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Lianenschleier-, fluviatile und ruderale Staudengesellschaften in den planaren Elb- und Oderauen
(1993)
In den Flachlandauen (um 10-50 m NN) von Elbe und Oder werden mehrere lianen- und staudenreiche Vegetationseinheiten der Calystegietalia sepium z.T. erstmals nachgewiesen. Der Autor macht ferner auf einige in Stromtäler eindringende Artemisietalia- und Onopordetalia-Assoziationen mit ihren Besonderheiten aufmerksam. Ihre Untergliederung, Standorte, Vorkommenshäufigkeit und regionale Gliederung gehören zu den Erläuterungen. Die Verteilung der Gesellschaften auf beide Täler, Diskussion über höhere Syntaxa und eine systematische Übersicht beschließen die Untersuchung. Neu beschrieben werden: Cuscuto-Humuletum lupuli, Calystegio-Asteretum lanceolati, Calystegio-Senecionetum paludosi, Urtico-Leonuretum marrubiastri, Carduo-Dipsacetum sylvestris und Urtico-Cirsienion vulgaris.
Zur geographischen Gliederung hochmontaner und subalpiner Hochstaudenfluren und Goldhaferwiesen
(1989)
Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der geographischen Gliederung hochmontaner und subalpiner Goldhaferwiesen und Hochstaudenfluren in den Alpen und zentraleuropäischen Mittel- und Hochgebirgen. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Rein höhenstufenabhängige Vikarianzen zeigen nur die Gesellschaften des Rumicion alpini, dagegen weisen das Adenostyletum alliariae und das Chaerophyllo-Ranunculetum ausgeprägte geographische Vikarianzen mit eigenen Assoziationen in Alpen und Pyrenäen oder in Mitteleuropa und der Böhmischen Masse auf. Die Verbreitungsmuster dieser Hochstaudenfluren sind insgesamt unabhängig vom geologischen Untergrund, so dass für die Ausbreitung dieser Gesellschaften das Klima von größerer Bedeutung zu sein scheint. Bei den Goldhaferwiesen lässt sich dagegen eine ausgeprägte Differenzierung in je eine Assoziation der Mittelgebirge und des Alpenvorlandes (Geranio-Trisetetum Knapp 1951, vgl. OBERDORFER 1983), der nördlichen Kalkalpen (Astrantio-Trisetetum Knapp 1951) und der Zentralalpen (Trisetetum flavescentis Beger 1922) vornehmen. Die Dominanz eines bestimmenden geographischen Faktors ist hier nicht eindeutig erkennbar.
2. Im Gegensatz zu den Assoziationen insgesamt spielen bei der geographischen Differenzierung der Untereinheiten einer Hochstaudengesellschaft neben klimatischen und edaphischen Faktoren auch die Areale und die Wanderungsgeschichte der jeweiligen Differentialarten eine Rolle. Ferner sind auch Übereinstimmungen in der Verbreitung solcher Untereinheiten mit pflanzengeographischen Befunden erkennbar, so z. B. in der Eigenständigkeit der Nordost-Alpen (dem "Nordost-Areal" im Sinne von MERXMÜLLER 1952/54) oder der Südwestalpen. Historische, edaphische oder klimatische Ursachen sind bei diesen Gliederungen meist nicht eindeutig zu trennen.
Es werden Ergebnisse von phytozönologischen Untersuchungen der Wiesen und Hochstauden der Klassen Molinio-Arrhenatheretea und Galio-Urticetea im Landschaftsschutzgebiet Moravský kras (Mährischer Karst) vorgestellt. Die häufigsten Assoziationen des Gebietes sind Arrhenatheretum elatioris, Cirsietum rivularis und Aegopodio-Petasitetum hybridi. Außerdem wurden hier notiert und untersucht: Filipendulo-Geranietum palustris, Chaerophyllo hirsuti-Filipenduletum, Gesellschaft von Filipendula ulmaria, Trollio-Cirsietum rivularis, Scirpetum sylvatici und Trifolio-Festucetum rubrae.