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Hintergrund und Ziel: Lebenslimitierend erkrankte Kinder und Jugendliche mit komplexem Symptomgeschehen haben Anspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). In der Richtlinie zur SAPV heißt es lediglich: „Den besonderen Belangen von Kindern und Jugendlichen ist Rechnung zu tragen.“ Das Ziel der Studie ist es deshalb, diese besonderen Belange zu identifizieren und Empfehlungen zur Überarbeitung der SAPV-Richtlinie zu formulieren.
Methoden: Sequenzielles Mixed-Methods-Design mit Fragebogenerhebungen, qualitativen Interviews, teilnehmenden Beobachtungen und Fokusgruppendiskussionen mit Angehörigen, Patient*innen und Leistungserbringer*innen der SAPV in Hessen sowie der Auswertung von Dokumentationsdaten der hessischen SAPV-Teams.
Ergebnisse: Kinder und Jugendliche in der SAPV leiden an komplexen, oftmals seltenen Erkrankungen und bedürfen einer besonders aufwendigen Palliativversorgung durch ein Team mit pädiatrischer Expertise. Die SAPV muss die gesamte Familie einbeziehen und oftmals überregional verteilte Versorger*innen koordinieren. Zudem ist eine besonders aufwendige psychosoziale Versorgung von Patient*innen und Angehörigen notwendig. Die SAPV für Kinder und Jugendliche ist weniger bekannt als die SAPV für Erwachsene und der Zugang für die Familien deshalb oft schwierig. Für lebenslimitierend erkrankte Kinder und Jugendliche, die zwar einer aufsuchenden Palliativversorgung bedürfen, jedoch keinen Bedarf an einer so intensiven Betreuung wie in der SAPV haben, besteht eine Versorgungslücke.
Fazit: Die SAPV von Kindern und Jugendlichen sowie von volljährigen Patient*innen, die seit dem Kindes- und Jugendalter erkrankt sind, bedarf einer eigenständigen Versorgungsform mit Vergütungsmodalitäten, die den besonderen Versorgungsbedarf und -aufwand abbilden.
Einleitung: Die stereotaktische Laserthermoablation (SLTA) stellt eine minimal-invasive Behandlung für therapierefraktäre Epilepsien auf dem Boden eines hypothalamischen Hamartoms (HH) dar. Durch die weitreichenden Folgen einer therapierefraktären Epilepsie können hohe direkte Kosten entstehen, die durch eine zu erzielende Anfallsfreiheit gesenkt werden können.
Methoden: Anhand einer Patientin mit einem HH sollen die Auswirkungen einer solchen Erkrankung beleuchtet und der Krankheitsverlauf nach erfolgter SLTA dargestellt werden. Zur Beurteilung der Kosteneffizienz der SLTA wurden die direkten Kosten, basierend auf den Krankenversicherungsdaten der Patientin, über die Versicherungsjahre 2017 bis 2020 analysiert.
Ergebnisse:
Bei der Patientin bestand eine hochaktive, medikamentenrefraktäre Epilepsie mit erhöhtem Verletzungsrisiko und zunehmender Verschlechterung der schulischen Leistung und der psychischen Verfassung. Begleitend bestand durch das HH eine Pubertas praecox. Nach SLTA entwickelte die Patientin mit einem Follow-up von 26 Monaten eine vollständige Anfallsfreiheit sowie eine endokrinologische Stabilisierung, sodass die antikonvulsive als auch die hormonelle Medikation im Verlauf beendet werden konnten. Relevante persistierende Komplikationen wurden nicht beobachtet. Die direkten jährlichen Kosten (stationär [ausschließlich der SLTA selbst]/ambulant/Medikamente) reduzierten sich von € 6603 in 2017 und € 12.903 in 2018 auf € 3609 in 2019 und zuletzt € 617 in 2020, was einer Reduktion von bis zu 95 % (2018 gegenüber 2020) entsprach. Zusätzlich konnten die Kosten einer geplanten Integrationsassistenz von schätzungsweise € 18.000/Jahr eingespart werden.
Schlussfolgerung: Die SLTA stellt eine effektive und risikoarme Behandlung von HH dar und führt bereits nach 2 Jahren zu einer relevanten Einsparung der direkten Kosten, was bei der Kosten-Nutzen-Abwägung der SLTA einzubeziehen ist.
Background: Posaconazole (POS) is a potent triazole antifungal agent approved in adults for treatment and prophylaxis of invasive fungal infections (IFIs). The objectives of this study were to evaluate the pharmacokinetics (PK), safety, and tolerability of POS oral suspension in pediatric subjects with neutropenia.
Methods: This was a prospective, multicenter, sequential dose-escalation study. Enrolled subjects were divided into 3 age groups: AG1, 7 to <18 years; AG2, 2 to <7 years; and AG3, 3 months to <2 years. AG1 and AG2 were divided into 3 dosage cohorts: DC1, 12 mg/kg/day divided twice daily (BID); DC2, 18 mg/kg/day BID; and DC3, 18 mg/kg/day divided thrice daily (TID). AG3 was also divided into DC1 and DC2; however, no subjects were enrolled in DC2. Subjects received 7–28 days of POS oral suspension. PK samples were collected at predefined time points. The POS PK target was predefined as ~90% of subjects with Cavg (AUC /dosing interval) between 500 and 2500 ng/mL, with an anticipated mean steady state Cavg exposure of ~1200 ng/mL.
Results: The percentage of subjects meeting the PK target was <90% across all age groups and dosage cohorts (range: 31% to 80%). The percentage of subjects that achieved the Cavg target of 500 to 2500 ng/mL on Day 7 ranged from 31% to 80%, with the lowest proportion in subjects 2 to <7 years receiving 12 mg/kg/day BID (AG2/DC1) and the highest proportion in subjects 7 to <18 years receiving 18 mg/kg/day TID (AG1/DC3). At all three dose levels (12 mg/kg/day BID, 18 mg/kg/day BID and 18 mg/kg/day TID), subjects in AG1 (7 to <18 years old) had higher mean PK exposures at steady state than those in AG2. High variability in exposures was observed in all groups. POS oral suspension was generally well tolerated and most of the reported adverse events were related to the subjects’ underlying diseases.
Conclusion: The POS PK target of 90% of subjects with Cavg between 500 and 2500 ng/mL was not achieved in any of the age groups across the different dosage cohorts. New formulations of the molecule with a greater potential to achieve the established PK target are currently under investigation.
Trial registration: ClinicalTrials.gov identifier: NCT01716234