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Vögel
(1995)
Die untere Havelniederung ist ein bedeutendes Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für eine arten- und individuenreiche Vogelwelt. Die im Jahre 1978 erfolgte Ausweisung des Deichvorlandes der Havel als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung (FIB) und, einschließlich des Schollener Sees, als Europäisches Vogelschutzgebiet (IBA, seit 1993 als EU SPA bestätigt) unterstreicht die Bedeutung für den Vogelschutz. Gegenwärtig werden 135 bis 140 Brutvogel- und 80 Gastvogelarten zur Avifauna der unteren Havelniederung Sachsen-Anhalts gezählt.
Die Pflanzenwelt
(1995)
Der außerordentliche botanische Reichtum der unteren Havelniederung war bislang nur wenigen Gebietskundigen bekannt. Die erste Aufzeichnung regionaler floristischer Daten stammt aus dem Jahre 1794 vom Pharmazeuten Joachimi aus Havelberg. Seitdem war das Gebiet immer wieder Ziel floristischer Erkundungen, ohne dass bisher eine regionale Zusammenfassung erschienen ist. Die Kryptogamenflora wurde nur ungenügend bearbeitet. Von den in jüngerer Zeit aktiven ehrenamtlichen Floristen sind v.a. H. Müller (Biotopkartierung Kreis Havelberg mit Artenlisten zu wertvollen Lebensräumen), K. Matthey (Gehölzflora), H. J. Warnstedt (Mykologie) und H. Quitt (floristische Punktkartierungen auf Kreisebene) zu nennen. Vegetationskundliche Arbeiten bezogen sich bisher weitgehend auf einzelne Vegetationstypen oder Gebietsausschnitte. Als wichtigste seien hier die Untersuchungen von Horst et al. (162), Hilbig und Reichhoff (159), Fischer (131, 140), Reichhoff et al. (208), Lange und Succow (76) sowie Fischer und Kummer (144) genannt. Fischer et al. (148) geben einen zusammenfassenden Überblick zur Vegetation der unteren Havelniederung und ihrer Randbereiche mit Schwerpunkt auf der Beschreibung der brandenburgischen Gebietsteile.