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Wenn man eine Schweizer Bäckerei besucht, erwirbt man nicht nur Spezialitäten kulinarischer, sondern auch sprachlicher Art. Auf der Papiertüte, die man dort bekommt, befindet sich eine Aufforderung, die zwei typisch schweizerdeutsche Erscheinungen enthält: "Chum doch cho schnuppere!" steht auf der Verpackung unten rechts. Wörtlich übersetzt: "Komm doch kommen schnuppern!". Zum einen taucht hier das Verb choo ,kommen' doppelt auf, einmal im Imperativ (chum) und einmal in einem kurzen Infinitiv (cho) vor dem Vollverb schnuppere. Zum anderen gehört choo einer besonderen Verbgruppe an, den sog. Kurzverben. Diese Kurzverben kennt das Nhd. nicht (mehr), wohl aber die geographisch und sprachlich entfernteren nordgermanischen Sprachen. In der folgenden Liste der Kurzverben werden zum Vergleich die entsprechenden schwedischen Kurzverben danebengesetzt, ohne daß hier ausführlicher auf sie eingegangen werden kann.
Wenn wir der drohenden Klimakatastrophe entgegentreten wollen, müssen wir uns für Energieeinspamg und für eine verstärkte Nutzung regenerativer Energien einsetzen. Die Windenergie ist eine der wenigen Energieformen neben solarer Strahlung und Wasserkraft, mit der sich Strom ohne schädliche Emissionen erzeugen läßt. Leider ist die Windenergie noch längst nicht in dem Umfang erschlossen, wie dies aus ökologischer und energiepolitischer Sicht wünschenswert wäre. Eine Betreibergemeinschaft aus 38 Personen ließ diesen Worten Taten folgen und errichtete den bis dahin siidlichsten Windpark mit großen Anlagen in Deutschland. Die drei Windräder auf der Neutscher Höhe produzieren jährlich etwa 2.600.000 kWh elektrische Energie, was dem Durchschnittsverbrauch von etwa 900 Haushalten entspricht. Das Projekt "Odenwaldwind" kann deshalb als Vorbild zur Nutzung regenerativer Energien angesehen werden. Gegenüber der Energieerzeugung im Kohle-Heizkraftwerk werden jährlich etwa 2.600.000 kg des Treibhausgases Kohlendioxid, 19.000 kg Schwefeldioxid, 7,000 kg Stickoxid und 500 kg Staub eingespart. Die für die Herstellung der Windräder benötigte Energie wurde von diesen bereits innerhalb des ersten Betriebsjahres zurückgewonnen. Die erzeugte elektrische Energie wird in das 20.000 Volt Mittelspannungsnetz der HEAG eingespeist und steht damit den umliegenden Gemeinden zur Verfügung. Nicht zuletzt durch dieses Projekt wird die Nutzung der Windenergie in den gesamten süddeutschen Raum getragen. Zahlreiche Projekte zur Nutzung der umweltfreundlichen Windenergie sind dort bereits angelaufen. Natürlich sind Windräder auch sichtbar und müssen an Standorten mit hohem Windangebot stehen. Ihr Nutzen ist so wertvoll, daß sie als neues Erscheinungsbild in unserer Landschaft positiv aufgenommen werden können und sollten. Daß dies bereits geschieht, wird am Projekt "Odenwaldwind" besonders deutlich, wo ganze Besucherströme die Windräder begutachten und sie wohlwollend als neue Landschaftsmerkmale akzeptieren.
In den neueren literaturtheoretischen Diskussionen wird die Arbeit des Interpretierens, zumal wenn es in kritischer oder ideologiekritischer Absicht erfolgt, radikal in Frage gestellt. Es scheint, als hätte die Literaturwissenschaft die von Susan Sontag vor nun fast dreißig Jahren in ihrem Essay Against Interpretation vorgeschlagene "Erotik der Kunst" zu guterletzt noch ernst genommen und zur Sündhaftigkeit gesteigert. Das wäre doch zu viel des Sinnlichen für Germanistik-Seminare. Zwar hat die Philologie seitdem bisweilen den Tugendpfad der Hermeneutik verlassen und sich auf textlinguistische, diskursanalytische oder systemtheoretische Pfade begeben, jedoch verbürgtermaßen niemals aus Lust am Text. Trotzdem wächst die Kritik an der unermüdlichen, manchmal schwerfälligen und oft mühseligen Arbeit der Interpretation, mehren sich die Stimmen, die das Objekt des sündhaften Begehrens, sie Literatur, vor den Interpreten schützen wollen. Und zunehmend sind es grundsätzliche, das theoretische Verständnis von Autor und Werk betreffende Einwände, die laut werden.
Literarische Fiktion beim Wort genommen ist in den zitierten Fällen eine geläufige Technik, um Komik zu erzeugen, wobei hier diese Wirkung doch nur dann eintritt, wenn z.B. die Werbungssituation als im Minnelied präsent empfunden, sie weder als Allegorie für den Bewußtseinsstand einer Aufsteigerschicht (...) verstanden wird, (...) noch als gesellschaftliches Verhaltens – „Programm“, das durch den Mitvollzug des Liebesliedes durch das Publikum in der Aufführung eingeübt wird.
[Volker Mertens nimmt] (...) zwei jüngere Arbeiten zum Minnesang, die sich mit eben diesen Problemen auseinandersetzen, zum Anlaß, die Frage nach Thematik und Pragmatik der mittelhochdeutschen Lyrik zunächst grundsätzlich zu diskutieren und sie dann an drei Liedern Walthers von der Vogelweide (11ß,24; 53,25; 74,20) als interpretatorisches Instrument zu benutzen.
Wir können also die im Text des „Rolandsliedes“ genannten Namen auf historisch greifbare Personen beziehen: auf Heinrich, den mächtigsten Territorialfürsten der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, und auf einen seiner lateinisch gebildeten Hofbeamten, der dem Herzog in der Kanzlei, in der geistlichen und weltlichen Verwaltung diente. Daß ein Fürst volkssprachliche Literatur „in Auftrag gab“, ist zu keiner Zeit im deutschen Reich etwas Neues, noch keinesfalls weithin üblich – vorangegangen waren allenfalls westliche Adelsfamilien wie die Grafen von Loon (Brabant), für die Heinrich von Veldeke tätig war, während im Auftrag eines rheinischen Adelsgeschlechts schon vor dem „Rolandslied“ der „Alexander“ des Pfaffen Lamprecht entstand. (...) Der Welfenhof gehörte (...) zu den Vorreitern bei der kulturell-politisch bedeutsamen Förderung volkssprachlicher Dichtung, und nicht zufällig nennt Konrad hier neben seinem Herrn auch dessen Gemahlin Mathilde: Ihr war aufgrund ihrer Herkunft vom angevinischen Hof die Pflege von Literatur vertraut, und sie „besorgte“ die Vorlage, die „Chanson de Roland“, die sie wahrscheinlich sich und ihrer französischsprachigen Umgebung „vorgetragen“ und dann für den gesamten Hof übersetzen ließ.
[Franz Josef] Worstbrocks Artikel mit seinen Argumenten für einen Hiltbold zwischen 1190 und 1210 war der Aufgangspunkt für (...) [Volker Mertens], Hiltbolds Oeuvre erneut zu untersuchen, seine Eigenart zu erfassen und – vielleicht – zu einer Entscheidung in der strittigen Datierungsfrage zu kommen, zumindest aber, die Valenz der Worstbrockschen Begründungen zu überprüfen.
Das Lied MF 159,1 interessiert die Minnesang-Philologie vorrangig als einer der beiden Ausgangspunkte für Walthers Reinmar-Parodie L 111,23. (...) Doch weder (...) Abweichungen in der Strophenfolge noch die – zum Teil eklatanten – Unterschiede im Wortlaut vermochten das Interesse der Forschung recht zu wecken.
In LaPolla 1990, I presented arguments to show that Chinese is a language in which there has been no grammaticalizalion of the syntactic relations "subject" and "object". This being the case, then syntactic relations cannot be what determines word order in Chinese. In this paper I will argue that, aside from a semantic rule that the actor of a verb, if expressed, must precede that verb, it is pragmatic relations (information structure) that are the main determinants of word order in Chinese.