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Institute
Studium der Lebewesen : im Masterprogramm »Ökologie und Evolution« wird Diversität großgeschrieben
(2021)
[Nachruf] Klaus Weltner
(2021)
[Nachruf] Manfred Faßler
(2021)
Kein Zimmer frei?
(2021)
Freier Zugang: befristet
(2021)
»Denken braucht Zeit«
(2021)
Denis Thouard, Inhaber der Alfred Grosser-Gastprofessur im Wintersemester 2021/22, spricht im Interview über die heutige Rolle der Geistes- und Sozialwissenschaften, über seine Beschäftigung mit Kant und Schleiermacher und über die Aktualität von Georg Simmel.
Zurück zur Präsenz
(2021)
Prof. Christiane Thompson, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung an der Goethe-Universität, über einen sehr besonderen Semesterstart. 75 bis 85 Prozent der Lehrveranstaltungen werden wieder in Präsenz angeboten. Thompson bittet um Geduld und gegenseitige Rücksichtnahme.
Auf 24 Jahre ist das Akademieprojekt angelegt, das der Frankfurter Judaist Prof. Dr. Christian Wiese Ende 2020 eingeworben hat. Das ist eine lange Perspektive, doch es handelt sich auch um eine echte Mammutaufgabe: Der unvorstellbar umfangreiche Briefwechsel Martin Buber mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten soll erschlossen und kommentiert werden. Allein in Jerusalem gibt es 40 000 handgeschriebene Briefe von und an Buber, weitere 2000 wurden bisher an anderen Orten aufgefunden.
[Nachruf] Hubert Ivo
(2021)
Im Oktober 1985 besetzten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt die Bühne der Kammerspiele, um die Premiere der Uraufführung von Rainer Werner Fassbinders Stück »Der Müll, die Stadt und der Tod« zu verhindern. Auf dem Symposium »[Bühnen] Besetzungen«, das vom 23. bis 25. April 2021 stattfand, nahmen Zeitzeug*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen eine Neubewertung dieses historischen Aktes zivilen Ungehorsams aus heutiger Perspektive vor. Die Veranstaltung war eine Kooperation von Schauspiel Frankfurt, Jüdisches Museum Frankfurt, Fritz Bauer Institut und der Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main, ein Mitschnitt der Veranstaltung ist auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=Ysdsk0eJvQU abrufbar.
Diversity-Tag
(2021)
Auf der Bad Homburg Conference 2021 wurden ausgewählte Fragen der Klimapolitik aus verschiedenen Perspektiven von internationalen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik diskutiert. Der UniReport hat einige Stimmen zur Konferenz eingeholt, die jeweils wichtige Erkenntnisse, aber auch Streitpunkte und offene Fragen benennen.
Bewegendes Staatsgeschenk
(2021)
Feminismus und Islam?
(2021)
Mit der Vorlesungsreihe »Whose Gender? Whose Sex? Zur Polyvalenz der Geschlechterverhältnisse im Islam« hat das Cornelia Goethe Centrum ein relativ neues, vielschichtiges und zudem auch aktuelles Themenfeld erschlossen. Helma Lutz, Marianne Schmidbaur und Meltem Kulaçatan über die Genese der Reihe, über neuere Debatten im Feminismus und über die aktuellen Bezüge zu den antimuslimischen Vorfällen in Hanau.
Langzeitarchivierung in Bibliothek und Archiv : UB setzt auf spartenübergreifende Kooperation
(2021)
Die drei Journalisten Patrick Bauer, Patrick Illinger und Till Krause sind für das Süddeutsche Zeitung Magazin in einer tiefschürfenden Recherche dem Fall des Tübinger Professors Niels Birbaumer nachgegangen, der behauptete, die Gedanken von unheilbar an der Nervenkrankheit ALS leidenden Patienten entschlüsseln zu können. Dabei traten jedoch immer größer werdende Unstimmigkeiten zwischen Datenlage und öffentlichen Erfolgsmeldungen auf. Insbesondere die Daten, auf denen die vermeintlichen Forschungsergebnisse basierten, konnten bei Nachprüfungen von anderen Experten nicht nachvollzogen werden. Die Jury des Goethe-Medienpreises erkannte dieser auch journalistisch herausragend umgesetzten Arbeit den 1. Preis zu. Mit zwei Journalisten des Teams, mit Dr. Till Krause und Dr. Patrick Illinger, konnte der UniReport vor der Preisverleihung sprechen.
Hocherfreut zeigten sich die US-amerikanischen Wissenschaftler Prof. Michael R. Silverman Ph.D. (77) und Prof. Bonnie L. Bassler Ph.D. (58), als der Vorsitzende des Stiftungsrats Prof. Thomas Boehm sie informierte: Sie erhalten den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2021 für ihre Entdeckungen zur bakteriellen Kommunikation. Die feierliche Würdigung der Preisträger in der Paulskirche – auch der mit dem Nachwuchspreis ausgezeichneten Prof. Dr. Elvira Mass (34) – wird allerdings wegen der Corona-Pandemie erst im nächsten Jahr stattfinden können.
Die Eltern sind fassungslos: Ihr 14-jähriger Sohn stürzt beim Training von seinem Rennrad und ist auf der Stelle tot – keine äußere Einwirkung, plötzlicher Herztod, wie die Rechtsmediziner feststellen. »Warum mein Sohn? Was sind die Ursachen?« Diese Fragen beschäftigen die trauernden Angehörigen nach dem ersten Schock unablässig, wissen die kardiologische Expertin Dr. Britt Beckmann und die Professorin für forensische Genetik Silke Kauferstein am Universitätsklinikum Frankfurt. Mit ihrem »Rescued«-Projekt sind sie Ansprechpartnerinnen für Betroffene und versuchen, mit modernsten Methoden der postmortalen Gendiagnostik Anhaltspunkte für eine Diagnose zu finden. Außerdem bauen sie – auch mit finanzieller Unterstützung der Freundesvereinigung in Höhe von 9000 Euro – ein erstes bundesweites Registersystem auf, in dem Fälle von plötzlichem Herztod bei jungen Menschen und ihre Ursachen erfasst werden.
Beobachten, untersuchen, experimentieren: Wie soll das gehen unter Pandemiebedingungen? Wenn auch die Chancen der digitalen Medien nun gezwungenermaßen zusehends sichtbar wurden, so sind gerade für angehende Biologielehrkräfte Primärerfahrungen mit originalen Organismen und das Einüben naturwissenschaftlicher Arbeitsmethoden sehr wichtig...
Einst war eine Filmvorführung ein flüchtiges Ereignis, das außer schönen Erinnerungen im Gedächtnis des Publikums keine Spuren hinterließ. Heute, im Zeitalter des Streaming, setzt jeder Film einen digitalen Fußabdruck im Reich der Daten. Und nicht nur das: Der Film selbst hat sich mit der digitalen Transformation grundlegend verändert und neue Formen und Formate entwickelt. Diese Umbrüche stellen das kleine Fach Filmwissenschaft vor große Herausforderungen – und bieten zugleich neue Chancen für Forschung und Lehre. In den kommenden fünf Jahren wird ein Team aus Filmwissenschaftlerinnen und Filmwissenschaftlern der Universitäten Marburg, Mainz und Frankfurt im »Digital Cinema-Hub« (DiCi-Hub) erforschen, wie diesen Herausforderungen und Chancen begegnet werden kann. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung im Rahmen der Förderlinie »Weltwissen – Strukturelle Stärkung Kleiner Fächer« mit 1 Million Euro gefördert.
DiCi-Hub stellt drei Schlüsselbereiche der Filmkultur ins Zentrum – nämlich Netzwerke (Philipps-Universität Marburg), Formate (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und Märkte (Goethe-Universität Frankfurt).
Der UniReport hatte die Gelegenheit, dem Filmwissenschaftler Prof. Vinzenz Hediger, der an der Goethe-Universität den Schlüsselbereich »Märkte« verantworten wird, einige Fragen zu stellen.
Vom Boulevard bis zur seriösen Wochenzeitung, vom Lokalsender bis zu den öffentlich-rechtlichen – Mitte Juni ging eine Wissenschaftsnachricht aus der Goethe-Universität »viral«, die ein ernüchterndes Bild vom Distanzlernen in Pandemiezeiten zeichnete. Ein systematisches Review, das die Ergebnisse einzelner anderer Studien auswertete, hat ergeben, dass Kinder und Jugendliche im ersten Lockdown 2020 im Durchschnitt nicht nur weniger gelernt haben als im Präsenzunterricht, sondern dass ihre Leistungen teilweise auch zurückgegangen sind – »wie nach den Sommerferien«, beschrieb es Studienleiter Prof. Dr. Andreas Frey. Ein Interview mit dem Pädagogischen Psychologen über seine Untersuchungsergebnisse – und die Reaktionen darauf.
Motiviert für Tokio
(2021)
Der Kultur- und Literaturwissenschaftler Ladislaus Ludescher hat in einer Langzeitstudie untersucht, wie der Globale Süden in den Nachrichten behandelt wird. Sein Fazit ist niederschmetternd: In der Tagesschau, aber auch in ausgewählten Printmedien spielten Themen der südlichen Erdhalbkugel kaum oder gar keine Rolle. Die Corona-Pandemie habe diese mediale Einseitigkeit sogar noch verstärkt.
Kontaktbeschränkungen betreffen vor allem auch internationale Studierende. Die digitale Kommunikation mit Freunden und Familie in der Heimat ist für viele ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Aber die fehlende Präsenz im Studium und im Alltag an ihrem Studienwunschort Frankfurt ist für viele eine große Herausforderung.
Kunst zum drin wohnen
(2021)
Ausstellung »tinyBE • living in a sculpture« zeigt im Frankfurter Metzlerpark und an weiteren Standorten in Darmstadt und Wiesbaden bewohnbare Skulpturen international renommierter Künstler*innen. Partner und Mitgestalter des wissenschaftlich-künstlerischen Rahmenprogramms ist der Forschungsverbund »Normative Ordnungen«.