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Moral refugee markets
(2018)
States are increasingly paying other states to host refugees. For example, in 2010 the EU paid Libya €50 million to continue hosting the refugees within its borders, and five years later Australia offered Cambodia $31.16 million to accept asylum seekers living in Naru. These exchanges, which I call ‘refugees markets,’ have faced criticism by philosophers. Some philosophers claim the markets fail to ensure true protection, and are demeaning, expressing just how much refugees are unwanted. In response, some have defended refugee markets, claiming they can ensure refugees have protection and are not demeaned. I argue that many markets do demean refugees, and therefore have moral costs, but can still be all-things-considered preferable to alternative schemes if they protect refugees more than these alternative schemes.
Vor dem Hintergrund von Globalisierung und Migrationsbewegungen ist die Staatsbürgerschaft vermehrt der Frage nach der Rechtfertigung der Grenzen des Demos ausgesetzt. Prägend für die verfassungsrechtliche Definition dieser Grenzen war der ehemalige Bundesverfassungsrichter Ernst-Wolfgang Böckenförde, der auch die Ablehnung der ersten Anläufe des Ausländer:innenwahlrechts mitverantwortete. Der vorliegende Aufsatz vollzieht vor diesem Hintergrund Böckenfördes Bild der Staatsbürgerschaft nach. Seine Konzeption umfasst dabei in erster Linie einen legalen Status. Im Zusammenhang mit Böckenfördes Auslegung des Demokratieprinzips bleiben die historisch-spezifischen Inhalte und Grenzen der Bürgerschaft darüber hinaus stets an die Integrationsmöglichkeiten und das Selbstverständnis gegebener, notwendig homogener politischer Einheiten gekoppelt. In der Konfrontation mit der Kritik exklusiver politischer Gemeinschaften zeigt sich dennoch eine weite politische Gestaltungsfreiheit innerhalb von Böckenfördes Konzept, andererseits aber auch die Grenzen eines Dialogs zwischen Staatsrechtslehre und jenen neueren normativen Modellen demokratischer Gemeinschaft.