In the absence of product market competition, new ventures financed by active investors grow faster initially, though in the long run those financed by passive investors are able to catch up. By contrast, in a competitive product market, new ventures financed by active investors may prey on rivals that are financed by passive investors by “strategically overinvesting” early on, resulting in long-run differences in investment, profits, and firm growth. The value of active investors is greater in highly competitive industries as well as in industries with learning curves, economies of scope, and network effects, as is typical for many “new economy” industries. For such industries, our model predicts that start-ups with access to venture capital may dominate their industry peers in the long run. JEL Classifications: G24; G32 Keywords: Venture capital; dynamic investment; product market competition