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Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein häufiges Krankheitsbild, das bei 20–30 % der gebärfähigen Frauen auftritt. Es wird durch zyklusabhängige psychische und somatische Symptome definiert.
Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine schwere Form des PMS mit vor allem psychischen Auffälligkeiten, die bei 2–8 % der gebärfähigen Frauen vorkommt. Die Ätiologie von PMS und PMDS bleibt unklar. Eine PMDS geht oft mit anderen psychischen Erkrankungen einher.
Die Symptome treten in der zweiten Zyklushälfte auf und lassen mit Beginn der Periode nach. Zur Diagnosestellung hilft die Führung eines Zykluskalenders.
Ein gesunder Lebensstil (Sport, ausgeglichene Ernährung etc.) stellt die Basis für alle Therapieoptionen dar. Zahlreiche Studien konnten die Effektivität der Behandlung mit Antidepressiva (aus der SSRI- oder SNRI-Gruppe) sowie Ovulationshemmern darlegen.
Beide Medikamentengruppen werden in Deutschland im „off label use“ zur Behandlung von PMS/PMDS-Beschwerden angewendet. Für die Therapieempfehlung sind die Grunderkrankungen der Patientin zu berücksichtigen.
Young neurons in the adult brain are key to some types of learning and memory. They integrate in the dentate gyrus (DG) of the hippocampus contributing to such cognitive processes following timely developmental events. While experimentally impairing GABAergic transmission through the blockade or elimination of the ionic cotransporter NKCC1 leads to alterations in the proper maturation of young neurons, it is still unknown if the in vivo administration of common use diuretic drugs that block the cotransporter, alters the development of young hippocampal neurons and affects DG-related functions. In this study, we delivered chronically and intracerebroventricularly the NKCC1 blocker bumetanide to young-adult rats. We analyzed doublecortin density and development parameters (apical dendrite length and angle and dendritic arbor length) in doublecortin positive neurons from different subregions in the DG and evaluated the performance of animals in contextual fear learning and memory. Our results show that in bumetanide-treated subjects, doublecortin density is diminished in the infra and suprapyramidal blades of the DG; the length of primary dendrites is shortened in the infrapyramidal blade and; the growth angle of primary dendrites in the infrapyramidal blade is different from control animals. Behaviorally, treated animals showed the typical learning curve in a contextual fear task, and freezing-time displayed during contextual fear memory was not different from controls. Thus, in vivo icv delivery of bumetanide negatively alters DCX density associated to young neurons and its proper development but not to the extent of affecting a DG dependent task as aversive context learning and memory.
In the insect brain, the mushroom body is a higher order brain area that is key to memory formation and sensory processing. Mushroom body (MB) extrinsic neurons leaving the output region of the MB, the lobes and the peduncle, are thought to be especially important in these processes. In the honeybee brain, a distinct class of MB extrinsic neurons, A3 neurons, are implicated in playing a role in learning. Their MB arborisations are either restricted to the lobes and the peduncle, here called A3 lobe connecting neurons, or they provide feedback information from the lobes to the input region of the MB, the calyces, here called A3 feedback neurons. In this study, we analyzed the morphology of individual A3 lobe connecting and feedback neurons using confocal imaging. A3 feedback neurons were previously assumed to innervate each lip compartment homogenously. We demonstrate here that A3 feedback neurons do not innervate whole subcompartments, but rather innervate zones of varying sizes in the MB lip, collar, and basal ring. We describe for the first time the anatomical details of A3 lobe connecting neurons and show that their connection pattern in the lobes resemble those of A3 feedback cells. Previous studies showed that A3 feedback neurons mostly connect zones of the vertical lobe that receive input from Kenyon cells of distinct calycal subcompartments with the corresponding subcompartments of the calyces. We can show that this also applies to the neck of the peduncle and the medial lobe, where both types of A3 neurons arborize only in corresponding zones in the calycal subcompartments. Some A3 lobe connecting neurons however connect multiple vertical lobe areas. Contrarily, in the medial lobe, the A3 neurons only innervate one division. We found evidence for both input and output areas in the vertical lobe. Thus, A3 neurons are more diverse than previously thought. The understanding of their detailed anatomy might enable us to derive circuit models for learning and memory and test physiological data.
In der vorliegenden Studie wurde der modulierende Einfluss von Acetylcholin auf die Frequenzabstimmung der Neurone im primären Hörkortex untersucht. Im primären Hörkortex von betäubten Wüstenrennmäusen (Meriones unguiculatus) wurden Einzel- und Mehrzellableitungen in Elektrodenpenetrationen senkrecht zur Kortexoberfläche durchgeführt und die Antworteigenschaften der Neurone vor und während der iontophoretischen Applikation von Acetylcholin, dem Agonisten Carbachol bzw. dem muskarinischen Antagonisten Atropin gemessen. Bei rund der Hälfte der gemessenen Neurone konnte ein cholinerger Einfluss auf die Frequenz-Antwortbereiche gemessen werden. Dabei können sich die Frequenz-Antwortbereiche unter dem Einfluss von Acetylcholin sowohl vergrößern als auch verkleinern, so dass für die gesamte Neuronenpopulation keine signifikante gerichtete Veränderung auftrat. Bereits bei den niedrigsten verwendeten Dosen von Acetylcholin waren maximale Effekte zu beobachten. Cholinerge Einflüsse in Form von Veränderungen der Frequenz-Abstimmkurven von Neuronen konnten in allen kortikalen Schichten gemessen werden. Im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit werden die neuronalen Antworten auf repetitive Schallereignisse, d.h. einfache zeitliche Muster, beschrieben. Für die Versuche wurden drei unterschiedlich zeitlich strukturierte Reize ausgewählt. Es handelte sich um sinusamplituden-modulierte (SAM) Reize, sowie repetitive Ton- und Rauschpulse. SAM Reize und repetitive Tonpulse ähnelten sich in ihrem Frequenzgehalt. Die repetitiven Ton- und Rauschpulse wiesen ein identisches zeitliches Muster auf, das sich von SAM Reizen unterschied. Es wurden sowohl die Wiederholfrequenzen, als auch an der besten Wiederholfrequenz die Schalldruckpegel systematisch verändert. Zusätzlich erfolgte die iontophoretische Applikation von Bicucullin (BIC), um den möglichen Einfluss schneller GABAerger Inhibition zu ermitteln. Während die neuronale Aktivitätsrate mit höheren Wiederholfrequenzen annähernd konstant blieb, war die Stärke der zeitlichen Synchronisation der neuronalen Aktivität von der jeweiligen Wiederholfrequenz des repetitiven Reizes abhängig. Die zeitliche Synchronisation der neuronalen Aktivität sank in der Mehrheit der Neurone mit steigender Wiederholfrequenz drastisch ab (Tiefpasscharakteristik) und nur in einem Bruchteil der Neurone fanden sich einzelne Wiederholfrequenzen, die eine maximale Synchronisation auslösten (Bandpasscharakteristik). Die kortikalen Neurone zeigten unabhängig vom benutzten Reiztyp ein gutes neuronales Folgeverhalten auf repetitive Schallreize bis zu Wiederholfrequenzen von 15 – 30 Hz, mit besten Wiederholfrequenzen von 5 -10 Hz. Unter dem Einfluss von BIC war eine deutliche Veränderung der neuronalen Aktivitätsrate zu erkennen. Diese hatte jedoch weder einen Effekt auf die Synchronizität, noch auf die Repräsentation der Reiztypen. Eine einfache Inhibition im auditorischen Kortex fällt damit als Erklärung für die gemessenen neuronalen Aktivitätsmuster aus. In der realen Umwelt können komplexe akustische Reize in sehr unterschiedlichen Schallintensitäten auftreten. Die reizsynchronisierte neuronale Aktivität erlaubt, ein zeitliches Muster innerhalb eines komplexen Reizes zu kodieren. Es wurde untersucht, inwieweit diese zeitliche Kodierung von der Schallintensität abhängt und inwieweit schnelle GABAerge Inhibition darauf einwirkt. Es fand sich kein Zusammenhang zwischen der allgemeinen neuronalen Aktivitätsrate oder der neuronalen Synchronizität in Abhängigkeit vom Schalldruckpegel. Allerdings konnte bei verschiedenen Neuronenpopulationen ein unterschiedliches Verhalten in der Synchronisation mit höheren Schalldruckpegeln bei Stimulation der Neurone mit SAM Reizen und repetitiven Tonpulsen festgestellt werden, das im Hinblick auf die sich verändernde Flankensteilheit bei höheren Schalldruckpegeln und den daraus resultierenden veränderten Interstimulusintervallen diskutiert wird. Die Ergebnisse aus den Experimenten mit BIC und variierenden Schalldruckpegeln zeigten im Mittel keinen Einfluss der kortikalen Inhibition auf die Abhängigkeit der neuronalen Aktivitätsrate und der Synchronisation vom Schalldruckpegel. Allerdings fanden sich im Einzelfall Änderungen in der Synchronisation auf SAM Reize unter BIC. Insgesamt scheint der Einfluss der kortikalen Inhibition auf Veränderungen der neuronalen Antwort im Zusammenhang mit variierenden Schalldruckpegeln gering bzw. nicht vorhanden zu sein.