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Im Rahmen des ERASMUS+-Aktionsforschungsprojektes SHARMED wurden didaktische Werkzeuge entwickelt, um Lehrende darin zu unterstützen, ihrem Auftrag in Zeiten der Inklusion gerecht zu werden. Dabei will SHARMED zu einem Perspektivenwechsel beitragen, bei dem die Diversität der Schüler*innen nicht als eine Herausforderung gesehen wird, die bewältigt werden muss, damit die Schüler*innen bestimmte Kompetenzen erwerben und Inhalte aufnehmen können. SHARMED legt den Fokus stattdessen auf das viel zu selten wahrgenommene, kommunizierte und ausgelebte Bereicherungspotenzial, das in dieser Diversität steckt und lädt ein, Raum dafür zu schaffen. SHARMED setzt auf die dialogische Haltung, wodurch Lernende zu Protagonist*innen des Lernprozesses werden, und ihn aktiv mitgestalten. Um die dazu notwendige Agency der Schüler*innen zu fördern, wurden sowohl die Techniken der dialogischen Prozessbegleitung erforscht, als auch die folgende Methode konzipiert und getestet: Anhand eigener, zu diesem Zweck selbst ausgewählter und mitgebrachter Bilder haben Schüler*innen eigene Erinnerungen erzählt, welche dann als Ausgangspunkt für Dialoge genutzt wurden. In diesem Artikel wird ein solcher Austauschprozess konversationsanalytisch untersucht und so gezeigt, wie bestimmte, die pädagogische Praxis prägende kommunikative Handlungen der Inklusion entgegenstehen. Gleichzeitig wird auch eine konkrete Vorstellung von der konversationsanalytischen Forschungsarbeit und den Materialien vermittelt, die zum Zweck der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften frei zur Verfügung stehen. Die Nutzung der Aufnahmen und Transkriptionen der Dialoge ermöglicht es Lehrenden, sich über die Auswirkung kommunikativer Handlungen auf den pädagogischen Prozess bewusst zu werden. Darüber hinaus geben die Materialien einerseits Impulse zur Selbstreflexion und vermitteln andererseits Wissen und konkrete Ideen, um die Arbeit in Klassenzimmer inklusiver zu gestalten.
Members of conflicting groups experience threats to different identity dimensions, resulting in the need to restore the aspect of identity that was threatened. Do these needs translate into specific goals in social interactions? In the present research, we examined the hypotheses that (1) experiencing one’s ingroup as illegitimately disadvantaged or victimized arouses agentic goals (to act and appear assertive and confident) when interacting with the advantaged or victimizing group, while (2) experiencing one’s ingroup as illegitimately advantaged or perpetrating transgressions arouses communal goals (to act and appear warm and trustworthy) when interacting with the disadvantaged or victimized group. Study 1 (N = 391) generally supported both hypotheses across diverse intergroup contexts involving gender, national/ethnic, and consumer identities. Study 2 (N = 122) replicated this pattern in a context of occupational identities. Study 2 further showed that the effect of ingroup role on agentic and communal intergroup goals was not moderated by participants’ general dispositional preferences for agentic and communal goals in interpersonal interactions, thus demonstrating how ingroup role exerts a distinct and robust influence on goals for interactions with other groups. Theoretical and practical implications are discussed.