Refine
Year of publication
- 2017 (11) (remove)
Document Type
- Article (11) (remove)
Language
- German (11) (remove)
Has Fulltext
- yes (11)
Is part of the Bibliography
- no (11) (remove)
Keywords
- Fremdsprachenunterricht (11) (remove)
Beim Gebrauch einer Fremdsprache durch Anfänger handelt es sich offensichtlich um "Spielarten interkultureller Kommunikation" (FÖLDES 2007: 614). Eine bezüglich der arabischen Auslandsgermanistik ergiebige Auseinandersetzung mit der Schreibfertigkeit gelingt erst, wenn interkulturelle und handlungsorientierte Aspekte zusammen und sprachkomparatistisch berücksichtigt werden. Davon ausgehend lässt sich dann erklären, inwieweit mögliche differente Verhaltens- und Handlungsmuster in der deutschen und der arabischen Sprach- bzw. Kulturgemeinschaft das Schreiben in der deutschen Sprache beeinflussen. Neben Faktoren im sprachsystematischen und lexikalisch-semantischen Bereich lässt sich dies im pragmatischen Bereich an zwei Parametern des kommunikativen Verhaltenstyps (Grad der Expressivität sowie der der Ritualisierung) untersuchen. Mögliche differente Verhaltens- bzw. Handlungsweisen werden hier anhand von arabischen Germanistikstudierenden geschriebener Aufsätze bzw. E-Mails diskutiert.
Das Ziel dieses Beitrags ist es, die Notwendigkeit der Aussprachevermittlung in der Deutschlehrerausbildung an brasilianischen Hochschulen zu unterstreichen. Der Beitrag präsentiert zuerst eine Diskussion über die Rolle der Aussprachvermittlung im Fremdsprachunterricht in den Zeiten nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Darüber hinaus wird der Begriff Akzent sowie dessen Einfluss bzw. Relevanz beim Erlernen einer Fremdsprache thematisiert. Anschließend werden einige Herangehensweisen vorgeschlagen, um die Phonetikarbeit an brasilianischen Hochschulen konsequent durchzuführen.
Im Jahre 1864 haben die Türken angefangen, die deutsche Sprache in den Schulen zu erteilen, nach der Ausrufung der Republik Türkei in 1923 wurde Deutsch als Fremdsprache außerhalb von Ankara, Istanbul und Izmir auch in den Provinzstädten Kastamonu und Sivas als Fachunterricht eingeführt. In der Universität Istanbul wurde im Jahre 1933 durch Mitglieder des Lehrkörpers Einwanderer aus Deutschland die Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur an der Philosophischen Fakultät eröffnet. Die vielfältigen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind von großer Bedeutung und haben Einfluss auf die Entwicklung des Deutschen als Fremdsprache in den Lehrplänen. Seit dem Studienjahr 2001-2002 nimmt das Deutsche als zweites Pflichtfach in den Gymnasien seinen Platz ein. Der Fernunterricht geht seit 1728 kontinuierlich weiter und die Bürger in den Entwicklungsländern profitieren von den Vorteilen des Fernunterrichts. in der Geschichte geht der Fernunterricht in der Türkei zurück bis 1927. In diesem Artikel werden die Möglichkeiten für das Lernen des Deutschen als Fremdsprache durch Fernunterricht erklärt.
Das Exzerpt stellt ein Mittel dar, Fachwissen auf dem Wege der Textreproduktion in individuelles Wissen eines Lernenden umzuwandeln. Dies macht das Exzerpieren zu einer der Kernkompetenzen angehender DeutschlehrerInnen und wirkt sich sowohl auf den Erfolg im Studium als auch im späteren Berufsleben aus. Ziel dieses Aufsatzes ist es, mit textlinguistischen Analysemethoden und -verfahren festzustellen, inwieweit die Studierenden im Lehramtsstudiengang Deutsch als Fremdsprache in der Türkei die Fähigkeit des Exzerpierens als Teilfähigkeit des akademischen Schreibens am Ende ihres Studiums beherrschen. An der Untersuchung nahmen insgesamt 23 Studierende aus dem 4. Studienjahr der Abteilung für Deutsche Sprache und ihre Didaktik der Marmara-Universität in Istanbul teil. Insgesamt wurden 20 von den Studierenden verfasste Exzerpte ausgewertet. Die Auswertung der Studentenexzerpte erfolgte nach drei Hauptbewertungskriterien: Gliederung und Bezug zum Primärtext, inhaltliche Gestaltung des Exzerpts und Strategien beim Schreiben von Exzerpten. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Exzerpierkenntnisse der meisten an der Untersuchung beteiligten Studierenden am Ende ihres Studiums nicht ausreichend entwickelt sind und sie deshalb vermutlich Schwierigkeiten mit dem Exzerpieren von Texten im weiteren Studium, z.B. Masterstudium haben werden, insbesondere bei der Anfertigung von Seminararbeiten, für die eine Reihe von Aufsätzen zu exzerpieren sind.
Although students make a great effort to learn a foreign language, it is an undeniable fact that they have some difficulties of understanding during communication. One of the prominent reasons of this situation is their having lack of vocabulary rather than grammar knowledge. This situation also effects the motivation of students in the process of learning negatively. Especially, words that have morphological similarities, but semantically different ones cause a problem in the process of learning, which can not be overcome without getting help professionally. The morphological similarities of the words lead students fail to understand different meanings of these kinds of words. For this reason, the purpose of this study is to investigate the words which cause difficulties because of the morphological similarities for the students to learn. As the study handles the subject in this concrete perspective, it contributes to the teachers having problems in teaching aforementioned difficult words.
Die linguistic landscapes als alltägliches Phänomen vermitteln neben der unmittelbaren Konfrontation mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit auch Einblicke in die spezifischen, kulturell vorstrukturierten Kommunikationssituationen, die auch für den Fremdsprachenunterricht interessante Impulse bieten können. Der Beitrag befasst sich mit den linguistic landscapes als wissenschaftlichem Paradigma in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das aktuelle Paradigma gelegt, das auch für das Forschungsfeld des Fremdsprachenlernens und -lehrens eine erweiterte empirische Basis schafft. Im Anschluss daran wird das sprachdidaktische Potential von Sprachlandschaften fokussiert, indem auf die sprachliche Vielfalt eingegangen wird, die in der Stadt Brünn überall im öffentlichen Raum feststellbar ist. Das Projekt "Linguistic landscapes von Brünn (Brno)" spiegelt nicht nur die Sprachkontakte und die Sprachenpolitik in diesem Raum wider, sondern macht auch die hier ablaufenden Kulturkontakte transparent und zeigt, wie der öffentliche Raum als Diskursplattform genutzt wird.
Literatur- und Fremdsprachendidaktik : zur Rolle des Theaters im Deutschunterricht in Burkina Faso
(2017)
Die Verwendung der Belletristik im Fremdsprachenunterricht trägt dazu bei, sprachliche und kulturelle Kompetenzen zu erwerben. Da die Sprechfertigkeit eine der sechs Grundkompetenzen im DaF-Unterricht ist, ist ihr Erlernen eine grundlegende und unverzichtbare Aufgabe im Fach "Deutsch als Fremdsprache" in und außerhalb Deutschlands. Deshalb versucht dieser Aufsatz, die Potenziale des Theaters auszuloten, um diese Grundkompetenz bei den Deutschlernenden in Burkina Faso zu entwickeln. Es geht also darum, die Möglichkeiten des Theaters als literarische fiktionale Gattung beim Spracherwerb der burkinischen Deutschlernenden zu bestimmen. Darüber hinaus wird dargestellt, inwiefern ein Theaterstück in einer "classe de première" bzw. einer 11. Klasse Unterrichtsgegenstand sein sollte und literaturdidaktisch aufbereitet werden kann. Dafür werden Theorien und Methoden der Theaterdidaktik sowie der rezeptionsästhetischen Literaturdidaktik verwendet und an einem Beispiel illustriert.
In diesem Beitrag geht es zunächst um den aktuellen Stand der Forschung über das Verhältnis von Sprache und Emotionen mit besonderer Berücksichtigung der Untersuchungen zum Deutschen und Tschechischen. Anschließend werden einige Teilaspekte des Themas behandelt: die Unterscheidung zwischen emotionsausdrückender und emotionsbezeichnender Lexik, die Rolle der bildlichen Sprache sowie das Verhältnis vom Sprachübergreifenden und Einzelsprachlichen bei der Verbalisierung von Emotionen. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen die im Rahmen eines Projektes ermittelten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede bei der Versprachlichung von Emotionen im Deutschen und Tschechischen für die Behandlung emotionsrelevanter Lexik im DaF-Unterricht bei tschechischen Muttersprachlern haben können.
Das vorliegende Heft der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik versteht sich als erster Band mit Beiträgen, die im Rahmen der XII. Tagung des Verbandes der Deutschlehrer und Germanisten der Slowakei präsentiert wurden (Bratislava, 30.6.2016 – 2.7.2016). Im Mittelpunkt der Tagung standen Überlegungen zum vielfältigen Verhältnis von Gewalt und Sprache, die in mehreren Sektionen und aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert wurden. Die Schwerpunkte des vorliegenden Heftes wurden ursprünglich in den Bereich Deutsch als Fremdsprache eingeordnet. Die präsentierten Beiträge betreffen aber neben dem Bereich der Didaktik/Methodik des Deutsch als Fremdsprache-Unterrichts auch den Bereich der Lehrer_innenbildung und der Sprachenpolitik in der Slowakei.
Die Gestaltung eines Fremdsprachenunterrichts ist ohne Texte kaum vorstellbar, da sie Mittel für das Lehren und Lernen einer Fremdsprache sind. Die Arbeit mit Texten dient zur Aneignung von grammatischen Regeln und durch diese Aneignung werden die Verknüpfungen der Sätze und die Wiederaufnahmerelationen in einem Text leichter semantisiert. Die Sätze haben in einem Text einen Zusammenhang, was durch die Wiederaufnahmen von Ausdrücken hergestellt wird. Durch die Bearbeitung der Wiederaufnahmestrukturen erkennen die Lernenden den thematischen Zusammenhang und durch Übungen lernen sie, wie die Wiederaufnahme geleistet wird. In der vorliegenden Arbeit wurde die Kurzgeschichte 'Das Brot' von Wolfgang Borchert bezüglich der Wiederaufnahmerelationen analysiert und mit seiner türkischen Wiedergabe verglichen. Dabei wurden Unterschiede festgestellt und diese aufgezeigt.