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This article focuses on the use of the prepositional genitive instead of the dative for the prepositions 'entsprechend', 'gemäß' and 'nahe'. The aim of this study is to evaluate the frequency of genitives with these prepositions in current newspaper texts and to determine requirements for further research. The selected prepositions are described lexicographically, and the frequency of their genitive and dative usage is evaluated in a corpus developed by the author of this paper within DeReKo.
Die vorliegende kontrastive Analyse stützt sich auf das heuristische Verfahren des PREPCON-kontrastiv Moduls, das am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim entwickelt worden ist. Das deutsch-slowakisch-spanische PREPCON-Projekt mit insgesamt drei linguistischen Modulen (PREPCON explorativ, temporal und kontrastiv) reflektiert ein breites Forschungsspektrum der sog. Präposition-Nomen-Verbindungen (kurz PWVs). Das Modul PREPCON explorativ bietet eine exhaustive Liste der PWVs im Deutschen entweder aus der Präposition- oder aus der Nomenperspektive. PREPCON temporal nimmt die temporalen PWVs ins Visier und erweitert die Angabe der KWIC3-Belege für die PWVs um verwandte Wörter und Wortgruppen, die Häufigkeit der PWVs im Korpus, ihre typischen Partnerwörter und Muster. Die Vorgehensweise des dritten, d.h. des kontrastiven Moduls, nimmt die PWVs "am Anfang", "auf Anhieb", "mit Genugtuung", "nach Belieben" im interlingualen Kontext unter die Lupe. Das Analysewerkzeug lexpan, das bei der Kontrastierung zum Einsatz gebracht wird, enthüllt wertvolle Muster und typische Kollokationspartner der untersuchten präpositionalen Wortverbindungen und kondensiert die Ergebnisse für eine benutzerfreundliche Verwendung. Eine detaillierte Beschreibung des Modells, Methoden und Formen der Onlinepräsentation der analysierten lexikalisch geprägten Mus-
ter ist in Steyer 2018 zu finden. Die linguistische Aufmerksamkeit wird im Rahmen dieses Beitrags der PWV "bez váhania" (wörtlich "ohne Zögern") geschenkt, bei der sich neben der primär beobachtbaren modalen Ausprägung auch eine hypothetische temporale Ladung zeigt. Der Grund für die Auswahl der konkreten Wortverbindung liegt in der unzureichenden Reflektion der temporalen Bedeutung aus lexikografischer Sicht und in der bemerkenswerten, eventuell nicht auf Anhieb erkennbaren "Bipolarität" (modal-temporal) dieses Minimalphrasems.
Das Thema fokussiert die Problematik der binären Präposition-Substantiv-Wortverbindungen (PWV) und -Wortverbindungsmuster (PWVM) mit ihren rekurrenten Kollokationspartnern und syntagmatischen Kontextmustern. Untersucht werden deutsche präpositionale Wortverbindungen, bei denen die interne Stelle zwischen der Präposition und dem Nomen überproportional häufig nicht mit einem Artikel besetzt ist. Solche Kombinationen kann man als autonome Einheiten auffassen und als feste Wortverbindungen untersuchen. Die Analyse stützt sich auf die Daten in der PRECON Datenbank, die vom Projekt Usuelle Wortverbindungen (UWV) modular erarbeitet wurde. Der im vorliegenden Artikel präsentierte empirische Zugang wirft ein neues Licht auf die Bestimmung der Äquivalenz, was bisher bei der Festlegung des sogenannten Systemäquivalents gar nicht oder nur annähernd beschrieben werden konnte. Das methodologische und lexikographische Novum beim Kontrastieren ist die Erweiterung der Beschreibung der Kernbedeutung(en) und ihrer Kernäquivalente um die Gebrauchsspezifika der Verwendung der äquivalenten PWV(M). Die korpusempirischen Analysen bestätigen die heute vertretene These, dass sich die Bedeutungs- und andere Gebrauchsaspekte nur schwer trennen lassen. Für die adäquate Beschreibung einer fremdsprachigen Einheit sind somit die verfestigte sprachliche Struktur, die verfestigte sprachliche Umgebung, die verfestigten situativ-kontextuellen Gebrauchsspezifika und die usualisierten Kontextmuster wichtig, in die die kontrastierten PWV eingebettet sind.
"Vor Ort" im Sprachgebrauch : eine kontrastive korpusbasierte Untersuchung (Deutsch-Slowakisch)
(2020)
[...] wird im vorliegenden Beitrag auf die Präposition-Nomen-Wortverbindungen (PNW) als Untersuchungsgegenstand eingegangen, wobei die Exemplifizierung am Beispiel der deutschen PNW "vor Ort" erfolgt. Aus Perspektive des Muttersprachlers stellen die Präposition-Nomen-Wortverbindungen Mehrwort-Einheiten mit einem bestimmten kombinatorischen Potenzial dar. Analog zu den (Einwort-)Lexemen lassen sich auch hier seine Grenzen nur schwer endgültig festlegen, auf Grund der Ko-Vorkommenshäufigkeit können aber die Präferenzen, bzw. Restriktionen bezüglich bestimmter Kookkurrenzpartner ermittelt und die sich daraus ergebenden Schlüsse im Hinblick auf das Funktionieren der PNW im Gebrauch gezogen werden. Obwohl sie im Sprachgebrauch keine Randposition besitzen, gibt es kaum eine zugängliche lexikographische Quelle mit einer detaillierteren Verarbeitung der Kombinatorik dieser Mehrworteinheiten. Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit, das Augenmerk auf die Präposition-Nomen-Wortverbindungen zu richten, resultiert aus der Einbeziehung der Nicht Muttersprachler-Perspektive in die Untersuchung. Da die verglichenen Sprachen typologisch unterschiedlich sind, können bestimmte Divergenzen auch mit Rücksicht auf die gegebene Problematik erwartet werden.
Im Beitrag wird die Problematik rekurrenter, strukturell und semantisch sehr heterogener Wortverbindungen fokussiert. Es geht um in der Mehrwortforschung eher vernachlässigte Konstruktionen, die man als binäre Präposition-Substantiv-Verbindungen bezeichnen kann. Die Analyse lexikalisch-syntagmatischer Kombinatorik von minimalen Wortverbindungen eröffnet neue Ergebnisse, denn auch Funktionswörter sind restringiert im Gebrauch. In diesem Artikel wird versucht, die Problematik der Äquivalenz dieser Wortverbindungen näher zu bringen und durch reiche Belege auf die Wichtigkeit kontrastiver Analysen aus der sprachpraktischen und didaktischen Perspektive hinzuweisen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema der präpositionalen Wortverbindungen aus der kontrastiven Sicht stellt ein Desiderat in der bisherigen Forschung dar.
Rezension zu: Zengin, Dursun (2016): Her Yönüyle Almanca İlgeçler. Ankara: Nika Yayınevi. 409 S. ISBN: 9786059386050
In this paper, the author describes the use of the prepositions "laut", "zufolge" and "gemäß". These phrases are used exclusively when adopting parts of a text in another one. Thus, phrases with these prepositions are understood here as explicit intertextuality markers. Furthermore, the paper examines the nouns from these phrases, as well as some text-pretext relations arising from them.
In this paper we investigate the distribution of PPs related to external arguments (agent, causer, instrument, causing event) in Greek. We argue that their distribution supports an analysis, according to which agentive/instrument and causer PPs are licensed by distinct functional heads, respectively. We argue against a conceivable alternative analysis, which links agentivity and causation to the prepositions themselves. We furthermore identify a particular type of Voice head in Greek anticausative realised by non-active Voice morphology.
In this paper we compare the distribution of PPs introducing external arguments in nominalizations with PPs introducing external arguments in the verbal domain. We show that several mismatches exist between the behavior of PPs in nominalizations and PPs in the verbal domain. This leads us to suggest that while PPs in the verbal domain are licensed by functional structure alone, within the nominal domain, PPs can also be licensed via an interplay of the encyclopaedic meaning of the root involved and the properties of the preposition itself. This second mechanism kicks in in the absence of functional structure.
Prepositional phrase (PP) attachment is one of the major sources for errors in traditional statistical parsers. The reason for that lies in the type of information necessary for resolving structural ambiguities. For parsing, it is assumed that distributional information of parts-of-speech and phrases is sufficient for disambiguation. For PP attachment, in contrast, lexical information is needed. The problem of PP attachment has sparked much interest ever since Hindle and Rooth (1993) formulated the problem in a way that can be easily handled by machine learning approaches: In their approach, PP attachment is reduced to the decision between noun and verb attachment; and the relevant information is reduced to the two possible attachment sites (the noun and the verb) and the preposition of the PP. Brill and Resnik (1994) extended the feature set to the now standard 4-tupel also containing the noun inside the PP. Among many publications on the problem of PP attachment, Volk (2001; 2002) describes the only system for German. He uses a combination of supervised and unsupervised methods. The supervised method is based on the back-off model by Collins and Brooks (1995), the unsupervised part consists of heuristics such as ”If there is a support verb construction present, choose verb attachment”. Volk trains his back-off model on the Negra treebank (Skut et al., 1998) and extracts frequencies for the heuristics from the ”Computerzeitung”. The latter also serves as test data set. Consequently, it is difficult to compare Volk’s results to other results for German, including the results presented here, since not only he uses a combination of supervised and unsupervised learning, but he also performs domain adaptation. Most of the researchers working on PP attachment seem to be satisfied with a PP attachment system; we have found hardly any work on integrating the results of such approaches into actual parsers. The only exceptions are Mehl et al. (1998) and Foth and Menzel (2006), both working with German data. Mehl et al. report a slight improvement of PP attachment from 475 correct PPs out of 681 PPs for the original parser to 481 PPs. Foth and Menzel report an improvement of overall accuracy from 90.7% to 92.2%. Both integrate statistical attachment preferences into a parser. First, we will investigate whether dependency parsing, which generally uses lexical information, shows the same performance on PP attachment as an independent PP attachment classifier does. Then we will investigate an approach that allows the integration of PP attachment information into the output of a parser without having to modify the parser: The results of an independent PP attachment classifier are integrated into the parse of a dependency parser for German in a postprocessing step.