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Her geçen gün yabancı ve yabancılık gibi kavramların önem kazanması ve filoloji alanlarında xenolojik ve fenomenolojik çalışmaların artması nedeniyle çeviribilimsel bir yaklaşımın da sergilenmesi zaruri olmuştur. Çeviribilim çerçevesinden bakıldığında, çevirmenler her kaynak metinde yabancıyla karşı karşıya gelmektedir. Çevirmen hem kaynak metni anlamak ve ardından da çeviride karşılaştığı yabancı fenomenleri erek metne aktarmakla yüklümdür. Bu bağlamda hem xenoloji hem de fenomenolojiden yararlanmakta fayda vardır çünkü xenolojinin temel amacı yabancı sorunu ortaya çıkarmaktır; fenomenoloji ise yabancı fenomeni görünür kılar. Waldenfels yabancı fenomenoloji kuramında yabancı deneyimini ve yabancıyı anlamayı esas alarak yabancıyı derecelendirmektedir. Waldenfels'in yaklaşımı çeviri alanına uyarlandığında, kaynak metinde geçen yabancı fenomenleri derecelerine göre ayrıştırmak çevirmenlere kolaylık sağlamaktadır. Bu nedenle bu çalışmada Katharina Reiss'ın metin tipleri modeli, Bernhard Waldenfels'in yabancılık dereceleri üzerine olan çalışmasıyla ilişkilendirilerek, Reiss'ın yaklaşımına yeni bir bakış açısı sağlanacaktır. Çevirmenler, çeviri eyleminin başlangıç safhasında, metin tipini belirlerken, hangi tür yabancılık ile karşılaşabileceklerini saptayabilir ve çevirmen kararlarını gözden geçirebilirler. Her bir saptama yabancıyı görünür kıldığından, bu görünürlüğün çeviri sürecinde de etkili olabileceği söylenebilir zira yabancının erek metinde ne kadar görünür olacağı metin tipine göre ve çevirmenin Skopos'una göre değişiklik gösterecektir.
Der vorliegende Beitrag betrachtet Fälle von Vermischungen zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Dabei werden zum einen strukturelle Verschränkungen analysiert, wie sie für bestimmte Textsorten konstitutiv sind, und zum anderen variationelle Vermischungen, die bei diachroner Betrachtung zunehmend auftreten. Schließlich wird die Frage, was dies für die Sprachdidaktik bedeutet, kurz beleuchtet.
This paper provides an overview of the connection between word formation and text type linguistics. Following a brief outline of the current state of research, desiderata and weaknesses of previous research as well as perspectives of a text type oriented research on word formation will be introduced. Here, I advocate a stronger inclusion of oral (with regard to the medium) and conceptually spoken text types (cf. Koch/Oesterreicher 1985). The focus is on the analysis of word formations within the text type of battle rap, which can be classified as oral and conceptually spoken. The analysis gives an insight into my habilitation project outlined in the essay and shows how this project can be realized.
Pastor Silber gehört zu den evangelischen Geistlichen seiner Zeit, die im Bereich ihrer Pfarrerpflichten nicht nur den gewöhnlichen, alltäglichen Schreibaufgaben nachgingen, sondern darüber hinaus sich der intensiven Produktion religiöser, aber auch teilweise weltlicher Texte widmeten, die sie auch drucken ließen. Obschon zerstreut in mehreren polnischen und deutschen Archiven und Bibliotheken lässt sich heutzutage sein gedrucktes Werk nachvollziehen. Es zeugt von seiner bemerkenswerten Produktivität. Seine gedruckten Werke repräsentieren vorwiegend die Textsorte Predigt, wobei die Subtextsorten Hochzeitspredigt und Leichenpredigt unter den Drucken quantitativ dominieren. Das umfangreichste (873 bedruckte Seiten), in der auf Kirchengeschichte und Ortsgeschichte bezogenen Fachliteratur häufig zitierte und für Forscher unterschiedlicher Disziplinen relevante Buch, das lange Zeit als verschollen galt, ist eine Predigtsammlung aus dem Jahre 1619, die – wie oben bereits erwähnt – 2016 bei der Bestandsaufnahme der deutschsprachigen Archivalien im Greiffenberger Pfarramt gefunden wurde.
In dem vorgelegten Beitrag werden auf Grund der Analyse der Textsortenmerkmale konventionalisierte Muster von Absageschreiben präsentiert. Das Schwergewicht wird dabei auf die Makrostruktur und die Formulierungsmuster gelegt. Den Ausgangspunkt bildet die These, dass das Merkmal der Formelhaftigkeit sowohl auf der Ebene der Form als auch auf der sprachlichen Ebene beobachtbar ist. Die Grundlage der Analyse bilden authentische deutsche Absageschreiben, die drei Formen - Aperitif-Briefe, eigentliche Absageschreiben und Eisschreiben - erkennen lassen. Die Belege wurden in den Jahren 2001–2012 gesammelt.
In der Oberzips sind [...] die durch das benachbarte Schlesien vermittelten Merkmale des Ostmitteldeutschen vorherrschend. Einen Sonderfall stellen das Kesmarker Stadtprotokoll aus den Jahren 1554-1614 sowie das zweitälteste Gerichtsbuch von Kesmark aus den Jahren 1607-1624 dar, in denen die ostmitteldeutschen Merkmale gänzlich fehlen. [...] Nach Piirainen könnte dies auf eine eigene Schreibtradition in der Kesmarker Stadtkanzlei hinweisen. Die Teilergebnisse der sprachlichen Analyse von Originalhandschriften der Zunftsatzungen aus den Jahren 1573-1636 deuten jedoch darauf hin, dass man den ostmitteldeutschen bzw. schlesischen Einfluss in der Kesmarker Kanzleisprache nicht ausschließen kann.
The article analyses three texts which address the same subject (the definition of the word Wort) and aims to demonstrate that it is not only the topic that plays a crucial role in creating the macrostructure and microstructure of a text, but also the communicative situation. The article explores what differences there are in the selection of linguistic means when the same content is being expressed in texts intended for communication at various levels of specialization, and which communication strategies the authors of the texts choose in connection with the text's genre, their intentions and (above all) the communicative situation.
Ziel des vorliegenden Artikels ist die Analyse von Motivationsschreiben, einer Textsorte, die bei der Bewerbung um einen Masterstudienplatz oder um ein Stipendium häufig eingereicht werden muss. Anhand eines Korpus von 30 Motivationsschreiben, welche im Rahmen der Masterarbeit von November 2013 bis Mai 2014 gesammelt wurden, sollen die Relevanz, der Kommunikationskontext und die Textfunktionen der offenen Textsorte aufgezeigt werden.
Der Beitrag setzt sich zum Ziel, die Traditionen, aktuelle Tendenzen und Aufgaben der Erforschung der historischen deutschen Stadtkanzleisprachen auf dem Territorium Böhmens, Mährens und Schlesiens vorzustellen. Der erste Teil ist dem Phänomen des tschechisch-deutschen Bilingualismus in den böhmischen Ländern gewidmet, im zweiten Teil werden Geschichte und aktuelle Aufgaben der Untersuchung der historischen Kanzleisprachen in unserem Land präsentiert und der dritte Teil zeigt Möglichkeiten einer historiolinguistischen Untersuchung an Beispielen frühneuhochdeutscher Texte der Olmützer Stadtkanzlei.